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Die Grenzboten. Jg. 4, 1845, I. Semester.

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Der Heinesehe Nachlaß und Herr Dr. Halle.

Der Heine'sche Nachlaß tritt nun mehr und mehr als eine
abgemachte Sache in den Hintergrund. Der Präses unsers Handels¬
gerichts, Herr Adolph Halle, welcher durch das Vermächtnis; sei¬
nes Schwiegervaters Salonion Heine zu gröhlen Reichthums gelangt
ist, hat nun auch das prachtvolle neue Haus aus dem Jungfernstieg
bezogen, und der Glückliche erwartet in diesem luxuriös meublirten
Hause seine endliche Bestallung als Senator. Natürlich fehlen dieser
Gunst des Schicksals auch die Neider und Klatscher nicht, und die
mit dem Testamente mit Recht oder Unrecht Unzufriedenen tauchen
überall auf und behaupten! bloße Vcrstandeseigenschaften und mer-
kantilischer Charakter seien noch nicht genügend für einen solchen Posten,
die Erbschaflsangelegcnheit, der Advokatenstvl und dergleichen solle nur
erst in der Nahe betrachtet und geprüft werden. Doch eine solche
Prüfung ist hierbei nicht zu fürchten, und der hoch- und wohlweise
Rath wird wissen, wie Viel oder wie Wenig auf dergleichen Insi¬
nuationen zu geben ist. Es ist dies ein Kalk, bei welchem sorgfaltig
zu prüfen ist, wie weit bei der Verleihung öffentlicher Stellen Rück¬
sicht zu nehmen sei auf die sogenannte öffentliche Meinung, und ob
das unter der Oberfläche hinschleichende Gemurmel denn auch wirklich
schon öffentliche Meinung genannt werden kann*).



*) Dieser uns nicbt ganz deutliche Brief ist uns von einem andern als
unserem gewöhnlichen Corresp. eingesendet worden, "ut wir geben ihn nur,
"in an die Heinesche Erbschasts-Angelcacnhcit zu erinnern, welche gar sehr
der Erinnerung bedarf. Das Resultat in derselben läuft da hinaus, daß die
genialste Person der ganzen Familie Heine, der einzige Heine, welcher noch
mit Auszeichnung genannt werden wird, wenn die Millionen Goldstücke längst
verronnen sind, in dem berufenen Testamente so gut wie leer ausgegangen,
das heißt mit einem ganz kleinen Kapital abgespeist ist. Er genoß bekannilich
von seinem Oheim eine Jahresrente und es unterlag keinem vernünftigen
Zweifel, d^ß ihm diese Rente durch das Testament des Oheims gesichert sein
werde. Zu großem und allerdings bei allen Gebildeten dem Tcstamcntsiib-
fasscr ungünstigem Erstaunen fehlte diese Rente im schriftlichen Nachlasse.
Wer hat das Testament ausgesetzt? war die erste Frage; wer hat in solcher
unrühmlichen Weise auf den alten Herrn eingewirkt ! Möglich, daß bei die¬
sen Erörterungen im Publicum dem Einen oder dem Anderen Unrecht gesche¬
hen ist. Aber natürlich war es, und die Familie kann sicher sein, daß'dieser
Vorwurf nicht ruhen "ut nicht sterben wird, so lange es deutsche Schriftsteller
gibt. Diese, sie mögen Heine lieben oder hassen, müssen indignirt sein über
eine Behandlung, welche selbst bei ungeheurem Vermögen das Genie der Fa¬
milie abspeist wie den lästigsten Bettler und die alten Tage des Dichters ver¬
ächtlich dem Zufalle Preis gibt; sie müssen eine niedrige Rache der Mittel¬
mäßigkeit dahinter suchen. Bon wem sie eigentlich herrührt, diese Rache, wir
wissen es nicht, wir sind von den persönlichen Verhältnissen nicht unterrichtet,
wir erlauben uns auch deshalb nicht, Jemand zu bezüchtigen. Nur Eins
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Der Heinesehe Nachlaß und Herr Dr. Halle.

Der Heine'sche Nachlaß tritt nun mehr und mehr als eine
abgemachte Sache in den Hintergrund. Der Präses unsers Handels¬
gerichts, Herr Adolph Halle, welcher durch das Vermächtnis; sei¬
nes Schwiegervaters Salonion Heine zu gröhlen Reichthums gelangt
ist, hat nun auch das prachtvolle neue Haus aus dem Jungfernstieg
bezogen, und der Glückliche erwartet in diesem luxuriös meublirten
Hause seine endliche Bestallung als Senator. Natürlich fehlen dieser
Gunst des Schicksals auch die Neider und Klatscher nicht, und die
mit dem Testamente mit Recht oder Unrecht Unzufriedenen tauchen
überall auf und behaupten! bloße Vcrstandeseigenschaften und mer-
kantilischer Charakter seien noch nicht genügend für einen solchen Posten,
die Erbschaflsangelegcnheit, der Advokatenstvl und dergleichen solle nur
erst in der Nahe betrachtet und geprüft werden. Doch eine solche
Prüfung ist hierbei nicht zu fürchten, und der hoch- und wohlweise
Rath wird wissen, wie Viel oder wie Wenig auf dergleichen Insi¬
nuationen zu geben ist. Es ist dies ein Kalk, bei welchem sorgfaltig
zu prüfen ist, wie weit bei der Verleihung öffentlicher Stellen Rück¬
sicht zu nehmen sei auf die sogenannte öffentliche Meinung, und ob
das unter der Oberfläche hinschleichende Gemurmel denn auch wirklich
schon öffentliche Meinung genannt werden kann*).



*) Dieser uns nicbt ganz deutliche Brief ist uns von einem andern als
unserem gewöhnlichen Corresp. eingesendet worden, »ut wir geben ihn nur,
»in an die Heinesche Erbschasts-Angelcacnhcit zu erinnern, welche gar sehr
der Erinnerung bedarf. Das Resultat in derselben läuft da hinaus, daß die
genialste Person der ganzen Familie Heine, der einzige Heine, welcher noch
mit Auszeichnung genannt werden wird, wenn die Millionen Goldstücke längst
verronnen sind, in dem berufenen Testamente so gut wie leer ausgegangen,
das heißt mit einem ganz kleinen Kapital abgespeist ist. Er genoß bekannilich
von seinem Oheim eine Jahresrente und es unterlag keinem vernünftigen
Zweifel, d^ß ihm diese Rente durch das Testament des Oheims gesichert sein
werde. Zu großem und allerdings bei allen Gebildeten dem Tcstamcntsiib-
fasscr ungünstigem Erstaunen fehlte diese Rente im schriftlichen Nachlasse.
Wer hat das Testament ausgesetzt? war die erste Frage; wer hat in solcher
unrühmlichen Weise auf den alten Herrn eingewirkt ! Möglich, daß bei die¬
sen Erörterungen im Publicum dem Einen oder dem Anderen Unrecht gesche¬
hen ist. Aber natürlich war es, und die Familie kann sicher sein, daß'dieser
Vorwurf nicht ruhen »ut nicht sterben wird, so lange es deutsche Schriftsteller
gibt. Diese, sie mögen Heine lieben oder hassen, müssen indignirt sein über
eine Behandlung, welche selbst bei ungeheurem Vermögen das Genie der Fa¬
milie abspeist wie den lästigsten Bettler und die alten Tage des Dichters ver¬
ächtlich dem Zufalle Preis gibt; sie müssen eine niedrige Rache der Mittel¬
mäßigkeit dahinter suchen. Bon wem sie eigentlich herrührt, diese Rache, wir
wissen es nicht, wir sind von den persönlichen Verhältnissen nicht unterrichtet,
wir erlauben uns auch deshalb nicht, Jemand zu bezüchtigen. Nur Eins
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[0543] IN. A n S Ha in b » v g. ' Der Heinesehe Nachlaß und Herr Dr. Halle. Der Heine'sche Nachlaß tritt nun mehr und mehr als eine abgemachte Sache in den Hintergrund. Der Präses unsers Handels¬ gerichts, Herr Adolph Halle, welcher durch das Vermächtnis; sei¬ nes Schwiegervaters Salonion Heine zu gröhlen Reichthums gelangt ist, hat nun auch das prachtvolle neue Haus aus dem Jungfernstieg bezogen, und der Glückliche erwartet in diesem luxuriös meublirten Hause seine endliche Bestallung als Senator. Natürlich fehlen dieser Gunst des Schicksals auch die Neider und Klatscher nicht, und die mit dem Testamente mit Recht oder Unrecht Unzufriedenen tauchen überall auf und behaupten! bloße Vcrstandeseigenschaften und mer- kantilischer Charakter seien noch nicht genügend für einen solchen Posten, die Erbschaflsangelegcnheit, der Advokatenstvl und dergleichen solle nur erst in der Nahe betrachtet und geprüft werden. Doch eine solche Prüfung ist hierbei nicht zu fürchten, und der hoch- und wohlweise Rath wird wissen, wie Viel oder wie Wenig auf dergleichen Insi¬ nuationen zu geben ist. Es ist dies ein Kalk, bei welchem sorgfaltig zu prüfen ist, wie weit bei der Verleihung öffentlicher Stellen Rück¬ sicht zu nehmen sei auf die sogenannte öffentliche Meinung, und ob das unter der Oberfläche hinschleichende Gemurmel denn auch wirklich schon öffentliche Meinung genannt werden kann*). *) Dieser uns nicbt ganz deutliche Brief ist uns von einem andern als unserem gewöhnlichen Corresp. eingesendet worden, »ut wir geben ihn nur, »in an die Heinesche Erbschasts-Angelcacnhcit zu erinnern, welche gar sehr der Erinnerung bedarf. Das Resultat in derselben läuft da hinaus, daß die genialste Person der ganzen Familie Heine, der einzige Heine, welcher noch mit Auszeichnung genannt werden wird, wenn die Millionen Goldstücke längst verronnen sind, in dem berufenen Testamente so gut wie leer ausgegangen, das heißt mit einem ganz kleinen Kapital abgespeist ist. Er genoß bekannilich von seinem Oheim eine Jahresrente und es unterlag keinem vernünftigen Zweifel, d^ß ihm diese Rente durch das Testament des Oheims gesichert sein werde. Zu großem und allerdings bei allen Gebildeten dem Tcstamcntsiib- fasscr ungünstigem Erstaunen fehlte diese Rente im schriftlichen Nachlasse. Wer hat das Testament ausgesetzt? war die erste Frage; wer hat in solcher unrühmlichen Weise auf den alten Herrn eingewirkt ! Möglich, daß bei die¬ sen Erörterungen im Publicum dem Einen oder dem Anderen Unrecht gesche¬ hen ist. Aber natürlich war es, und die Familie kann sicher sein, daß'dieser Vorwurf nicht ruhen »ut nicht sterben wird, so lange es deutsche Schriftsteller gibt. Diese, sie mögen Heine lieben oder hassen, müssen indignirt sein über eine Behandlung, welche selbst bei ungeheurem Vermögen das Genie der Fa¬ milie abspeist wie den lästigsten Bettler und die alten Tage des Dichters ver¬ ächtlich dem Zufalle Preis gibt; sie müssen eine niedrige Rache der Mittel¬ mäßigkeit dahinter suchen. Bon wem sie eigentlich herrührt, diese Rache, wir wissen es nicht, wir sind von den persönlichen Verhältnissen nicht unterrichtet, wir erlauben uns auch deshalb nicht, Jemand zu bezüchtigen. Nur Eins

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 4, 1845, I. Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341548_269416/543>, abgerufen am 22.07.2024.