Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819.

Bild:
<< vorherige Seite
Berechtigte Männer.

Nach der Schlacht von Bedr,
unterm Sternenhimmel.
Mahomet spricht
.


Seine Todten mag der Feind betrauern:
Denn sie liegen ohne Wiederkehren;
Unsre Brüder sollt ihr nicht bedauern:
Denn sie wandeln über jenen Sphären.
Die Planeten haben alle sieben
Die metallnen Thore weit gethan,
Und schon klopfen die verklärten Lieben
Paradieses Pforten kühnlich an.
Finden, ungehofft und überglücklich,
Herrlichkeiten, die mein Flug berührt,
Als das Wunderpferd mich augenblicklich
Durch die Himmel alle durchgeführt.
15
Berechtigte Männer.

Nach der Schlacht von Bedr,
unterm Sternenhimmel.
Mahomet spricht
.


Seine Todten mag der Feind betrauern:
Denn sie liegen ohne Wiederkehren;
Unsre Brüder sollt ihr nicht bedauern:
Denn sie wandeln über jenen Sphären.
Die Planeten haben alle sieben
Die metallnen Thore weit gethan,
Und schon klopfen die verklärten Lieben
Paradieses Pforten kühnlich an.
Finden, ungehofft und überglücklich,
Herrlichkeiten, die mein Flug berührt,
Als das Wunderpferd mich augenblicklich
Durch die Himmel alle durchgeführt.
15
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0235" n="225"/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Berechtigte Männer</hi>.</hi> </hi> </head><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Nach der Schlacht von Bedr,<lb/>
unterm Sternenhimmel.<lb/>
Mahomet spricht</hi>.</hi> </hi> </p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <lg type="poem">
            <lg n="1">
              <l>Seine Todten mag der Feind betrauern:</l><lb/>
              <l>Denn sie liegen ohne Wiederkehren;</l><lb/>
              <l>Unsre Brüder sollt ihr nicht bedauern:</l><lb/>
              <l>Denn sie wandeln über jenen Sphären.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="2">
              <l>Die Planeten haben alle sieben</l><lb/>
              <l>Die metallnen Thore weit gethan,</l><lb/>
              <l>Und schon klopfen die verklärten Lieben</l><lb/>
              <l>Paradieses Pforten kühnlich an.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="3">
              <l>Finden, ungehofft und überglücklich,</l><lb/>
              <l>Herrlichkeiten, die mein Flug berührt,</l><lb/>
              <l>Als das Wunderpferd mich augenblicklich</l><lb/>
              <l>Durch die Himmel alle durchgeführt.</l>
            </lg><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">15</fw><lb/>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[225/0235] Berechtigte Männer. Nach der Schlacht von Bedr, unterm Sternenhimmel. Mahomet spricht. Seine Todten mag der Feind betrauern: Denn sie liegen ohne Wiederkehren; Unsre Brüder sollt ihr nicht bedauern: Denn sie wandeln über jenen Sphären. Die Planeten haben alle sieben Die metallnen Thore weit gethan, Und schon klopfen die verklärten Lieben Paradieses Pforten kühnlich an. Finden, ungehofft und überglücklich, Herrlichkeiten, die mein Flug berührt, Als das Wunderpferd mich augenblicklich Durch die Himmel alle durchgeführt. 15

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/235
Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/235>, abgerufen am 21.11.2024.