Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.XXXIII. Fortsetzung des zweyunddreyßigsten Stücks. Erich. Der Aberglaube pflegt in der Natur alles Wilhelm. Daß sie aus dem Fluge der Erich. Noch jetzt macht man die armen Mutter. O! das ist es noch nicht alles. Eulen
XXXIII. Fortſetzung des zweyunddreyßigſten Stuͤcks. Erich. Der Aberglaube pflegt in der Natur alles Wilhelm. Daß ſie aus dem Fluge der Erich. Noch jetzt macht man die armen Mutter. O! das iſt es noch nicht alles. Eulen
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XXXIII.
Fortſetzung des zweyunddreyßigſten
Stuͤcks.
Erich.
Der Aberglaube pflegt in der Natur alles
zu ſeinem Vortheil auszulegen. Und da
ſind auch die armen unſchuldigen Voͤgel nicht
einmal frey geblieben. Denen giebt man auch
genug Schuld, woran die armen Dinger nie
denken, denken koͤnnen, und gedacht haben.
Wilhelm! was hatten wir doch neulich aus
der Acerra philologica von dem Fluge der
Voͤgel bey den alten Roͤmern?
Wilhelm. Daß ſie aus dem Fluge der
Voͤgel Gluͤck oder Ungluͤck wahrſagen wollten.
Erich. Noch jetzt macht man die armen
Eulen gar zu Todespropheten.
Mutter. O! das iſt es noch nicht alles.
Zu meiner Zeit hieß es: Wenn des Nachts die
Eulen
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Zitationshilfe: | Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/184>, abgerufen am 24.02.2025. |