Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 1. Tübingen, 1810.lange steht denn die Sonne niedrig genug, um in der 333. Wir erklären daher diese Bedingung für ganz un- 334. Dieses Prisma sey parallel zu der Oeffnung. 335. Das heißt parallel zur Tafel worin die Oeffnung 336. Dann gehe dieser Strahl mit seinem weißen Theile 337. Hier haben wir also wieder einen weißen Theil lange ſteht denn die Sonne niedrig genug, um in der 333. Wir erklaͤren daher dieſe Bedingung fuͤr ganz un- 334. Dieſes Prisma ſey parallel zu der Oeffnung. 335. Das heißt parallel zur Tafel worin die Oeffnung 336. Dann gehe dieſer Strahl mit ſeinem weißen Theile 337. Hier haben wir alſo wieder einen weißen Theil <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0580" n="526"/> lange ſteht denn die Sonne niedrig genug, um in der<lb/> Mittagszeit die dem Fenſter entgegengeſetzte Wand<lb/> oder ein Prisma, das doch wenigſtens in einiger Hoͤhe<lb/> vom Boden ſtehn muß, zu beſcheinen?</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>333.</head><lb/> <p>Wir erklaͤren daher dieſe Bedingung fuͤr ganz un-<lb/> noͤthig, da der Verſuch mit dem Prisma geſchieht und<lb/> keine Linſe mit ins Spiel kommt, wo ſich wegen der<lb/> Brenn- und Bildweite die Bedingungen der Entfer-<lb/> nung allenfalls nothwendig machen.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>334.</head><lb/> <p>Dieſes Prisma ſey parallel zu der Oeffnung.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>335.</head><lb/> <p>Das heißt parallel zur Tafel worin die Oeffnung<lb/> ſich befindet, parallel zur Fenſterbank, eigentlich aber,<lb/> wie bey allen prismatiſchen Verſuchen, ſo, daß eine<lb/> aus dem Mittelpunct des Sonnenbildes gedachte Linie<lb/> rechtwinklig auf dem Prisma ſtehe.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>336.</head><lb/> <p>Dann gehe dieſer Strahl mit ſeinem weißen Theile</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>337.</head><lb/> <p>Hier haben wir alſo wieder einen weißen Theil<lb/> eines ſchon gebrochnen Strahles. Es iſt aber weiter<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [526/0580]
lange ſteht denn die Sonne niedrig genug, um in der
Mittagszeit die dem Fenſter entgegengeſetzte Wand
oder ein Prisma, das doch wenigſtens in einiger Hoͤhe
vom Boden ſtehn muß, zu beſcheinen?
333.
Wir erklaͤren daher dieſe Bedingung fuͤr ganz un-
noͤthig, da der Verſuch mit dem Prisma geſchieht und
keine Linſe mit ins Spiel kommt, wo ſich wegen der
Brenn- und Bildweite die Bedingungen der Entfer-
nung allenfalls nothwendig machen.
334.
Dieſes Prisma ſey parallel zu der Oeffnung.
335.
Das heißt parallel zur Tafel worin die Oeffnung
ſich befindet, parallel zur Fenſterbank, eigentlich aber,
wie bey allen prismatiſchen Verſuchen, ſo, daß eine
aus dem Mittelpunct des Sonnenbildes gedachte Linie
rechtwinklig auf dem Prisma ſtehe.
336.
Dann gehe dieſer Strahl mit ſeinem weißen Theile
337.
Hier haben wir alſo wieder einen weißen Theil
eines ſchon gebrochnen Strahles. Es iſt aber weiter
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 1. Tübingen, 1810, S. 526. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_farbenlehre01_1810/580>, abgerufen am 22.02.2025. |