Nach einem kurzen Bedenken rief er sogleich den Wirth herbey, und ließ sowohl den Schaden als die Zeche auf seine Rechnung schreiben. Zugleich vernahm er nicht ohne Verdruß, daß sein Pferd von Laertes gestern bey dem Hereinreiten dergestalt angegriffen worden, daß es wahrscheinlich, wie man zu sagen pflegt, verschlagen habe, und daß der Schmidt wenig Hoffnung zu seinem Aufkom¬ men gebe.
Ein Gruß von Philinen, den sie ihm aus ihrem Fenster zuwinkte, versetzte ihn dagegen wieder in einen heitern Zustand, und er ging sogleich in den nächsten Laden, um ihr ein kleines Geschenk, das er ihr gegen das Pu¬ dermesser noch schuldig war, zu kaufen, und
wir
Eilftes Capitel.
Nach einem kurzen Bedenken rief er ſogleich den Wirth herbey, und ließ ſowohl den Schaden als die Zeche auf ſeine Rechnung ſchreiben. Zugleich vernahm er nicht ohne Verdruß, daß ſein Pferd von Laertes geſtern bey dem Hereinreiten dergeſtalt angegriffen worden, daß es wahrſcheinlich, wie man zu ſagen pflegt, verſchlagen habe, und daß der Schmidt wenig Hoffnung zu ſeinem Aufkom¬ men gebe.
Ein Gruß von Philinen, den ſie ihm aus ihrem Fenſter zuwinkte, verſetzte ihn dagegen wieder in einen heitern Zuſtand, und er ging ſogleich in den nächſten Laden, um ihr ein kleines Geſchenk, das er ihr gegen das Pu¬ dermeſſer noch ſchuldig war, zu kaufen, und
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Eilftes Capitel.
Nach einem kurzen Bedenken rief er ſogleich
den Wirth herbey, und ließ ſowohl den
Schaden als die Zeche auf ſeine Rechnung
ſchreiben. Zugleich vernahm er nicht ohne
Verdruß, daß ſein Pferd von Laertes geſtern
bey dem Hereinreiten dergeſtalt angegriffen
worden, daß es wahrſcheinlich, wie man zu
ſagen pflegt, verſchlagen habe, und daß der
Schmidt wenig Hoffnung zu ſeinem Aufkom¬
men gebe.
Ein Gruß von Philinen, den ſie ihm aus
ihrem Fenſter zuwinkte, verſetzte ihn dagegen
wieder in einen heitern Zuſtand, und er ging
ſogleich in den nächſten Laden, um ihr ein
kleines Geſchenk, das er ihr gegen das Pu¬
dermeſſer noch ſchuldig war, zu kaufen, und
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 1. Berlin, 1795, S. 320. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre01_1795/328>, abgerufen am 21.11.2024.
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