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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832.

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Und bist du kühn, und hältst du Stich,
So wage Haus und Hof und - Dich.
(Ab.)
Faust (auf dem Balkon).
Die Sterne bergen Blick und Schein,
Das Feuer sinkt und lodert klein;
Ein Schauerwindchen fächelt's an,
Bringt Rauch und Dunst zu mir heran.
Geboten schnell, zu schnell gethan! -
Was schwebet schattenhaft heran?


Mitternacht.


Vier graue Weiber treten auf.
Erste.
Ich heiße der Mangel.
Zweyte.
Ich heiße die Schuld.
Dritte.
Ich heiße die Sorge.
Vierte.
Ich heiße die Noth.
Zu drey.
Die Thür ist verschlossen wir können nicht ein,
Drinn wohnet ein Reicher wir mögen nicht 'nein.
Mangel.
Da werd' ich zum Schatten.
Und bist du kühn, und hältst du Stich,
So wage Haus und Hof und – Dich.
(Ab.)
Faust (auf dem Balkon).
Die Sterne bergen Blick und Schein,
Das Feuer sinkt und lodert klein;
Ein Schauerwindchen fächelt’s an,
Bringt Rauch und Dunst zu mir heran.
Geboten schnell, zu schnell gethan! –
Was schwebet schattenhaft heran?


Mitternacht.


Vier graue Weiber treten auf.
Erste.
Ich heiße der Mangel.
Zweyte.
Ich heiße die Schuld.
Dritte.
Ich heiße die Sorge.
Vierte.
Ich heiße die Noth.
Zu drey.
Die Thür ist verschlossen wir können nicht ein,
Drinn wohnet ein Reicher wir mögen nicht ’nein.
Mangel.
Da werd’ ich zum Schatten.
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[312/0324] Und bist du kühn, und hältst du Stich, So wage Haus und Hof und – Dich. (Ab.) Faust (auf dem Balkon). Die Sterne bergen Blick und Schein, Das Feuer sinkt und lodert klein; Ein Schauerwindchen fächelt’s an, Bringt Rauch und Dunst zu mir heran. Geboten schnell, zu schnell gethan! – Was schwebet schattenhaft heran? Mitternacht. Vier graue Weiber treten auf. Erste. Ich heiße der Mangel. Zweyte. Ich heiße die Schuld. Dritte. Ich heiße die Sorge. Vierte. Ich heiße die Noth. Zu drey. Die Thür ist verschlossen wir können nicht ein, Drinn wohnet ein Reicher wir mögen nicht ’nein. Mangel. Da werd’ ich zum Schatten.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832, S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust02_1832/324>, abgerufen am 21.11.2024.