Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.

Bild:
<< vorherige Seite

Von der unbestimmten Analytic.
tion 26 = pp + qq, die Subtracton aber 2x = pp - qq:
also müßen p und q so beschaffen seyn, daß pp + qq
der Zahl 26 gleich werde, welche auch eine Summe von
zwey Quadraten ist, nemlich 25 + 1, folglich muß diese
Zahl 26 in zwey Quadrate zerlegt werden; wovon das
größere für pp, das kleinere aber für qq genommen
wird. Hieraus bekommt man erstlich p = 5 und q = 1
und daraus wird x = 12; hernach aber kann aus dem
obigen die Zahl 26 noch auf unendlich vielerley Art
in zwey Quadrate aufgelößt werden. Dann weil f = 5
und g = 1, wann wir in den obigen Formeln anstatt der
Buchstaben p und q schreiben t und u, vor x und y aber
die Buchstaben p und q, so finden wir p =
und q = . Nimmt man nun für t und u
Zahlen nach Belieben an und bestimmt daraus die
Buchstaben p und q, so erhält man die gesuchte Zahl
x = .

Es sey z. E. t = 2 und u = 1, so wird p =
und q = ; und daher pp - qq = und x = .

221.

Um aber diese Frage allgemein aufzulösen, so sey
die gegebene Zahl a = cc + dd, die gesuchte aber = z,

also

Von der unbeſtimmten Analytic.
tion 26 = pp + qq, die Subtracton aber 2x = pp - qq:
alſo muͤßen p und q ſo beſchaffen ſeyn, daß pp + qq
der Zahl 26 gleich werde, welche auch eine Summe von
zwey Quadraten iſt, nemlich 25 + 1, folglich muß dieſe
Zahl 26 in zwey Quadrate zerlegt werden; wovon das
groͤßere fuͤr pp, das kleinere aber fuͤr qq genommen
wird. Hieraus bekommt man erſtlich p = 5 und q = 1
und daraus wird x = 12; hernach aber kann aus dem
obigen die Zahl 26 noch auf unendlich vielerley Art
in zwey Quadrate aufgeloͤßt werden. Dann weil f = 5
und g = 1, wann wir in den obigen Formeln anſtatt der
Buchſtaben p und q ſchreiben t und u, vor x und y aber
die Buchſtaben p und q, ſo finden wir p =
und q = . Nimmt man nun fuͤr t und u
Zahlen nach Belieben an und beſtimmt daraus die
Buchſtaben p und q, ſo erhaͤlt man die geſuchte Zahl
x = .

Es ſey z. E. t = 2 und u = 1, ſo wird p =
und q = ; und daher pp - qq = und x = .

221.

Um aber dieſe Frage allgemein aufzuloͤſen, ſo ſey
die gegebene Zahl a = cc + dd, die geſuchte aber = z,

alſo
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0449" n="447"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der unbe&#x017F;timmten Analytic.</hi></fw><lb/>
tion 26 = <hi rendition="#aq">pp + qq</hi>, die Subtracton aber 2<hi rendition="#aq">x = pp - qq</hi>:<lb/>
al&#x017F;o mu&#x0364;ßen <hi rendition="#aq">p</hi> und <hi rendition="#aq">q</hi> &#x017F;o be&#x017F;chaffen &#x017F;eyn, daß <hi rendition="#aq">pp + qq</hi><lb/>
der Zahl 26 gleich werde, welche auch eine Summe von<lb/>
zwey Quadraten i&#x017F;t, nemlich 25 + 1, folglich muß die&#x017F;e<lb/>
Zahl 26 in zwey Quadrate zerlegt werden; wovon das<lb/>
gro&#x0364;ßere fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">pp</hi>, das kleinere aber fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">qq</hi> genommen<lb/>
wird. Hieraus bekommt man er&#x017F;tlich <hi rendition="#aq">p</hi> = 5 und <hi rendition="#aq">q</hi> = 1<lb/>
und daraus wird <hi rendition="#aq">x</hi> = 12; hernach aber kann aus dem<lb/>
obigen die Zahl 26 noch auf unendlich vielerley Art<lb/>
in zwey Quadrate aufgelo&#x0364;ßt werden. Dann weil <hi rendition="#aq">f</hi> = 5<lb/>
und <hi rendition="#aq">g</hi> = 1, wann wir in den obigen Formeln an&#x017F;tatt der<lb/>
Buch&#x017F;taben <hi rendition="#aq">p</hi> und <hi rendition="#aq">q</hi> &#x017F;chreiben <hi rendition="#aq">t</hi> und <hi rendition="#aq">u</hi>, vor <hi rendition="#aq">x</hi> und <hi rendition="#aq">y</hi> aber<lb/>
die Buch&#x017F;taben <hi rendition="#aq">p</hi> und <hi rendition="#aq">q</hi>, &#x017F;o finden wir <hi rendition="#aq">p</hi> = <formula notation="TeX">\frac{2tu + 5(uu - tt)}{tt + uu}</formula><lb/>
und <hi rendition="#aq">q</hi> = <formula notation="TeX">\frac{10tu + tt - uu}{tt + uu}</formula>. Nimmt man nun fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">t</hi> und <hi rendition="#aq">u</hi><lb/>
Zahlen nach Belieben an und be&#x017F;timmt daraus die<lb/>
Buch&#x017F;taben <hi rendition="#aq">p</hi> und <hi rendition="#aq">q</hi>, &#x017F;o erha&#x0364;lt man die ge&#x017F;uchte Zahl<lb/><hi rendition="#aq">x</hi> = <formula notation="TeX">\frac{pp - qq}{2}</formula>.</p><lb/>
            <p>Es &#x017F;ey z. E. <hi rendition="#aq">t</hi> = 2 und <hi rendition="#aq">u</hi> = 1, &#x017F;o wird <hi rendition="#aq">p</hi> = <formula notation="TeX">\frac{12}{5}</formula><lb/>
und <hi rendition="#aq">q</hi> = <formula notation="TeX">\frac{21}{5}</formula>; und daher <hi rendition="#aq">pp - qq</hi> = <formula notation="TeX">\frac{403}{25}</formula> und <hi rendition="#aq">x</hi> = <formula notation="TeX">\frac{204}{25}</formula>.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>221.</head><lb/>
            <p>Um aber die&#x017F;e Frage allgemein aufzulo&#x0364;&#x017F;en, &#x017F;o &#x017F;ey<lb/>
die gegebene Zahl <hi rendition="#aq">a = cc + dd</hi>, die ge&#x017F;uchte aber = <hi rendition="#aq">z</hi>,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">al&#x017F;o</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[447/0449] Von der unbeſtimmten Analytic. tion 26 = pp + qq, die Subtracton aber 2x = pp - qq: alſo muͤßen p und q ſo beſchaffen ſeyn, daß pp + qq der Zahl 26 gleich werde, welche auch eine Summe von zwey Quadraten iſt, nemlich 25 + 1, folglich muß dieſe Zahl 26 in zwey Quadrate zerlegt werden; wovon das groͤßere fuͤr pp, das kleinere aber fuͤr qq genommen wird. Hieraus bekommt man erſtlich p = 5 und q = 1 und daraus wird x = 12; hernach aber kann aus dem obigen die Zahl 26 noch auf unendlich vielerley Art in zwey Quadrate aufgeloͤßt werden. Dann weil f = 5 und g = 1, wann wir in den obigen Formeln anſtatt der Buchſtaben p und q ſchreiben t und u, vor x und y aber die Buchſtaben p und q, ſo finden wir p = [FORMEL] und q = [FORMEL]. Nimmt man nun fuͤr t und u Zahlen nach Belieben an und beſtimmt daraus die Buchſtaben p und q, ſo erhaͤlt man die geſuchte Zahl x = [FORMEL]. Es ſey z. E. t = 2 und u = 1, ſo wird p = [FORMEL] und q = [FORMEL]; und daher pp - qq = [FORMEL] und x = [FORMEL]. 221. Um aber dieſe Frage allgemein aufzuloͤſen, ſo ſey die gegebene Zahl a = cc + dd, die geſuchte aber = z, alſo

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/449
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 447. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/449>, abgerufen am 20.11.2024.