Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.

Bild:
<< vorherige Seite
Der erste theil der Oratorie,
von
der erfindung der gedancken.
Das erste capitel,
von der erfindung überhaupt und
insonderheit dessen was man für-
bringen will.

Jnhalt.

WAs erfinden eigentlich sey? §. 1. Was die erfin-
dung in der Oratorie sey? §. 2. Wie vielerley
diese erfindung in der Oratorie? §. 3. Von der erfin-
dung der materie zumreden, §. 4. Von der erfindung
eines thematis, oder von dem, was man will im re-
den ausführen, §. 5. Von denen thematibus natu-
ralibus und was dabey zu mercken, §. 6. Von denen
thematibus artificialibus, §. 7. Wie die themata
artificialia zu erfinden? §. 8. Was bey denen thema-
tibus artificialibus in acht zunehmen? §. 9 Von denen
lahmen erfindungs-mitteln, als der Lullisterey, dem
pathetischen wesen, dem Oratorischen enthusiasmo
der cahbala, der topic, dem buchstaben-spielen, in-
uentione analogica etc. §. 10. Vondenen so von der
erfindung geschrieben. §. 11.

§. 1.

DJe erfindung aller dinge, so weit selbige
in die gräntzen menschlicher erkänntniß
eingeschlossen, beruhet auf eine fertig-
keit desingenii, sachen nach der möglichkeit zu-
sammen zu verbinden oder aus einander zu se-
tzen.a) Die schönheit des ingenii, kommt auf die

tref-
Der erſte theil der Oratorie,
von
der erfindung der gedancken.
Das erſte capitel,
von der erfindung uͤberhaupt und
inſonderheit deſſen was man fuͤr-
bringen will.

Jnhalt.

WAs erfinden eigentlich ſey? §. 1. Was die erfin-
dung in der Oratorie ſey? §. 2. Wie vielerley
dieſe erfindung in der Oratorie? §. 3. Von der erfin-
dung der materie zumreden, §. 4. Von der erfindung
eines thematis, oder von dem, was man will im re-
den ausfuͤhren, §. 5. Von denen thematibus natu-
ralibus und was dabey zu mercken, §. 6. Von denen
thematibus artificialibus, §. 7. Wie die themata
artificialia zu erfinden? §. 8. Was bey denen thema-
tibus artificialibus in acht zunehmen? §. 9 Von denen
lahmen erfindungs-mitteln, als der Lulliſterey, dem
pathetiſchen weſen, dem Oratoriſchen enthuſiaſmo
der cahbala, der topic, dem buchſtaben-ſpielen, in-
uentione analogica ꝛc. §. 10. Vondenen ſo von der
erfindung geſchrieben. §. 11.

§. 1.

DJe erfindung aller dinge, ſo weit ſelbige
in die graͤntzen menſchlicher erkaͤnntniß
eingeſchloſſen, beruhet auf eine fertig-
keit desingenii, ſachen nach der moͤglichkeit zu-
ſammen zu verbinden oder aus einander zu ſe-
tzen.a) Die ſchoͤnheit des ingenii, kommt auf die

tref-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0049" n="31"/>
      <div n="1">
        <head><hi rendition="#fr">Der er&#x017F;te theil der Oratorie,</hi><lb/>
von<lb/><hi rendition="#fr">der erfindung der gedancken.</hi></head><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Das er&#x017F;te capitel,<lb/>
von der erfindung                             u&#x0364;berhaupt und<lb/>
in&#x017F;onderheit de&#x017F;&#x017F;en was                             man fu&#x0364;r-<lb/>
bringen will.</hi> </head><lb/>
          <argument>
            <head> <hi rendition="#fr">Jnhalt.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">W</hi>As erfinden eigentlich &#x017F;ey? §. 1. Was                             die erfin-<lb/>
dung in der Oratorie &#x017F;ey? §. 2. Wie                             vielerley<lb/>
die&#x017F;e erfindung in der Oratorie? §. 3. Von der                             erfin-<lb/>
dung der materie zumreden, §. 4. Von der erfindung<lb/>
eines thematis, oder von dem, was man will im re-<lb/>
den                             ausfu&#x0364;hren, §. 5. Von denen thematibus natu-<lb/>
ralibus und was                             dabey zu mercken, §. 6. Von denen<lb/>
thematibus artificialibus, §. 7.                             Wie die themata<lb/>
artificialia zu erfinden? §. 8. Was bey denen                             thema-<lb/>
tibus artificialibus in acht zunehmen? §. 9 Von denen<lb/>
lahmen erfindungs-mitteln, als der Lulli&#x017F;terey, dem<lb/>
patheti&#x017F;chen we&#x017F;en, dem Oratori&#x017F;chen                             enthu&#x017F;ia&#x017F;mo<lb/>
der cahbala, der topic, dem                             buch&#x017F;taben-&#x017F;pielen, in-<lb/>
uentione analogica &#xA75B;c.                             §. 10. Vondenen &#x017F;o von der<lb/>
erfindung ge&#x017F;chrieben. §.                             11.</p>
          </argument><lb/>
          <p> <hi rendition="#c">§. 1.</hi> </p><lb/>
          <p><hi rendition="#in">D</hi>Je erfindung aller dinge, &#x017F;o weit                         &#x017F;elbige<lb/>
in die gra&#x0364;ntzen men&#x017F;chlicher                         erka&#x0364;nntniß<lb/>
einge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en, beruhet auf                         eine fertig-<lb/>
keit desingenii, &#x017F;achen nach der                         mo&#x0364;glichkeit zu-<lb/>
&#x017F;ammen zu verbinden oder aus einander zu                         &#x017F;e-<lb/>
tzen.<note xml:id="notefn-a-17" next="#note-a-17" place="end" n="a)"/> Die                         &#x017F;cho&#x0364;nheit des ingenii, kommt auf die<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">tref-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[31/0049] Der erſte theil der Oratorie, von der erfindung der gedancken. Das erſte capitel, von der erfindung uͤberhaupt und inſonderheit deſſen was man fuͤr- bringen will. Jnhalt. WAs erfinden eigentlich ſey? §. 1. Was die erfin- dung in der Oratorie ſey? §. 2. Wie vielerley dieſe erfindung in der Oratorie? §. 3. Von der erfin- dung der materie zumreden, §. 4. Von der erfindung eines thematis, oder von dem, was man will im re- den ausfuͤhren, §. 5. Von denen thematibus natu- ralibus und was dabey zu mercken, §. 6. Von denen thematibus artificialibus, §. 7. Wie die themata artificialia zu erfinden? §. 8. Was bey denen thema- tibus artificialibus in acht zunehmen? §. 9 Von denen lahmen erfindungs-mitteln, als der Lulliſterey, dem pathetiſchen weſen, dem Oratoriſchen enthuſiaſmo der cahbala, der topic, dem buchſtaben-ſpielen, in- uentione analogica ꝛc. §. 10. Vondenen ſo von der erfindung geſchrieben. §. 11. §. 1. DJe erfindung aller dinge, ſo weit ſelbige in die graͤntzen menſchlicher erkaͤnntniß eingeſchloſſen, beruhet auf eine fertig- keit desingenii, ſachen nach der moͤglichkeit zu- ſammen zu verbinden oder aus einander zu ſe- tzen. a⁾ Die ſchoͤnheit des ingenii, kommt auf die tref-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/49
Zitationshilfe: Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/49>, abgerufen am 13.11.2024.