Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. weise nicht gebräuchlich. Einfacher ist die Erzeugung einer hyperboloi-dischen Fläche, Fig. 45, welche die gerade Linie a b beschreibt, wenn sie um die Axe o o gedreht wird. Die von a nach b sich bewegende gerade Schneide soll winkelrecht zu den zugehörigen Halbmessern liegen, wozu eine Drehung der Stichelführung um a b als Axe auszuführen ist, oder eine gleich grosse entgegengesetzte des Werkstücks um dieselbe Linie. b. Kreisförmiger Hauptweg. a. Der geradlinige Schaltweg, gleichlaufend zur Drehaxe des [Abbildung]
Fig. 46. [Abbildung]
Fig. 47. bräuchlichste Arbeitsverfahren ergiebt eine glatteFläche, wenn die gerade Stichelschneide, welche die Fläche erzeugt, gleichlaufend zum Schaltweg liegt. Mit dem winkelrecht zur Drehaxe des Haupt- wegs liegenden Schaltweg, Fig. 47, gewinnt man unter derselben Bedingung eine glatte ebene Fläche; ebenso erzeugt der die Drehaxe schnei- dende eine glatte Kegelfläche, Fig. 48. Angesichts der Einfachheit dieser Stichelführungen finden diese Arbeitsverfahren weit allgemeinere Anwendung als das Hobeln, sofern die Drehbewegung stetig fortgesetzt werden kann, wobei alsdann auch die [Abbildung]
Fig. 48. [Abbildung]
Fig. 49. [Abbildung]
Fig. 50. [Abbildung]
Fig. 51. Schaltbewegung eine stetige zu sein pflegt. Es ist nicht allein verwendbarfür das Gestalten von Aussenflächen, sondern ebenso für das Erzeugen von Hohlflächen gleicher Art. Liegt der geradlinige Schaltweg a b, Fig. 49, wind- I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. weise nicht gebräuchlich. Einfacher ist die Erzeugung einer hyperboloi-dischen Fläche, Fig. 45, welche die gerade Linie a b beschreibt, wenn sie um die Axe o o gedreht wird. Die von a nach b sich bewegende gerade Schneide soll winkelrecht zu den zugehörigen Halbmessern liegen, wozu eine Drehung der Stichelführung um a b als Axe auszuführen ist, oder eine gleich grosse entgegengesetzte des Werkstücks um dieselbe Linie. b. Kreisförmiger Hauptweg. α. Der geradlinige Schaltweg, gleichlaufend zur Drehaxe des [Abbildung]
Fig. 46. [Abbildung]
Fig. 47. bräuchlichste Arbeitsverfahren ergiebt eine glatteFläche, wenn die gerade Stichelschneide, welche die Fläche erzeugt, gleichlaufend zum Schaltweg liegt. Mit dem winkelrecht zur Drehaxe des Haupt- wegs liegenden Schaltweg, Fig. 47, gewinnt man unter derselben Bedingung eine glatte ebene Fläche; ebenso erzeugt der die Drehaxe schnei- dende eine glatte Kegelfläche, Fig. 48. Angesichts der Einfachheit dieser Stichelführungen finden diese Arbeitsverfahren weit allgemeinere Anwendung als das Hobeln, sofern die Drehbewegung stetig fortgesetzt werden kann, wobei alsdann auch die [Abbildung]
Fig. 48. [Abbildung]
Fig. 49. [Abbildung]
Fig. 50. [Abbildung]
Fig. 51. Schaltbewegung eine stetige zu sein pflegt. Es ist nicht allein verwendbarfür das Gestalten von Aussenflächen, sondern ebenso für das Erzeugen von Hohlflächen gleicher Art. Liegt der geradlinige Schaltweg a b, Fig. 49, wind- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0053" n="39"/><fw place="top" type="header">I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.</fw><lb/> weise nicht gebräuchlich. Einfacher ist die Erzeugung einer <hi rendition="#g">hyperboloi-<lb/> dischen Fläche</hi>, Fig. 45, welche die gerade Linie <hi rendition="#i">a b</hi> beschreibt, wenn<lb/> sie um die Axe <hi rendition="#i">o o</hi> gedreht wird. Die von <hi rendition="#i">a</hi> nach <hi rendition="#i">b</hi> sich bewegende gerade<lb/> Schneide soll winkelrecht zu den zugehörigen Halbmessern liegen, wozu<lb/> eine Drehung der Stichelführung um <hi rendition="#i">a b</hi> als Axe auszuführen ist, oder eine<lb/> gleich grosse entgegengesetzte des Werkstücks um dieselbe Linie.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head><hi rendition="#i">b</hi>. <hi rendition="#g">Kreisförmiger Hauptweg</hi>.</head><lb/> <p><hi rendition="#i">α</hi>. Der <hi rendition="#g">geradlinige Schaltweg</hi>, gleichlaufend zur Drehaxe des<lb/> Hauptwegs, liefert die Fläche einer gemeinen Walze, Fig. 46. Dieses ge-<lb/><figure><head>Fig. 46.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 47.</head></figure><lb/> bräuchlichste Arbeitsverfahren ergiebt eine glatte<lb/> Fläche, wenn die gerade Stichelschneide, welche<lb/> die Fläche erzeugt, gleichlaufend zum Schaltweg<lb/> liegt. Mit dem winkelrecht zur Drehaxe des Haupt-<lb/> wegs liegenden Schaltweg, Fig. 47, gewinnt man<lb/> unter derselben Bedingung eine glatte ebene<lb/> Fläche; ebenso erzeugt der die Drehaxe schnei-<lb/> dende eine glatte Kegelfläche, Fig. 48. Angesichts<lb/> der Einfachheit dieser Stichelführungen finden<lb/> diese Arbeitsverfahren weit allgemeinere Anwendung als das Hobeln, sofern<lb/> die Drehbewegung stetig fortgesetzt werden kann, wobei alsdann auch die<lb/><figure><head>Fig. 48.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 49.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 50.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 51.</head></figure><lb/> Schaltbewegung eine stetige zu sein pflegt. Es ist nicht allein verwendbar<lb/> für das Gestalten von Aussenflächen, sondern ebenso für das Erzeugen von<lb/> Hohlflächen gleicher Art. Liegt der geradlinige Schaltweg <hi rendition="#i">a b</hi>, Fig. 49, wind-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [39/0053]
I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
weise nicht gebräuchlich. Einfacher ist die Erzeugung einer hyperboloi-
dischen Fläche, Fig. 45, welche die gerade Linie a b beschreibt, wenn
sie um die Axe o o gedreht wird. Die von a nach b sich bewegende gerade
Schneide soll winkelrecht zu den zugehörigen Halbmessern liegen, wozu
eine Drehung der Stichelführung um a b als Axe auszuführen ist, oder eine
gleich grosse entgegengesetzte des Werkstücks um dieselbe Linie.
b. Kreisförmiger Hauptweg.
α. Der geradlinige Schaltweg, gleichlaufend zur Drehaxe des
Hauptwegs, liefert die Fläche einer gemeinen Walze, Fig. 46. Dieses ge-
[Abbildung Fig. 46.]
[Abbildung Fig. 47.]
bräuchlichste Arbeitsverfahren ergiebt eine glatte
Fläche, wenn die gerade Stichelschneide, welche
die Fläche erzeugt, gleichlaufend zum Schaltweg
liegt. Mit dem winkelrecht zur Drehaxe des Haupt-
wegs liegenden Schaltweg, Fig. 47, gewinnt man
unter derselben Bedingung eine glatte ebene
Fläche; ebenso erzeugt der die Drehaxe schnei-
dende eine glatte Kegelfläche, Fig. 48. Angesichts
der Einfachheit dieser Stichelführungen finden
diese Arbeitsverfahren weit allgemeinere Anwendung als das Hobeln, sofern
die Drehbewegung stetig fortgesetzt werden kann, wobei alsdann auch die
[Abbildung Fig. 48.]
[Abbildung Fig. 49.]
[Abbildung Fig. 50.]
[Abbildung Fig. 51.]
Schaltbewegung eine stetige zu sein pflegt. Es ist nicht allein verwendbar
für das Gestalten von Aussenflächen, sondern ebenso für das Erzeugen von
Hohlflächen gleicher Art. Liegt der geradlinige Schaltweg a b, Fig. 49, wind-
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