Francke, August Hermann: Einfältiger Unterricht Wie man die Heilige Schrift zu seiner wahren Erbauung lesen solle. Halle, 1708.te ersehen wird/ daß er sich auch Wer aber im Anfang dafür er- 5. Dem Gebet muß die Betrach- Gar fein spricht Lutherus über zu A6
te erſehen wird/ daß er ſich auch Wer aber im Anfang dafuͤr er- 5. Dem Gebet muß die Betrach- Gar fein ſpricht Lutherus uͤber zu A6
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te erſehen wird/ daß er ſich auch
bey demſelben wird aufhalten und
niederlaſſen/ als bey einem mit
Fruͤchten gantz beladenen Bäumlein.
Wer aber im Anfang dafuͤr er-
ſchrickt/ und dencket/ es ſey ihm
gar zu ſchwer/ er könne die heilige
Schrift nicht alſo leſen/ der iſt ſelbſt
Schuld daran/ daß er in ſeinem
gantzen Leben keine rechte Luſt und
Freude an der heiligen Schrift ge-
winnet.
5.
Dem Gebet muß die Betrach-
tung die Hand bieten/ daß man
bey einem ieglichen ein wenig ſtil-
le ſtehe/ und alles fein in ſeinem
Hertzen erwege.
Gar fein ſpricht Lutherus uͤber
das Evangelium am Chriſt-Tage
in ſeiner Kirchen-Poſtill f. 56. b.
Das Evangelium iſt ſo klar/
daß nicht viel Auslegens bedarf/
ſondern es will nur wohl be-
trachtet/ angeſehen/ und tief
zu
A6
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Zitationshilfe: | Francke, August Hermann: Einfältiger Unterricht Wie man die Heilige Schrift zu seiner wahren Erbauung lesen solle. Halle, 1708, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/francke_unterricht_1708/13>, abgerufen am 16.07.2024. |