Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 3. Berlin, 1789.laufen war. So wie die Arbeitsbienen diese Thrä- §. 27. 6) Weil die Bienen im Weiselkasten 3, 4, 5 §. 28. 7) Weil die Bienen im Brutkasten vielmals §. 29.
laufen war. So wie die Arbeitsbienen dieſe Thraͤ- §. 27. 6) Weil die Bienen im Weiſelkaſten 3, 4, 5 §. 28. 7) Weil die Bienen im Brutkaſten vielmals §. 29.
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laufen war. So wie die Arbeitsbienen dieſe Thraͤ-
neneyer in andere Zellen austragen, ſo machen ſie es
alsdenn, wenn ſie praͤformirte Weiſelbrut finden, die
ſie weit genauer, als wir, kennen.
§. 27.
6) Weil die Bienen im Weiſelkaſten 3, 4, 5
und mehrere Weiſel auf einmal anſetzen, welches ſie
nicht noͤthig haͤtten, wenn ſie aus jedem dreytaͤgigen
Arbeitsbienenwurm eine Koͤnigin hervorbringen koͤnn-
ten. Da ſie viele praͤformirte Weiſeleyer zugleich in
der beygeſetzten dreyfachen Brut vor ſich finden, ſo
koͤnnen ſie, als noch Weiſelloſe, nicht anders, als
ſie alle anzugreifen und zu bebruͤten, daruͤber ſie oft
keinen fertig bekommen, weil ſie ſich in Beyſetzung
des vorhandenen Futterbreyes und Aufbauung der
koͤniglichen Zelle zu ſehr entkraͤften. Vielleicht reicht
der von den Nymphen oder dem vorraͤthigen Thraͤnen-
ſaamen ſich findende Futterbrey nicht zu, ſo viele-
Weiſel auszubilden, oder es theilen ſich die Bienen
bey ſolchem Interregno in verſchiedene Factionen, dar-
uͤber der Stock zu Grunde gehet! Waͤren alle drey-
taͤgige Arbeitsbienenwuͤrmer zu einer Koͤnigin taug-
lich, ſo iſt nicht einzuſehen, warum mancher Able-
ger nur einen, oͤfters gar keinen Weiſel aus einer ſo
großen Anzahl von Bruten anſetzet!
§. 28.
7) Weil die Bienen im Brutkaſten vielmals
ihre Weiſelzellen in der Mitte der dreyfachen Brut-
tafel recht unſchicklich anbauen, und nicht neben an
den Seiten herunterwaͤrts haͤngend anbringen koͤnnen,
die oft unausgebaut, wegen Mangel des Platzes oder
Beſorgniß, dergleichen praͤformirtes Ey zu verderben,
ſtehen gelaſſen werden.
§. 29.
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