Glück, Christian Friedrich von: Versuch einer ausführlichen Erläuterung der Pandecten nach Hellfeld ein Commentar für meine Zuhörer. Erlangen, 1791.1. Buch. 8. Tit. §. 171. u. 172. unbewegliches davon veräussert werden 78). Uebrigenswird von der Verwaltung der Gemeindegüter im 8ten Titel des 50sten Buchs der Pandecten beson- ders gehandelt. Zum Beschluß bemerkt unser Verfasser noch, daß einzelne Mitglieder der Gemeinde die derselben gehörige öffentliche oder gemeine Sachen (res uni- versitatis in specie) anders nicht benutzen dürfen, als es durch Verträge, Gewohnheiten, und Gesetze bestimmt ist, und falls es an dergleichen besondern Bestimmungen man- geln sollte, so muß doch wenigstens der Gebrauch nie dem Endzweck, wozu diese Gemeindesachen bestimmt sind, zuwider seyn, auch nicht auf eine solche Art geschehen, wodurch die übrigen Mitglieder an den gewöhnlichen Nu- tzen behindert werden 79). §. 172. Eintheilung der Sachen II) nach ihrer physischen Qua- lität. a) in körperliche und unkörperliche. Die Sachen können nun auch noch II) in Rück- chen 78) L. 3. Cod. de vendend. reb. civitatis. Conf. Sam. stryck Disp. de alienatione rerum atque bonorum civitatis Frfti 1698. et leyser Meditat. ad Pand Vol. XI. Spec. DCLXXVI. hof- acker Princip. iur. civ. Rom. Germ. T. II. P. I. §. 753. 79) wernher select. Observat. For. Tom. II. P. VII. Obs. 70. 80) Hier empfehle ich vorzüglich hofacker Princip. iuris civ.
Rom. Germ. Tom II. Part. I. Lib. III. cap. 1. de rerum divi- sione ex qualitate (earum) naturali. 1. Buch. 8. Tit. §. 171. u. 172. unbewegliches davon veraͤuſſert werden 78). Uebrigenswird von der Verwaltung der Gemeindeguͤter im 8ten Titel des 50ſten Buchs der Pandecten beſon- ders gehandelt. Zum Beſchluß bemerkt unſer Verfaſſer noch, daß einzelne Mitglieder der Gemeinde die derſelben gehoͤrige oͤffentliche oder gemeine Sachen (res uni- verſitatis in ſpecie) anders nicht benutzen duͤrfen, als es durch Vertraͤge, Gewohnheiten, und Geſetze beſtimmt iſt, und falls es an dergleichen beſondern Beſtimmungen man- geln ſollte, ſo muß doch wenigſtens der Gebrauch nie dem Endzweck, wozu dieſe Gemeindeſachen beſtimmt ſind, zuwider ſeyn, auch nicht auf eine ſolche Art geſchehen, wodurch die uͤbrigen Mitglieder an den gewoͤhnlichen Nu- tzen behindert werden 79). §. 172. Eintheilung der Sachen II) nach ihrer phyſiſchen Qua- litaͤt. a) in koͤrperliche und unkoͤrperliche. Die Sachen koͤnnen nun auch noch II) in Ruͤck- chen 78) L. 3. Cod. de vendend. reb. civitatis. Conf. Sam. stryck Diſp. de alienatione rerum atque bonorum civitatis Frfti 1698. et leyser Meditat. ad Pand Vol. XI. Spec. DCLXXVI. hof- acker Princip. iur. civ. Rom. Germ. T. II. P. I. §. 753. 79) wernher ſelect. Obſervat. For. Tom. II. P. VII. Obſ. 70. 80) Hier empfehle ich vorzuͤglich hofacker Princip. iuris civ.
Rom. Germ. Tom II. Part. I. Lib. III. cap. 1. de rerum divi- ſione ex qualitate (earum) naturali. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0470" n="456"/><fw place="top" type="header">1. Buch. 8. Tit. §. 171. u. 172.</fw><lb/> unbewegliches davon veraͤuſſert werden <note place="foot" n="78)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L. 3. Cod. de vendend. reb. civitatis.</hi> Conf. <hi rendition="#i">Sam.</hi> <hi rendition="#k">stryck</hi><lb/> Diſp. de alienatione rerum atque bonorum civitatis <hi rendition="#i">Frfti</hi> 1698.<lb/> et <hi rendition="#k">leyser</hi> Meditat. ad Pand Vol. XI. Spec. DCLXXVI. <hi rendition="#k">hof-<lb/> acker</hi> Princip. iur. civ. Rom. Germ. T. II. P. I.</hi> §. 753.</note>. Uebrigens<lb/> wird von der <hi rendition="#g">Verwaltung der Gemeindeguͤter</hi><lb/> im 8ten Titel des 50ſten Buchs der Pandecten beſon-<lb/> ders gehandelt. Zum Beſchluß bemerkt unſer Verfaſſer<lb/> noch, daß einzelne Mitglieder der Gemeinde die derſelben<lb/> gehoͤrige <hi rendition="#g">oͤffentliche</hi> oder <hi rendition="#g">gemeine</hi> Sachen (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">res uni-<lb/> verſitatis in ſpecie</hi></hi>) anders nicht benutzen duͤrfen, als es<lb/> durch Vertraͤge, Gewohnheiten, und Geſetze beſtimmt iſt,<lb/> und falls es an dergleichen beſondern Beſtimmungen man-<lb/> geln ſollte, ſo muß doch wenigſtens der Gebrauch nie<lb/> dem Endzweck, wozu dieſe Gemeindeſachen beſtimmt ſind,<lb/> zuwider ſeyn, auch nicht auf eine ſolche Art geſchehen,<lb/> wodurch die uͤbrigen Mitglieder an den gewoͤhnlichen Nu-<lb/> tzen behindert werden <note place="foot" n="79)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">wernher</hi> ſelect. Obſervat. For. Tom. II. P. VII. Obſ.</hi> 70.</note>.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 172.<lb/> Eintheilung der Sachen <hi rendition="#aq">II</hi>) nach ihrer <hi rendition="#g">phyſiſchen Qua-<lb/> litaͤt.</hi> <hi rendition="#aq">a</hi>) in <hi rendition="#g">koͤrperliche</hi> und <hi rendition="#g">unkoͤrperliche.</hi></head><lb/> <p>Die Sachen koͤnnen nun auch noch <hi rendition="#aq">II</hi>) in Ruͤck-<lb/> ſicht ihrer <hi rendition="#g">phyſiſchen Qualitaͤt</hi> verſchiedentlich ein-<lb/> getheilt werden <note place="foot" n="80)">Hier empfehle ich vorzuͤglich <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">hofacker</hi> Princip. iuris civ.<lb/> Rom. Germ. Tom II. Part. I. Lib. III. cap. 1. <hi rendition="#i">de rerum divi-<lb/> ſione ex qualitate</hi> (earum) <hi rendition="#i">naturali.</hi></hi></note>. Sie ſind entweder <hi rendition="#fr">einzelne, be-<lb/> ſondere Sachen,</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">res ſingulares, diſcretae;</hi></hi> oder ſolche,<lb/> die aus mehrern von einander verſchiedenen und abge-<lb/> ſonderten Dingen beſtehen, welche zuſammen unter einem<lb/> collectiven Namen ein gewiſſes Ganzes ausmachen. Sa-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">chen</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [456/0470]
1. Buch. 8. Tit. §. 171. u. 172.
unbewegliches davon veraͤuſſert werden 78). Uebrigens
wird von der Verwaltung der Gemeindeguͤter
im 8ten Titel des 50ſten Buchs der Pandecten beſon-
ders gehandelt. Zum Beſchluß bemerkt unſer Verfaſſer
noch, daß einzelne Mitglieder der Gemeinde die derſelben
gehoͤrige oͤffentliche oder gemeine Sachen (res uni-
verſitatis in ſpecie) anders nicht benutzen duͤrfen, als es
durch Vertraͤge, Gewohnheiten, und Geſetze beſtimmt iſt,
und falls es an dergleichen beſondern Beſtimmungen man-
geln ſollte, ſo muß doch wenigſtens der Gebrauch nie
dem Endzweck, wozu dieſe Gemeindeſachen beſtimmt ſind,
zuwider ſeyn, auch nicht auf eine ſolche Art geſchehen,
wodurch die uͤbrigen Mitglieder an den gewoͤhnlichen Nu-
tzen behindert werden 79).
§. 172.
Eintheilung der Sachen II) nach ihrer phyſiſchen Qua-
litaͤt. a) in koͤrperliche und unkoͤrperliche.
Die Sachen koͤnnen nun auch noch II) in Ruͤck-
ſicht ihrer phyſiſchen Qualitaͤt verſchiedentlich ein-
getheilt werden 80). Sie ſind entweder einzelne, be-
ſondere Sachen, res ſingulares, diſcretae; oder ſolche,
die aus mehrern von einander verſchiedenen und abge-
ſonderten Dingen beſtehen, welche zuſammen unter einem
collectiven Namen ein gewiſſes Ganzes ausmachen. Sa-
chen
78) L. 3. Cod. de vendend. reb. civitatis. Conf. Sam. stryck
Diſp. de alienatione rerum atque bonorum civitatis Frfti 1698.
et leyser Meditat. ad Pand Vol. XI. Spec. DCLXXVI. hof-
acker Princip. iur. civ. Rom. Germ. T. II. P. I. §. 753.
79) wernher ſelect. Obſervat. For. Tom. II. P. VII. Obſ. 70.
80) Hier empfehle ich vorzuͤglich hofacker Princip. iuris civ.
Rom. Germ. Tom II. Part. I. Lib. III. cap. 1. de rerum divi-
ſione ex qualitate (earum) naturali.
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