Vordem sangen die Mädchen, wenn sie zur Reinigung in die Saale gingen, folgende Worte nach der Melodie: Mein Jürge, mein Jürge, u. s. w.
Herr Nickert, Herr Nickert! da sind wir nun hier, Und tanzen im Wasser ein Tänzchen vor dir. Du bist in der Mitte, so tanze voran; Es folget dir gerne, wer Lust hat und kann.
Nach geendigter Wäsche folgte der zweite Vers:
Herr Nickert, Herr Nickert! für dieß Mal gemacht Ist nun unser Tänzchen, im Saalstrom vollbracht. Wenn Knoblauchsmittwoche wieder erscheint, Dann tanzen wir wieder in Eintracht vereint.
Das hat sich aber jetzt verloren. Man wäscht sich ohne diesen Gesang.
Aus schriftlichen Mittheilungen.
Vordem sangen die Mädchen, wenn sie zur Reinigung in die Saale gingen, folgende Worte nach der Melodie: Mein Jürge, mein Jürge, u. s. w.
Herr Nickert, Herr Nickert! da sind wir nun hier, Und tanzen im Wasser ein Tänzchen vor dir. Du bist in der Mitte, so tanze voran; Es folget dir gerne, wer Lust hat und kann.
Nach geendigter Wäsche folgte der zweite Vers:
Herr Nickert, Herr Nickert! für dieß Mal gemacht Ist nun unser Tänzchen, im Saalstrom vollbracht. Wenn Knoblauchsmittwoche wieder erscheint, Dann tanzen wir wieder in Eintracht vereint.
Das hat sich aber jetzt verloren. Man wäscht sich ohne diesen Gesang.
Aus schriftlichen Mittheilungen.
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[249/0288]
Vordem sangen die Mädchen, wenn sie zur Reinigung in die Saale gingen, folgende Worte nach der Melodie: Mein Jürge, mein Jürge, u. s. w.
Herr Nickert, Herr Nickert! da sind wir nun hier,
Und tanzen im Wasser ein Tänzchen vor dir.
Du bist in der Mitte, so tanze voran;
Es folget dir gerne, wer Lust hat und kann.
Nach geendigter Wäsche folgte der zweite Vers:
Herr Nickert, Herr Nickert! für dieß Mal gemacht
Ist nun unser Tänzchen, im Saalstrom vollbracht.
Wenn Knoblauchsmittwoche wieder erscheint,
Dann tanzen wir wieder in Eintracht vereint.
Das hat sich aber jetzt verloren. Man wäscht sich ohne diesen Gesang.
Aus schriftlichen Mittheilungen.
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Gottschalck, Friedrich: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Halle, 1814, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschalck_sagen_1814/288>, abgerufen am 16.07.2024.
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