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Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.

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Vielleicht dau unter den Bessern in der Stille gewirkt wird. Das Theater steht
auf schwachen Füssen. Gegenwärtig verleiht Clara Stich und Francilla PiriS
der Bühne einigen Reiz, wie es heißt wird die Rachel von Paris kommen.
"". Wollheim hat ein zweites Stück von Stapel gelassen: Tilly'S Tod. Es
ist, wie das erste: Dom Sebastian, ein Gemengsel von sprachlichen und dramo
dischen Schönheiten und Halbheiten; der Verfasser hat viel Talent, macht es sich
aber gerade so bequem, -wie es das verbildete Publikum jetzt gestattet, das- in
der That den Geschmack am Einfachen und Erhabenen einge'biißt zu haben scheint.
Nach viele" Concerten spürt man jetzt das Bedürfnist, sich auszuruhen Das
.
--g-^ Ware el" großer Gewinn.




3.
Plaudereien aus Brüssel.

Schon seit vierzehn Tagen dauern die Debatten der Neprasentantcnkammer
über die vom Ministerium in Antrag gebrachten Modifikationen der Gemeinde-
Verfassung, und noch hat es das Aussehn, daß dieselben sich ein Paar Woche"
länger hinziehn werden. Zu beklagen ist dabei, daß so manche andere dringende
Geschäfte in der gegenwärtigen Sitzung wohl nicht mehr erledigt werden kön¬
nen. Dahin ist vornehmlich eins zurechnen, dessen wir schon früher Erwähnung
gethan haben; nämlich, die Übereinkunft, welche der Staat mit der Stadt
Brüssel zu treffen beabsichtigte, wegen Veräußerung des städtische" Museums
mit seinen reichen Sammlungen, seiner Bibliothek ze. an die Negierung. Ueber¬
nahme der Staat das Museum nebst der Bibliothek, so würde nicht nur der
Stadt selbst die drückende Schuldenlast abgenommen, sondern diese Sammlun¬
gen und Gebäude würden mit denen der Regierung zugehörigen vereinigt, und
dnrch die reichlicher" Mittel derselben gefördert, eher einen ausgedehnteren Nuz-
zen'bringe" können. Brüssel befindet sich in einer schwierigen Lage. - Die Ko¬
sten der Verwaltung verwirkten sich immer mehr; die HülfSauellcn der Stadt
dagegen bleiben so ziemlich unverändert. Gegenwärtig kann man auf Brüssel,
rin Einschluß der Vorstädte, gegen 130,000 Einwohner rechnen. Aber die ei¬
gentliche Stadt zählt nicht mehr als 100 bis 103,000. Das Lebe", der er¬
staunliche Zuwachs, den man hier bemerkt, betrifft fast allein die Vorstädte,
deren Verwaltung von der Stadt selbst gänzlich getrennt ist, -so da? die täg¬
liche Zunahme der Bevölkerung der Stadt selbst in finanzieller Hinsicht nur we¬
nig einbringt. Nun hat man zwar schon längst davon geredet, die- Vorstädte
mit ins Stadtgebiet zu ziehen, wodurch Brüssel eine außerordentliche Ausdeh¬
nung erhalten würde. Allein einer solchen Maßregel haben sich bislang noch
unüberwindliche Hindernisse entgegengestellt.' Denn die Borstädter- befinde" sich
in ihrer jetzigen Lage ganz wohl, und sind keineswegs gesonne", dieselbe gegen
die Ehre der Brüsseler Stadtgenosscnschast zu vertauschen. Sie - genießen' alle
Vortheils Ale Annehmlichkeiten, welche das Leben in der Hauptstadt gewährt,
ohne die Lasten Desselben tragen''zu müssen/ Die 'ganze öffentliche' Welt liegt
ihnen so nahe, wie dem Anwohner der Ncpräsentantenkanim'er-over dem Nach¬
bar des Stadthauses; Gesellschaften, öffentliche Feste, Schauspiel, Concerte?c.


Vielleicht dau unter den Bessern in der Stille gewirkt wird. Das Theater steht
auf schwachen Füssen. Gegenwärtig verleiht Clara Stich und Francilla PiriS
der Bühne einigen Reiz, wie es heißt wird die Rachel von Paris kommen.
»». Wollheim hat ein zweites Stück von Stapel gelassen: Tilly'S Tod. Es
ist, wie das erste: Dom Sebastian, ein Gemengsel von sprachlichen und dramo
dischen Schönheiten und Halbheiten; der Verfasser hat viel Talent, macht es sich
aber gerade so bequem, -wie es das verbildete Publikum jetzt gestattet, das- in
der That den Geschmack am Einfachen und Erhabenen einge'biißt zu haben scheint.
Nach viele» Concerten spürt man jetzt das Bedürfnist, sich auszuruhen Das
.
—g-^ Ware el» großer Gewinn.




3.
Plaudereien aus Brüssel.

Schon seit vierzehn Tagen dauern die Debatten der Neprasentantcnkammer
über die vom Ministerium in Antrag gebrachten Modifikationen der Gemeinde-
Verfassung, und noch hat es das Aussehn, daß dieselben sich ein Paar Woche»
länger hinziehn werden. Zu beklagen ist dabei, daß so manche andere dringende
Geschäfte in der gegenwärtigen Sitzung wohl nicht mehr erledigt werden kön¬
nen. Dahin ist vornehmlich eins zurechnen, dessen wir schon früher Erwähnung
gethan haben; nämlich, die Übereinkunft, welche der Staat mit der Stadt
Brüssel zu treffen beabsichtigte, wegen Veräußerung des städtische» Museums
mit seinen reichen Sammlungen, seiner Bibliothek ze. an die Negierung. Ueber¬
nahme der Staat das Museum nebst der Bibliothek, so würde nicht nur der
Stadt selbst die drückende Schuldenlast abgenommen, sondern diese Sammlun¬
gen und Gebäude würden mit denen der Regierung zugehörigen vereinigt, und
dnrch die reichlicher» Mittel derselben gefördert, eher einen ausgedehnteren Nuz-
zen'bringe» können. Brüssel befindet sich in einer schwierigen Lage. - Die Ko¬
sten der Verwaltung verwirkten sich immer mehr; die HülfSauellcn der Stadt
dagegen bleiben so ziemlich unverändert. Gegenwärtig kann man auf Brüssel,
rin Einschluß der Vorstädte, gegen 130,000 Einwohner rechnen. Aber die ei¬
gentliche Stadt zählt nicht mehr als 100 bis 103,000. Das Lebe», der er¬
staunliche Zuwachs, den man hier bemerkt, betrifft fast allein die Vorstädte,
deren Verwaltung von der Stadt selbst gänzlich getrennt ist, -so da? die täg¬
liche Zunahme der Bevölkerung der Stadt selbst in finanzieller Hinsicht nur we¬
nig einbringt. Nun hat man zwar schon längst davon geredet, die- Vorstädte
mit ins Stadtgebiet zu ziehen, wodurch Brüssel eine außerordentliche Ausdeh¬
nung erhalten würde. Allein einer solchen Maßregel haben sich bislang noch
unüberwindliche Hindernisse entgegengestellt.' Denn die Borstädter- befinde» sich
in ihrer jetzigen Lage ganz wohl, und sind keineswegs gesonne», dieselbe gegen
die Ehre der Brüsseler Stadtgenosscnschast zu vertauschen. Sie - genießen' alle
Vortheils Ale Annehmlichkeiten, welche das Leben in der Hauptstadt gewährt,
ohne die Lasten Desselben tragen''zu müssen/ Die 'ganze öffentliche' Welt liegt
ihnen so nahe, wie dem Anwohner der Ncpräsentantenkanim'er-over dem Nach¬
bar des Stadthauses; Gesellschaften, öffentliche Feste, Schauspiel, Concerte?c.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_282160_267214/551>, abgerufen am 27.06.2024.