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Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 2. Tübingen, 1809.

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Ottiliens Tagebuche.


„Wie man es nur uͤber das Herz bringen
kann, die garſtigen Affen ſo ſorgfaͤltig abzu¬
bilden. Man erniedrigt ſich ſchon, wenn
man ſie nur als Thiere betrachtet; man wird
aber wirklich boͤsartiger, wenn man dem Reize
folgt, bekannte Menſchen unter dieſer Maske
aufzuſuchen.“

„Es gehoͤrt durchaus eine gewiſſe Verſchro¬
benheit dazu, um ſich gern mit Caricaturen
und Zerrbildern abzugeben. Unſerm guten Ge¬
huͤlfen danke ich's, daß ich nicht mit der Na¬
turgeſchichte gequaͤlt worden bin: ich konnte
mich mit den Wuͤrmern und Kaͤfern niemals
befreunden.“

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 2. Tübingen, 1809, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_wahlverw02_1809/151>, abgerufen am 30.12.2024.