Gauß, Karl Friedrich: Allgemeine Lehrsätze in Beziehung auf die im verkehrten Verhältnis des Quadrats der Entfernung wirkenden Anziehungs- und Abstoßungskräfte. Leipzig, 1840.16. In der Beweisführung des vorhergehenden Artikels ist Nehmen wir also an,
[Formel 3]
sei von derselben Ordnung wie 16. In der Beweisführung des vorhergehenden Artikels ist Nehmen wir also an,
[Formel 3]
sei von derselben Ordnung wie <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0029" n="24"/> <div n="1"> <head>16.</head><lb/> <p>In der Beweisführung des vorhergehenden Artikels ist<lb/> zwar vorausgesetzt, dass die Schnitte der Fläche mit den durch<lb/> die erste Coordinatenaxe gelegten Ebenen in <hi rendition="#i">P</hi> eine meſsbare<lb/> Krümmung haben: allein unser Resultat bleibt auch noch gül-<lb/> tig, wenn die Krümmung in <hi rendition="#i">P</hi> unendlich groſs ist, einen ein-<lb/> zigen Fall ausgenommen. Daſs <formula/> für ein unendlich kleines<lb/><hi rendition="#i">ρ</hi> selbst unendlich klein werden müsse, bringt schon die Vor-<lb/> aussetzung des Vorhandenseins einer bestimmten Berührungs-<lb/> ebene an der Fläche in <hi rendition="#i">P</hi> mit sich; allein von einerlei Ord-<lb/> nung sind beide Gröſsen nur dann, wenn ein endlicher Krüm-<lb/> mungshalbmesser Statt findet; bei einem unendlich kleinen<lb/> Krümmungshalbmesser hingegen wird <formula/> von einer niedrigern<lb/> Ordnung sein als <hi rendition="#i">ρ</hi>. Wir werden nun zeigen, daſs unsre Re-<lb/> sultate auch im letztern Falle ihre Gültigkeit behalten, wenn<lb/> nur die Ordnungen beider Gröſsen <hi rendition="#i">vergleichbar</hi> sind.</p><lb/> <p>Nehmen wir also an, <formula/> sei von derselben Ordnung wie<lb/><hi rendition="#i">ρ<hi rendition="#sup">μ</hi></hi>, wo <hi rendition="#i">μ</hi> einen endlichen positiven Exponenten bedeutet, also<lb/><formula/> eine endliche in dem in Rede stehenden Raume nach<lb/> der Stetigkeit sich ändernde Gröſse, die wir mit <hi rendition="#i">B</hi> bezeichnen<lb/> wollen. Es zerfällt also das Integral <formula/> in die<lb/> beiden folgenden<lb/><hi rendition="#et"><formula/></hi> Auf das zweite Integral lassen sich die Schlüsse des vorher-<lb/> gehenden Artikels unmittelbar anwenden, auf das erste hinge-<lb/> gen nach einer leichten Umformung. Setzt man nemlich <formula/><lb/> oder <hi rendition="#i">ρ</hi> = <hi rendition="#i">σ<hi rendition="#sup">m</hi></hi>, so wird jenes Integral<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> </p> </div> </body> </text> </TEI> [24/0029]
16.
In der Beweisführung des vorhergehenden Artikels ist
zwar vorausgesetzt, dass die Schnitte der Fläche mit den durch
die erste Coordinatenaxe gelegten Ebenen in P eine meſsbare
Krümmung haben: allein unser Resultat bleibt auch noch gül-
tig, wenn die Krümmung in P unendlich groſs ist, einen ein-
zigen Fall ausgenommen. Daſs [FORMEL] für ein unendlich kleines
ρ selbst unendlich klein werden müsse, bringt schon die Vor-
aussetzung des Vorhandenseins einer bestimmten Berührungs-
ebene an der Fläche in P mit sich; allein von einerlei Ord-
nung sind beide Gröſsen nur dann, wenn ein endlicher Krüm-
mungshalbmesser Statt findet; bei einem unendlich kleinen
Krümmungshalbmesser hingegen wird [FORMEL] von einer niedrigern
Ordnung sein als ρ. Wir werden nun zeigen, daſs unsre Re-
sultate auch im letztern Falle ihre Gültigkeit behalten, wenn
nur die Ordnungen beider Gröſsen vergleichbar sind.
Nehmen wir also an, [FORMEL] sei von derselben Ordnung wie
ρμ, wo μ einen endlichen positiven Exponenten bedeutet, also
[FORMEL] eine endliche in dem in Rede stehenden Raume nach
der Stetigkeit sich ändernde Gröſse, die wir mit B bezeichnen
wollen. Es zerfällt also das Integral [FORMEL] in die
beiden folgenden
[FORMEL] Auf das zweite Integral lassen sich die Schlüsse des vorher-
gehenden Artikels unmittelbar anwenden, auf das erste hinge-
gen nach einer leichten Umformung. Setzt man nemlich [FORMEL]
oder ρ = σm, so wird jenes Integral
[FORMEL]
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