dene Gleichung seyn mag, worzu die Regeln im fol- genden gegeben werden sollen.
12.
Wir wollen bey den leichtesten Fällen anfangen und erstlich setzen, man sey auf diese Gleichung gekom- men:
x + 9 = 16, so sieht man daß x = 7.
Es sey aber auf eine allgemeine Art x + a = b, wo a und b bekante Zahlen andeuten, dieselben mö- gen heißen wie sie wollen. Hier muß man also bey- derseits a subtrahiren und da bekommt man diese Glei- chung x = b - a welche uns den Werth von x an- zeigt.
13.
Wann die gefundene Gleichung ist x - a = b, so addire man beyderseits a, so kommt x = a + b, wel- ches der gesuchte Werth von x ist.
Eben so verfährt man, wann die erste Gleichung also beschaffen ist x - a = aa + 1, dann da wird x = aa + a + 1.
Und aus dieser Gleichung x - 8a = 20 - 6a be- kommt man x = 20 - 6a + 8a oder x = 20 + 2a.
Und
Von den Algebraiſchen Gleichungen.
dene Gleichung ſeyn mag, worzu die Regeln im fol- genden gegeben werden ſollen.
12.
Wir wollen bey den leichteſten Faͤllen anfangen und erſtlich ſetzen, man ſey auf dieſe Gleichung gekom- men:
x + 9 = 16, ſo ſieht man daß x = 7.
Es ſey aber auf eine allgemeine Art x + a = b, wo a und b bekante Zahlen andeuten, dieſelben moͤ- gen heißen wie ſie wollen. Hier muß man alſo bey- derſeits a ſubtrahiren und da bekommt man dieſe Glei- chung x = b - a welche uns den Werth von x an- zeigt.
13.
Wann die gefundene Gleichung iſt x - a = b, ſo addire man beyderſeits a, ſo kommt x = a + b, wel- ches der geſuchte Werth von x iſt.
Eben ſo verfaͤhrt man, wann die erſte Gleichung alſo beſchaffen iſt x - a = aa + 1, dann da wird x = aa + a + 1.
Und aus dieſer Gleichung x - 8a = 20 - 6a be- kommt man x = 20 - 6a + 8a oder x = 20 + 2a.
Und
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[11/0013]
Von den Algebraiſchen Gleichungen.
dene Gleichung ſeyn mag, worzu die Regeln im fol-
genden gegeben werden ſollen.
12.
Wir wollen bey den leichteſten Faͤllen anfangen
und erſtlich ſetzen, man ſey auf dieſe Gleichung gekom-
men:
x + 9 = 16, ſo ſieht man daß x = 7.
Es ſey aber auf eine allgemeine Art x + a = b,
wo a und b bekante Zahlen andeuten, dieſelben moͤ-
gen heißen wie ſie wollen. Hier muß man alſo bey-
derſeits a ſubtrahiren und da bekommt man dieſe Glei-
chung x = b - a welche uns den Werth von x an-
zeigt.
13.
Wann die gefundene Gleichung iſt x - a = b, ſo
addire man beyderſeits a, ſo kommt x = a + b, wel-
ches der geſuchte Werth von x iſt.
Eben ſo verfaͤhrt man, wann die erſte Gleichung
alſo beſchaffen iſt x - a = aa + 1, dann da wird
x = aa + a + 1.
Und aus dieſer Gleichung x - 8a = 20 - 6a be-
kommt man x = 20 - 6a + 8a oder x = 20 + 2a.
Und
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Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/13>, abgerufen am 26.04.2024.
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