Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.Als Du im reinsten Lichte mir erschienen, (Ab.) aß heißer ich geliebt, als ich gesollt. -- Rich (steht einen Augenblick >" sich versunken,) ardDa (in der Thüre stehen bleibend,) ubeney Auf, auf, Mein Prinz! Folgtunszur Herzogin! Richard. Ich komm'! Ich komme! T a g e b, u eh" i. , Briefe aus Paris/ Balzac und sein nrucZ Drama. -- Das Odcon-Theater, -- SpeculatioiMeist. --> Jules - Janin'S Urtheil, -- Deutsche und französische SälMc, -- PciuluS, -- Gräfin Merlin, Wahrlich, dies Paris ist ganz wie der alte Lindwurm seligen Andenkens; jeden Als Du im reinsten Lichte mir erschienen, (Ab.) aß heißer ich geliebt, als ich gesollt. — Rich (steht einen Augenblick >» sich versunken,) ardDa (in der Thüre stehen bleibend,) ubeney Auf, auf, Mein Prinz! Folgtunszur Herzogin! Richard. Ich komm'! Ich komme! T a g e b, u eh» i. , Briefe aus Paris/ Balzac und sein nrucZ Drama. — Das Odcon-Theater, — SpeculatioiMeist. —> Jules - Janin'S Urtheil, — Deutsche und französische SälMc, — PciuluS, — Gräfin Merlin, Wahrlich, dies Paris ist ganz wie der alte Lindwurm seligen Andenkens; jeden <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0321" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/267534"/> <p xml:id="ID_1260" prev="#ID_1259"> Als Du im reinsten Lichte mir erschienen,<lb/> Wer kann verdammen mich darob? Daß ich<lb/> Dich jetzt noch liebe, jetzt, wo Du so tief<lb/> Gefallen, das macht vor mir selbst mich stieben.<lb/> Doch fühl' ich, dieser matte Pulsschlag ist<lb/> Die TodcSglocke meines Seins; bald steh'<lb/> Ich dort, wo Lieb' ist das Atom der Welten! '<lb/> Dort seh' ich wieder Dich, gesühnt, geläutert;<lb/> Und keine inn're Stimme darf mich schelten,<lb/> D<stage> (Ab.)</stage> aß heißer ich geliebt, als ich gesollt. — </p><lb/> <p xml:id="ID_1261"> Rich<stage> (steht einen Augenblick >» sich versunken,)</stage> ard</p><lb/> <p xml:id="ID_1262"> Da<stage> (in der Thüre stehen bleibend,) </stage> ubeney Auf, auf, Mein Prinz! Folgtuns<lb/> zur Herzogin!</p><lb/> <p xml:id="ID_1263"> Richard. Ich komm'! Ich komme!</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> <div n="1"> <head> T a g e b, u eh»</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> i. ,<lb/> Briefe aus Paris/</head><lb/> <note type="argument"> Balzac und sein nrucZ Drama. — Das Odcon-Theater, — SpeculatioiMeist. —> Jules -<lb/> Janin'S Urtheil, — Deutsche und französische SälMc, — PciuluS, — Gräfin Merlin,</note><lb/> <p xml:id="ID_1264" next="#ID_1265"> Wahrlich, dies Paris ist ganz wie der alte Lindwurm seligen Andenkens; jeden<lb/> Tag muß eS ein Opfer haben, welches es verschlingt. Gestern Abend hat es so¬<lb/> gar unsern dicken Freund Balzac aufgefressen — wenn auch nicht mit Haut und<lb/> Haar, doch wenigstens ein Stück von ihm — ein Stück, welches den prächtigen<lb/> Titel: »die Hilfsquellen QuinolaS^ führte, und welches mit allem möglichen Pomp<lb/> aufgeführt und ausgezischt wurde. Im Februar Alerander Dumas, im März Bal¬<lb/> zac — was wird aus unserm Olymp werden, wenn in jedem Monate einer der<lb/> Götter herunterstürzt! Das war gestern ein Abend, Kopf an Kopf war der ver-<lb/> hängnißvolle Saal des Odcon angefüllt. Dieses Qdeon-Theater ist wie der Dolch<lb/> der Ahnfrau, ein Fluch des Schicksals ruht darauf, und es tödtet alle, die Hand<lb/> daran lege», Dircctorcnwic Dichter. Die pariser Literatur aber ist so atheistisch,</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0321]
Als Du im reinsten Lichte mir erschienen,
Wer kann verdammen mich darob? Daß ich
Dich jetzt noch liebe, jetzt, wo Du so tief
Gefallen, das macht vor mir selbst mich stieben.
Doch fühl' ich, dieser matte Pulsschlag ist
Die TodcSglocke meines Seins; bald steh'
Ich dort, wo Lieb' ist das Atom der Welten! '
Dort seh' ich wieder Dich, gesühnt, geläutert;
Und keine inn're Stimme darf mich schelten,
D (Ab.) aß heißer ich geliebt, als ich gesollt. —
Rich (steht einen Augenblick >» sich versunken,) ard
Da (in der Thüre stehen bleibend,) ubeney Auf, auf, Mein Prinz! Folgtuns
zur Herzogin!
Richard. Ich komm'! Ich komme!
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Briefe aus Paris/
Balzac und sein nrucZ Drama. — Das Odcon-Theater, — SpeculatioiMeist. —> Jules -
Janin'S Urtheil, — Deutsche und französische SälMc, — PciuluS, — Gräfin Merlin,
Wahrlich, dies Paris ist ganz wie der alte Lindwurm seligen Andenkens; jeden
Tag muß eS ein Opfer haben, welches es verschlingt. Gestern Abend hat es so¬
gar unsern dicken Freund Balzac aufgefressen — wenn auch nicht mit Haut und
Haar, doch wenigstens ein Stück von ihm — ein Stück, welches den prächtigen
Titel: »die Hilfsquellen QuinolaS^ führte, und welches mit allem möglichen Pomp
aufgeführt und ausgezischt wurde. Im Februar Alerander Dumas, im März Bal¬
zac — was wird aus unserm Olymp werden, wenn in jedem Monate einer der
Götter herunterstürzt! Das war gestern ein Abend, Kopf an Kopf war der ver-
hängnißvolle Saal des Odcon angefüllt. Dieses Qdeon-Theater ist wie der Dolch
der Ahnfrau, ein Fluch des Schicksals ruht darauf, und es tödtet alle, die Hand
daran lege», Dircctorcnwic Dichter. Die pariser Literatur aber ist so atheistisch,
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