Geise, Heinrich Anton: Teutsches Corpus Juris. Hannover, 1703.der Holtz-Flösse auff dem Lein-Strohm. mens/ die Halbscheid der verfallenden Straff gereichet/ zu männigli-ches Warnung aber dieses Verbot an allen an der Leine gelegenen Orten/ welche dieses Floß-Werck berühret/ dieses Patent auff Be- gehren des Impetranten von der Obrigkeit öffentlich angeschlagen/ auch allemahl gegen die Zeit/ wann das Floß-Werck angestellet wird/ von den Cantzeln verlesen werden soll. Das ist unser gnädigster Wille und Meynung; Wornach sich Ad Mandatum Revmi. Sermi. XXVI. Churfürstl. Haspel-Ordnung im Amt Stol- tzenau/ den 16. Dec. 1692. VOn GOttes Gnaden Wir Ernst Augustus/ Hertzog zu Braun- Fügen hiermit zu wissen. Demnach Wir mit besonderm Miß- Damit aber die Armuth/ und diejenigen/ so mit Spinnen ihre Befehlen darauff unserm Amtmann unsers Amts Stoltzenau/ diese k 2
der Holtz-Floͤſſe auff dem Lein-Strohm. mens/ die Halbſcheid der verfallenden Straff gereichet/ zu maͤnnigli-ches Warnung aber dieſes Verbot an allen an der Leine gelegenen Orten/ welche dieſes Floß-Werck beruͤhret/ dieſes Patent auff Be- gehren des Impetranten von der Obrigkeit oͤffentlich angeſchlagen/ auch allemahl gegen die Zeit/ wann das Floß-Werck angeſtellet wird/ von den Cantzeln verleſen werden ſoll. Das iſt unſer gnaͤdigſter Wille und Meynung; Wornach ſich Ad Mandatum Revmi. Sermi. XXVI. Churfuͤrſtl. Haſpel-Ordnung im Amt Stol- tzenau/ den 16. Dec. 1692. VOn GOttes Gnaden Wir Ernſt Auguſtus/ Hertzog zu Braun- Fuͤgen hiermit zu wiſſen. Demnach Wir mit beſonderm Miß- Damit aber die Armuth/ und diejenigen/ ſo mit Spinnen ihre Befehlen darauff unſerm Amtmann unſers Amts Stoltzenau/ dieſe k 2
<TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0914" n="75"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Holtz-Floͤſſe auff dem Lein-Strohm.</hi></fw><lb/> mens/ die Halbſcheid der verfallenden Straff gereichet/ zu maͤnnigli-<lb/> ches Warnung aber dieſes Verbot an allen an der Leine gelegenen<lb/> Orten/ welche dieſes Floß-Werck beruͤhret/ dieſes Patent auff Be-<lb/> gehren des <hi rendition="#aq">Impetran</hi>ten von der Obrigkeit oͤffentlich angeſchlagen/<lb/> auch allemahl gegen die Zeit/ wann das Floß-Werck angeſtellet wird/<lb/> von den Cantzeln verleſen werden ſoll.</p><lb/> <p>Das iſt unſer gnaͤdigſter Wille und Meynung; Wornach ſich<lb/> ein ieder zu achten/ und vor Schaden und Ungelegenheit zu huͤten.<lb/> Urkundlich haben Wir dieſes eigenhaͤndig unterſchrieben/ und mit<lb/> unſerm Fuͤrſtl. Geheimden Cantzley-Siegel bedruͤcken laſſen. Han-<lb/> nover den 26. Julii 1689.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#aq">Ad Mandatum Rev<hi rendition="#sup">mi</hi>. Ser<hi rendition="#sup">mi</hi>.</hi> </hi> </salute> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#aq">XXVI.</hi><lb/><hi rendition="#fr">Churfuͤrſtl. Haſpel-Ordnung im Amt Stol-<lb/> tzenau/ den</hi> 16. <hi rendition="#aq">Dec.</hi> 1692.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">V</hi>On GOttes Gnaden Wir Ernſt Auguſtus/ Hertzog zu Braun-<lb/> ſchweig und Luͤneburg/ des Heil. Roͤm. Reichs Churfuͤrſt/ Bi-<lb/> ſchoff zu Oßnabruͤck/ ꝛc.</p><lb/> <p>Fuͤgen hiermit zu wiſſen. Demnach Wir mit beſonderm Miß-<lb/> fallen vernommen/ was Geſtalt in unſerm Amte Stoltzenau einige<lb/> Betrieglichkeit und Vervortheilung im Garn-Handel/ ſo wohl we-<lb/> gen Unterſchiedes und Unrichtigkeit der Haſpele/ als auch in der Ge-<lb/> bindzahl vorgehe/ Wir aber ſelbige ernſtlich abgeſchaffet wiſſen<lb/> wollen; Als ſetzen/ ordnen und wollen Wir hiermit/ daß ein ieder/<lb/> der zu feilem Kauff ſpinnet oder ſpinnen laͤſſet/ eines Haſpels/ welcher<lb/> eine in unſerm Amte Stoltzenau uͤbliche Elle lang/ ſich gebrauche/ auch<lb/> auf iedes Stuͤcke Garn/ es ſey grob/ mittelmaͤßig oder klein/ 20. Ge-<lb/> bind/ und in iedem Gebinde 50. Faden/ alſo ein iedwedes Stuͤcke 1000.<lb/> Faden haſpele/ oder haſpeln und einbinden laſſe.</p><lb/> <p>Damit aber die Armuth/ und diejenigen/ ſo mit Spinnen ihre<lb/> Nahrung ſuchen/ hierbey nicht verkuͤrtzet werden moͤgen/ ſo ſoll auch<lb/> das nach abgeſetzter Laͤnge/ nach Binden und Faden-Zahl verkauffen-<lb/> de Garn/ der Billigkeit nach/ bezahlet werden.</p><lb/> <p>Befehlen darauff unſerm Amtmann unſers Amts Stoltzenau/<lb/> und lieben Getreuen/ <hi rendition="#aq">Conrad Hugo,</hi> in Gnaden ernſtlich/ daß er uͤber<lb/> <fw place="bottom" type="sig">k 2</fw><fw place="bottom" type="catch">dieſe</fw><lb/></p> </div> </div> </back> </text> </TEI> [75/0914]
der Holtz-Floͤſſe auff dem Lein-Strohm.
mens/ die Halbſcheid der verfallenden Straff gereichet/ zu maͤnnigli-
ches Warnung aber dieſes Verbot an allen an der Leine gelegenen
Orten/ welche dieſes Floß-Werck beruͤhret/ dieſes Patent auff Be-
gehren des Impetranten von der Obrigkeit oͤffentlich angeſchlagen/
auch allemahl gegen die Zeit/ wann das Floß-Werck angeſtellet wird/
von den Cantzeln verleſen werden ſoll.
Das iſt unſer gnaͤdigſter Wille und Meynung; Wornach ſich
ein ieder zu achten/ und vor Schaden und Ungelegenheit zu huͤten.
Urkundlich haben Wir dieſes eigenhaͤndig unterſchrieben/ und mit
unſerm Fuͤrſtl. Geheimden Cantzley-Siegel bedruͤcken laſſen. Han-
nover den 26. Julii 1689.
Ad Mandatum Revmi. Sermi.
XXVI.
Churfuͤrſtl. Haſpel-Ordnung im Amt Stol-
tzenau/ den 16. Dec. 1692.
VOn GOttes Gnaden Wir Ernſt Auguſtus/ Hertzog zu Braun-
ſchweig und Luͤneburg/ des Heil. Roͤm. Reichs Churfuͤrſt/ Bi-
ſchoff zu Oßnabruͤck/ ꝛc.
Fuͤgen hiermit zu wiſſen. Demnach Wir mit beſonderm Miß-
fallen vernommen/ was Geſtalt in unſerm Amte Stoltzenau einige
Betrieglichkeit und Vervortheilung im Garn-Handel/ ſo wohl we-
gen Unterſchiedes und Unrichtigkeit der Haſpele/ als auch in der Ge-
bindzahl vorgehe/ Wir aber ſelbige ernſtlich abgeſchaffet wiſſen
wollen; Als ſetzen/ ordnen und wollen Wir hiermit/ daß ein ieder/
der zu feilem Kauff ſpinnet oder ſpinnen laͤſſet/ eines Haſpels/ welcher
eine in unſerm Amte Stoltzenau uͤbliche Elle lang/ ſich gebrauche/ auch
auf iedes Stuͤcke Garn/ es ſey grob/ mittelmaͤßig oder klein/ 20. Ge-
bind/ und in iedem Gebinde 50. Faden/ alſo ein iedwedes Stuͤcke 1000.
Faden haſpele/ oder haſpeln und einbinden laſſe.
Damit aber die Armuth/ und diejenigen/ ſo mit Spinnen ihre
Nahrung ſuchen/ hierbey nicht verkuͤrtzet werden moͤgen/ ſo ſoll auch
das nach abgeſetzter Laͤnge/ nach Binden und Faden-Zahl verkauffen-
de Garn/ der Billigkeit nach/ bezahlet werden.
Befehlen darauff unſerm Amtmann unſers Amts Stoltzenau/
und lieben Getreuen/ Conrad Hugo, in Gnaden ernſtlich/ daß er uͤber
dieſe
k 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |