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Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.

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hohem range und verdiensten, solche kühn-
heit leichter vergeben und genehm gehal-
ten, als diejenigen, welche mit ihren weni-
gen fähigkeiten, so zu reden, noch vor den
hafen der gehoften ruhe laviret, selbige
begangen. Jch schmeichle mir mit die-
sen eines gleichen glücks, und da ich die eh-
re habe, Ew. Magnificence, Hoch-Edelge-
bohrnen, Hoch-Edlen Herrligkeiten/ alle
arten vom wohlergehen zum aufnehmen
des gemeinen besten und zu dem hohen
vergnügen Dero hoch-ansehnlichen Fa-
milien anzuwünschen: So ersuche Die-
selben unterthänig, diese blätter als gerin-
ge frühlings-blüthen nicht zu verschmä-
hen, sondern hochgeneigt anzunehmen,
und mich so lange Dero hohen wohlge-
wogenheit zu würdigen, biß ich durch
vollkommene früchte zeigen könne, mit
was für besonderer tieffen ergebenheit
ich sey

Ew. Magnificence,
Hoch-Edelgebohrnen, Hoch-Edlen
Herrligkeiten

gehorsamst-ergebenster diener
Der auctor.

hohem range und veꝛdienſten, ſolche kuͤhn-
heit leichter vergeben und genehm gehal-
ten, als diejenigen, welche mit ihren weni-
gen faͤhigkeiten, ſo zu reden, noch vor den
hafen der gehoften ruhe laviret, ſelbige
begangen. Jch ſchmeichle mir mit die-
ſen eines gleichen gluͤcks, und da ich die eh-
re habe, Ew. Magnificence, Hoch-Edelge-
bohrnen, Hoch-Edlen Herrligkeiten/ alle
arten vom wohleꝛgehen zum aufnehmen
des gemeinen beſten und zu dem hohen
vergnuͤgen Dero hoch-anſehnlichen Fa-
milien anzuwuͤnſchen: So erſuche Die-
ſelben unteꝛthaͤnig, dieſe blaͤtter als gerin-
ge fruͤhlings-bluͤthen nicht zu verſchmaͤ-
hen, ſondern hochgeneigt anzunehmen,
und mich ſo lange Dero hohen wohlge-
wogenheit zu wuͤrdigen, biß ich durch
vollkommene fruͤchte zeigen koͤnne, mit
was fuͤr beſonderer tieffen ergebenheit
ich ſey

Ew. Magnificence,
Hoch-Edelgebohrnen, Hoch-Edlen
Herrligkeiten

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[0010] hohem range und veꝛdienſten, ſolche kuͤhn- heit leichter vergeben und genehm gehal- ten, als diejenigen, welche mit ihren weni- gen faͤhigkeiten, ſo zu reden, noch vor den hafen der gehoften ruhe laviret, ſelbige begangen. Jch ſchmeichle mir mit die- ſen eines gleichen gluͤcks, und da ich die eh- re habe, Ew. Magnificence, Hoch-Edelge- bohrnen, Hoch-Edlen Herrligkeiten/ alle arten vom wohleꝛgehen zum aufnehmen des gemeinen beſten und zu dem hohen vergnuͤgen Dero hoch-anſehnlichen Fa- milien anzuwuͤnſchen: So erſuche Die- ſelben unteꝛthaͤnig, dieſe blaͤtter als gerin- ge fruͤhlings-bluͤthen nicht zu verſchmaͤ- hen, ſondern hochgeneigt anzunehmen, und mich ſo lange Dero hohen wohlge- wogenheit zu wuͤrdigen, biß ich durch vollkommene fruͤchte zeigen koͤnne, mit was fuͤr beſonderer tieffen ergebenheit ich ſey Ew. Magnificence, Hoch-Edelgebohrnen, Hoch-Edlen Herrligkeiten gehorſamſt-ergebenſter diener Der auctor.

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Zitationshilfe: Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/10>, abgerufen am 26.04.2024.