ein Cubus, wann x = ; dann da wird 9 + x3 = = ()3.
II. Es seyen die zwey gegebenen Cubi 8 und 27, also daß a = 2 und b = 3, so wird diese Form 35 + x3 ein Cubus, wann x = .
III. Es seyen die zwey gegebenen Cubi 27 und 64, also daß a = 3 und b = 4, so wird diese Form 91 + x3 ein Cubus, wann x = .
Wollte man zu zwey gegebenen Cubis noch mehr dergleichen dritte finden, so müßte man in der ersten Form a3 + b3 + x3 ferner setzen x = + z, da man dann wieder auf eine ähnliche Formel kom- men würde, woraus sich neue Werthe für z bestim- men ließen, welches aber in allzuweitläufige Rech- nungen führen würde.
246.
Bey dieser Frage ereignet sich aber ein merck- würdiger Fall, wann die beyden gegebenen Cubi ein- ander gleich sind, oder b = a: dann da bekommen wir x = das ist unendlich, und erhalten also keine Auflösung: dahero diese Frage wann 2a3 + x3 ein Cubus werden soll, noch nicht hat aufge-
lößt
K k 4
Von der unbeſtimmten Analytic.
ein Cubus, wann x = ; dann da wird 9 + x3 = = ()3.
II. Es ſeyen die zwey gegebenen Cubi 8 und 27, alſo daß a = 2 und b = 3, ſo wird dieſe Form 35 + x3 ein Cubus, wann x = .
III. Es ſeyen die zwey gegebenen Cubi 27 und 64, alſo daß a = 3 und b = 4, ſo wird dieſe Form 91 + x3 ein Cubus, wann x = .
Wollte man zu zwey gegebenen Cubis noch mehr dergleichen dritte finden, ſo muͤßte man in der erſten Form a3 + b3 + x3 ferner ſetzen x = + z, da man dann wieder auf eine aͤhnliche Formel kom- men wuͤrde, woraus ſich neue Werthe fuͤr z beſtim- men ließen, welches aber in allzuweitlaͤufige Rech- nungen fuͤhren wuͤrde.
246.
Bey dieſer Frage ereignet ſich aber ein merck- wuͤrdiger Fall, wann die beyden gegebenen Cubi ein- ander gleich ſind, oder b = a: dann da bekommen wir x = das iſt unendlich, und erhalten alſo keine Aufloͤſung: dahero dieſe Frage wann 2a3 + x3 ein Cubus werden ſoll, noch nicht hat aufge-
loͤßt
K k 4
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><list><item><pbfacs="#f0521"n="519"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Von der unbeſtimmten Analytic.</hi></fw><lb/>
ein Cubus, wann <hirendition="#aq">x</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{17}{7}</formula>; dann da wird 9 + <hirendition="#aq">x<hirendition="#sup">3</hi></hi><lb/>
= <formulanotation="TeX">\frac{8000}{343}</formula> = (<formulanotation="TeX">\frac{20}{7}</formula>)<hirendition="#sup">3</hi>.</item><lb/><item><hirendition="#aq">II.</hi> Es ſeyen die zwey gegebenen Cubi 8 und 27, alſo<lb/>
daß <hirendition="#aq">a</hi> = 2 und <hirendition="#aq">b</hi> = 3, ſo wird dieſe Form<lb/>
35 + <hirendition="#aq">x<hirendition="#sup">3</hi></hi> ein Cubus, wann <hirendition="#aq">x</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{124}{19}</formula>.</item><lb/><item><hirendition="#aq">III.</hi> Es ſeyen die zwey gegebenen Cubi 27 und 64,<lb/>
alſo daß <hirendition="#aq">a = 3</hi> und <hirendition="#aq">b = 4</hi>, ſo wird dieſe Form<lb/><hirendition="#aq">91 + x<hirendition="#sup">3</hi></hi> ein Cubus, wann <hirendition="#aq">x</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{465}{37}</formula>.</item></list><lb/><p>Wollte man zu zwey gegebenen Cubis noch mehr<lb/>
dergleichen dritte finden, ſo muͤßte man in der erſten<lb/>
Form <hirendition="#aq">a<hirendition="#sup">3</hi> + b<hirendition="#sup">3</hi> + x<hirendition="#sup">3</hi></hi> ferner ſetzen <hirendition="#aq">x</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{2ab^{3} + a^{4}}{b^{3} - a^{3}}</formula> + <hirendition="#aq">z</hi>,<lb/>
da man dann wieder auf eine aͤhnliche Formel kom-<lb/>
men wuͤrde, woraus ſich neue Werthe fuͤr <hirendition="#aq">z</hi> beſtim-<lb/>
men ließen, welches aber in allzuweitlaͤufige Rech-<lb/>
nungen fuͤhren wuͤrde.</p></div><lb/><divn="3"><head>246.</head><lb/><p>Bey dieſer Frage ereignet ſich aber ein merck-<lb/>
wuͤrdiger Fall, wann die beyden gegebenen Cubi ein-<lb/>
ander gleich ſind, oder <hirendition="#aq">b = a</hi>: dann da bekommen wir<lb/><hirendition="#aq">x</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{3a^{4}}{0}</formula> das iſt unendlich, und erhalten alſo keine<lb/>
Aufloͤſung: dahero dieſe Frage wann <hirendition="#aq">2a<hirendition="#sup">3</hi> + x<hirendition="#sup">3</hi></hi><lb/>
ein Cubus werden ſoll, noch nicht hat aufge-<lb/><fwplace="bottom"type="sig">K k 4</fw><fwplace="bottom"type="catch">loͤßt</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[519/0521]
Von der unbeſtimmten Analytic.
ein Cubus, wann x = [FORMEL]; dann da wird 9 + x3
= [FORMEL] = ([FORMEL])3.
II. Es ſeyen die zwey gegebenen Cubi 8 und 27, alſo
daß a = 2 und b = 3, ſo wird dieſe Form
35 + x3 ein Cubus, wann x = [FORMEL].
III. Es ſeyen die zwey gegebenen Cubi 27 und 64,
alſo daß a = 3 und b = 4, ſo wird dieſe Form
91 + x3 ein Cubus, wann x = [FORMEL].
Wollte man zu zwey gegebenen Cubis noch mehr
dergleichen dritte finden, ſo muͤßte man in der erſten
Form a3 + b3 + x3 ferner ſetzen x = [FORMEL] + z,
da man dann wieder auf eine aͤhnliche Formel kom-
men wuͤrde, woraus ſich neue Werthe fuͤr z beſtim-
men ließen, welches aber in allzuweitlaͤufige Rech-
nungen fuͤhren wuͤrde.
246.
Bey dieſer Frage ereignet ſich aber ein merck-
wuͤrdiger Fall, wann die beyden gegebenen Cubi ein-
ander gleich ſind, oder b = a: dann da bekommen wir
x = [FORMEL] das iſt unendlich, und erhalten alſo keine
Aufloͤſung: dahero dieſe Frage wann 2a3 + x3
ein Cubus werden ſoll, noch nicht hat aufge-
loͤßt
K k 4
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 519. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/521>, abgerufen am 20.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.