Der nächste Morgen sah Frau von Carayon und Tochter in demselben Eckzimmer, in dem sie den Abend vorher ihre Freunde bei sich empfangen hatten. Beide liebten das Zimmer, und gaben ihm auf Kosten aller andern den Vorzug. Es hatte drei hohe Fenster, von denen die beiden unter einander im rechten Winkel stehenden auf die Behren- und Charlottenstraße sahen, während das dritte, thürartige, das ganze, breit abgestumpfte Eck einnahm, und auf einen mit einem vergoldeten Rokoko-Gitter eingefaßten Balkon hinausführte. Sobald es die Jahreszeit erlaubte, stand diese Balkonthür offen, und gestattete, von beinah jeder Stelle des Zimmers aus, einen Blick auf das
4. Kapitel. In Tempelhof.
Der nächſte Morgen ſah Frau von Carayon und Tochter in demſelben Eckzimmer, in dem ſie den Abend vorher ihre Freunde bei ſich empfangen hatten. Beide liebten das Zimmer, und gaben ihm auf Koſten aller andern den Vorzug. Es hatte drei hohe Fenſter, von denen die beiden unter einander im rechten Winkel ſtehenden auf die Behren- und Charlottenſtraße ſahen, während das dritte, thürartige, das ganze, breit abgeſtumpfte Eck einnahm, und auf einen mit einem vergoldeten Rokoko-Gitter eingefaßten Balkon hinausführte. Sobald es die Jahreszeit erlaubte, ſtand dieſe Balkonthür offen, und geſtattete, von beinah jeder Stelle des Zimmers aus, einen Blick auf das
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4. Kapitel.
In Tempelhof.
Der nächſte Morgen ſah Frau von Carayon
und Tochter in demſelben Eckzimmer, in
dem ſie den Abend vorher ihre Freunde
bei ſich empfangen hatten. Beide liebten das
Zimmer, und gaben ihm auf Koſten aller andern
den Vorzug. Es hatte drei hohe Fenſter, von
denen die beiden unter einander im rechten Winkel
ſtehenden auf die Behren- und Charlottenſtraße
ſahen, während das dritte, thürartige, das ganze,
breit abgeſtumpfte Eck einnahm, und auf einen
mit einem vergoldeten Rokoko-Gitter eingefaßten Balkon
hinausführte. Sobald es die Jahreszeit erlaubte,
ſtand dieſe Balkonthür offen, und geſtattete, von beinah
jeder Stelle des Zimmers aus, einen Blick auf das
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Fontane, Theodor: Schach von Wuthenow. Leipzig, 1883, S. [34]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_wuthenow_1883/46>, abgerufen am 03.03.2025.
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