Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.Das Fischermädchen. Steht auf sand'gem Dünenrücken Eine Fischerhütt' am Strand; Abendroth und Netze schmücken Wunderlich die Giebelwand. Drinnen schnurrt das Spinnerädchen,
Blaß der Mond in's Fenster scheint, Still am Herd das Fischermädchen Denkt des letzten Sturms und -- weint. Das Fiſchermädchen. Steht auf ſand’gem Dünenrücken Eine Fiſcherhütt’ am Strand; Abendroth und Netze ſchmücken Wunderlich die Giebelwand. Drinnen ſchnurrt das Spinnerädchen,
Blaß der Mond in’s Fenſter ſcheint, Still am Herd das Fiſchermädchen Denkt des letzten Sturms und — weint. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0021" n="7"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das Fiſchermädchen.</hi> </head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Steht auf ſand’gem Dünenrücken</l><lb/> <l>Eine Fiſcherhütt’ am Strand;</l><lb/> <l>Abendroth und Netze ſchmücken</l><lb/> <l>Wunderlich die Giebelwand.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Drinnen ſchnurrt das Spinnerädchen,</l><lb/> <l>Blaß der Mond in’s Fenſter ſcheint,</l><lb/> <l>Still am Herd das Fiſchermädchen</l><lb/> <l>Denkt des letzten Sturms und — weint.</l> </lg><lb/> <l> </l> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [7/0021]
Das Fiſchermädchen.
Steht auf ſand’gem Dünenrücken
Eine Fiſcherhütt’ am Strand;
Abendroth und Netze ſchmücken
Wunderlich die Giebelwand.
Drinnen ſchnurrt das Spinnerädchen,
Blaß der Mond in’s Fenſter ſcheint,
Still am Herd das Fiſchermädchen
Denkt des letzten Sturms und — weint.
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