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Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819.

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Lied und Gebilde.

Mag der Grieche seinen Thon
Zu Gestalten drücken,
An der eignen Hände Sohn
Steigern sein Entzücken;
Aber uns ist wonnereich
In den Euphrat greifen,
Und im flüssgen Element
Hin und wieder schweifen.
Löscht ich so der Seele Brand
Lied es wird erschallen;
Schöpft des Dichters reine Hand
Wasser wird sich ballen.

Lied und Gebilde.

Mag der Grieche seinen Thon
Zu Gestalten drücken,
An der eignen Hände Sohn
Steigern sein Entzücken;
Aber uns ist wonnereich
In den Euphrat greifen,
Und im flüſsgen Element
Hin und wieder schweifen.
Löscht ich so der Seele Brand
Lied es wird erschallen;
Schöpft des Dichters reine Hand
Wasser wird sich ballen.

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[24/0034] Lied und Gebilde. Mag der Grieche seinen Thon Zu Gestalten drücken, An der eignen Hände Sohn Steigern sein Entzücken; Aber uns ist wonnereich In den Euphrat greifen, Und im flüſsgen Element Hin und wieder schweifen. Löscht ich so der Seele Brand Lied es wird erschallen; Schöpft des Dichters reine Hand Wasser wird sich ballen.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/34>, abgerufen am 03.12.2024.