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Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834.

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Gerinne.
hemmen. An dem Hammergebäude macht der sonst parallel mit dem Hammergraben fortlau-Tab.
101.

fende Damm einen kleinen Ausbug und wegen Gewinnung des nöthigen Raumes ist längs dem
Hammergebäude und 2 Klafter 2 Fuss davon entfernt, statt der innern Böschung eine 4 Fuss
6 Zoll starke und 2 Klafter hohe Futtermauer, so wie solches im Situationsplan zu ersehen
ist, hergestellt. Das durch den Hammergraben bis zu den Hammergebäuden geleitete Wasser
wird daselbst durch die am Anfange der Gerinne befindlichen Schützen aufgestaut, und durch
diese nach Erforderniss in die verschiedenen Gerinne vertheilt.

§. 353.

Die Gerinne sind Fig. 2, Tab. 101 im Grundriss und Fig. 3 im Durchschnitt sammt allen
darin befindlichen Wasserrädern abgebildet. In T stehen die Schützen, T U sind vier Gerinne,
wovon die zwei äussern oben im Lichten 5 Fuss, unten 5 Fuss 7 Zoll breit für die Hammer-
räder bestimmt sind, die beiden innern Gerinne sind oben 4 Fuss 1 Zoll, unten 4 Fuss 7 Zoll
breit, in ihnen hängen die Wasserräder, welche die zu den Frischfeuern nöthigen Gebläse betrei-
ben, mit Ausnahme des Rades k, welches zu einem Zainhammer gehört. Das Gefäll ist
so eingetheilt, dass vier Wasserräder sich in jedem Gerinne mit gleicher
Geschwindigkeit bewegen können, wodurch eine Gleichförmigkeit in
der innern Einrichtung der Maschinerie erzielt wurde
.

Die Eintheilung dieses Gefälls ist wie folgt:

[Tabelle]
wobei die Wassertiefe am Ende des Gerinnes 11 Zoll ist. In dem Gerinne, wo bisher nur drei Was-
serräder eingehängt sind, ist demungeachtet auch der Kropf für das vierte noch nach Erfor-
derniss einzuhängende Wasserrad vorhanden.

§. 354.

Die Gerinne sind nach der in Böhmen gewöhnlichen Art ausgeführt worden. Wie Fig. 2Tab.
103.
und
106.

und 3, Tab. 101 im ganzen Zusammenhange, dann Fig. 7, Tab. 106 im Detail und Fig. 1,
Tab. 103. im Durchschnitt zeigt, ist W die 14 Zoll breite und 15 Zoll hohe Hauptschwelle
von Eichenholz, die von 4 zu 4 Fuss auf 9 Zoll dicken, bis zum Stillstand eingerammten
Grundpfählen aufgezapft ist; 8 Zoll von der Hauptschwelle ist vor ihr eine zweite Schwelle von
Eichenholz, 12 Zoll breit und 13 Zoll hoch, auf ebenfalls von 4 zu 4 Fuss eingerammte 8 bis
9 Zoll dicke Grundpfähle aufgezapft, und zwischen diesen beiden Schwellen ist die 2 Klafter

Gerinne.
hemmen. An dem Hammergebäude macht der sonst parallel mit dem Hammergraben fortlau-Tab.
101.

fende Damm einen kleinen Ausbug und wegen Gewinnung des nöthigen Raumes ist längs dem
Hammergebäude und 2 Klafter 2 Fuss davon entfernt, statt der innern Böschung eine 4 Fuss
6 Zoll starke und 2 Klafter hohe Futtermauer, so wie solches im Situationsplan zu ersehen
ist, hergestellt. Das durch den Hammergraben bis zu den Hammergebäuden geleitete Wasser
wird daselbst durch die am Anfange der Gerinne befindlichen Schützen aufgestaut, und durch
diese nach Erforderniss in die verschiedenen Gerinne vertheilt.

§. 353.

Die Gerinne sind Fig. 2, Tab. 101 im Grundriss und Fig. 3 im Durchschnitt sammt allen
darin befindlichen Wasserrädern abgebildet. In T stehen die Schützen, T U sind vier Gerinne,
wovon die zwei äussern oben im Lichten 5 Fuss, unten 5 Fuss 7 Zoll breit für die Hammer-
räder bestimmt sind, die beiden innern Gerinne sind oben 4 Fuss 1 Zoll, unten 4 Fuss 7 Zoll
breit, in ihnen hängen die Wasserräder, welche die zu den Frischfeuern nöthigen Gebläse betrei-
ben, mit Ausnahme des Rades k, welches zu einem Zainhammer gehört. Das Gefäll ist
so eingetheilt, dass vier Wasserräder sich in jedem Gerinne mit gleicher
Geschwindigkeit bewegen können, wodurch eine Gleichförmigkeit in
der innern Einrichtung der Maschinerie erzielt wurde
.

Die Eintheilung dieses Gefälls ist wie folgt:

[Tabelle]
wobei die Wassertiefe am Ende des Gerinnes 11 Zoll ist. In dem Gerinne, wo bisher nur drei Was-
serräder eingehängt sind, ist demungeachtet auch der Kropf für das vierte noch nach Erfor-
derniss einzuhängende Wasserrad vorhanden.

§. 354.

Die Gerinne sind nach der in Böhmen gewöhnlichen Art ausgeführt worden. Wie Fig. 2Tab.
103.
und
106.

und 3, Tab. 101 im ganzen Zusammenhange, dann Fig. 7, Tab. 106 im Detail und Fig. 1,
Tab. 103. im Durchschnitt zeigt, ist W die 14 Zoll breite und 15 Zoll hohe Hauptschwelle
von Eichenholz, die von 4 zu 4 Fuss auf 9 Zoll dicken, bis zum Stillstand eingerammten
Grundpfählen aufgezapft ist; 8 Zoll von der Hauptschwelle ist vor ihr eine zweite Schwelle von
Eichenholz, 12 Zoll breit und 13 Zoll hoch, auf ebenfalls von 4 zu 4 Fuss eingerammte 8 bis
9 Zoll dicke Grundpfähle aufgezapft, und zwischen diesen beiden Schwellen ist die 2 Klafter

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[503/0539] Gerinne. hemmen. An dem Hammergebäude macht der sonst parallel mit dem Hammergraben fortlau- fende Damm einen kleinen Ausbug und wegen Gewinnung des nöthigen Raumes ist längs dem Hammergebäude und 2 Klafter 2 Fuss davon entfernt, statt der innern Böschung eine 4 Fuss 6 Zoll starke und 2 Klafter hohe Futtermauer, so wie solches im Situationsplan zu ersehen ist, hergestellt. Das durch den Hammergraben bis zu den Hammergebäuden geleitete Wasser wird daselbst durch die am Anfange der Gerinne befindlichen Schützen aufgestaut, und durch diese nach Erforderniss in die verschiedenen Gerinne vertheilt. Tab. 101. §. 353. Die Gerinne sind Fig. 2, Tab. 101 im Grundriss und Fig. 3 im Durchschnitt sammt allen darin befindlichen Wasserrädern abgebildet. In T stehen die Schützen, T U sind vier Gerinne, wovon die zwei äussern oben im Lichten 5 Fuss, unten 5 Fuss 7 Zoll breit für die Hammer- räder bestimmt sind, die beiden innern Gerinne sind oben 4 Fuss 1 Zoll, unten 4 Fuss 7 Zoll breit, in ihnen hängen die Wasserräder, welche die zu den Frischfeuern nöthigen Gebläse betrei- ben, mit Ausnahme des Rades k, welches zu einem Zainhammer gehört. Das Gefäll ist so eingetheilt, dass vier Wasserräder sich in jedem Gerinne mit gleicher Geschwindigkeit bewegen können, wodurch eine Gleichförmigkeit in der innern Einrichtung der Maschinerie erzielt wurde. Die Eintheilung dieses Gefälls ist wie folgt: wobei die Wassertiefe am Ende des Gerinnes 11 Zoll ist. In dem Gerinne, wo bisher nur drei Was- serräder eingehängt sind, ist demungeachtet auch der Kropf für das vierte noch nach Erfor- derniss einzuhängende Wasserrad vorhanden. §. 354. Die Gerinne sind nach der in Böhmen gewöhnlichen Art ausgeführt worden. Wie Fig. 2 und 3, Tab. 101 im ganzen Zusammenhange, dann Fig. 7, Tab. 106 im Detail und Fig. 1, Tab. 103. im Durchschnitt zeigt, ist W die 14 Zoll breite und 15 Zoll hohe Hauptschwelle von Eichenholz, die von 4 zu 4 Fuss auf 9 Zoll dicken, bis zum Stillstand eingerammten Grundpfählen aufgezapft ist; 8 Zoll von der Hauptschwelle ist vor ihr eine zweite Schwelle von Eichenholz, 12 Zoll breit und 13 Zoll hoch, auf ebenfalls von 4 zu 4 Fuss eingerammte 8 bis 9 Zoll dicke Grundpfähle aufgezapft, und zwischen diesen beiden Schwellen ist die 2 Klafter Tab. 103. und 106.

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Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 503. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/539>, abgerufen am 21.11.2024.