y = 3ppq - q3: da nun hier yy = 4, so ist y = +/- 2, folglich muß seyn 3ppq - q3 = + 2 oder 3ppq - q3 = - 2: im erstern Fall wird also q (3pp - qq) = 2, folglich q ein Theiler von 2. Es sey demnach erstlich q = 1, so wird 3pp - 1 = 2, folglich p = 1 und also x = 2, und xx = 4.
Setzt man q = 2, so wird 6pp - 8 = +/- 2; gilt das Zeichen +, so wird 6pp = 10 und pp = , wor- aus der Werth von p irrational würde und hier also nicht statt fände; gilt aber das Zeichen - so wird 6pp = 6 und p = 1, folglich x = 11. Mehr Fälle giebt es nicht, und also können nur zwey Quadraten gegeben werden, nemlich 4 und 121, welche wann dazu 4 addirt wird Cubi werden.
193.
II. Frage: Man verlangt solche Quadrate in- gantzen Zahlen, welche wann dazu 2 addirt wird Cubi werden, wie bey dem Quadarat 25 ge- schieht: ob es nun noch mehr dergleichen giebt wird hier gefragt?
Da also xx + 2 ein Cubus seyn soll, und 2 ein doppeltes Quadrat ist, so suche man erstlich die Fälle, wo die Formel xx + 2yy ein Cubus wird,
wel-
Zweyter Abſchnitt
y = 3ppq - q3: da nun hier yy = 4, ſo iſt y = ± 2, folglich muß ſeyn 3ppq - q3 = + 2 oder 3ppq - q3 = - 2: im erſtern Fall wird alſo q (3pp - qq) = 2, folglich q ein Theiler von 2. Es ſey demnach erſtlich q = 1, ſo wird 3pp - 1 = 2, folglich p = 1 und alſo x = 2, und xx = 4.
Setzt man q = 2, ſo wird 6pp - 8 = ± 2; gilt das Zeichen +, ſo wird 6pp = 10 und pp = , wor- aus der Werth von p irrational wuͤrde und hier alſo nicht ſtatt faͤnde; gilt aber das Zeichen - ſo wird 6pp = 6 und p = 1, folglich x = 11. Mehr Faͤlle giebt es nicht, und alſo koͤnnen nur zwey Quadraten gegeben werden, nemlich 4 und 121, welche wann dazu 4 addirt wird Cubi werden.
193.
II. Frage: Man verlangt ſolche Quadrate in- gantzen Zahlen, welche wann dazu 2 addirt wird Cubi werden, wie bey dem Quadarat 25 ge- ſchieht: ob es nun noch mehr dergleichen giebt wird hier gefragt?
Da alſo xx + 2 ein Cubus ſeyn ſoll, und 2 ein doppeltes Quadrat iſt, ſo ſuche man erſtlich die Faͤlle, wo die Formel xx + 2yy ein Cubus wird,
wel-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0412"n="410"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Zweyter Abſchnitt</hi></fw><lb/><hirendition="#aq">y = 3ppq - q<hirendition="#sup">3</hi></hi>: da nun hier <hirendition="#aq">yy = 4</hi>, ſo iſt <hirendition="#aq">y = ± 2</hi>,<lb/>
folglich muß ſeyn <hirendition="#aq">3ppq - q<hirendition="#sup">3</hi> = + 2</hi> oder <hirendition="#aq">3ppq - q<hirendition="#sup">3</hi> = - 2</hi>:<lb/>
im erſtern Fall wird alſo <hirendition="#aq">q (3pp - qq) = 2</hi>, folglich<lb/><hirendition="#aq">q</hi> ein Theiler von 2. Es ſey demnach erſtlich <hirendition="#aq">q = 1</hi>,<lb/>ſo wird <hirendition="#aq">3pp - 1 = 2</hi>, folglich <hirendition="#aq">p = 1</hi> und alſo <hirendition="#aq">x = 2</hi>,<lb/>
und <hirendition="#aq">xx = 4</hi>.</p><lb/><p>Setzt man <hirendition="#aq">q = 2</hi>, ſo wird <hirendition="#aq">6pp - 8 = ± 2</hi>; gilt<lb/>
das Zeichen +, ſo wird <hirendition="#aq">6pp = 10</hi> und <hirendition="#aq">pp</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{5}{3}</formula>, wor-<lb/>
aus der Werth von <hirendition="#aq">p</hi> irrational wuͤrde und hier alſo<lb/>
nicht ſtatt faͤnde; gilt aber das Zeichen - ſo wird<lb/><hirendition="#aq">6pp = 6</hi> und <hirendition="#aq">p = 1</hi>, folglich <hirendition="#aq">x = 11</hi>. Mehr Faͤlle giebt<lb/>
es nicht, und alſo koͤnnen nur zwey Quadraten gegeben<lb/>
werden, nemlich 4 und 121, welche wann dazu 4 addirt<lb/>
wird Cubi werden.</p></div><lb/><divn="3"><head>193.</head><lb/><p><hirendition="#aq">II.</hi> Frage: Man verlangt ſolche Quadrate in-<lb/>
gantzen Zahlen, welche wann dazu 2 addirt wird<lb/>
Cubi werden, wie bey dem Quadarat 25 ge-<lb/>ſchieht: ob es nun noch mehr dergleichen giebt wird<lb/>
hier gefragt?</p><lb/><p>Da alſo <hirendition="#aq">xx + 2</hi> ein Cubus ſeyn ſoll, und 2<lb/>
ein doppeltes Quadrat iſt, ſo ſuche man erſtlich die<lb/>
Faͤlle, wo die Formel <hirendition="#aq">xx + 2yy</hi> ein Cubus wird,<lb/><fwplace="bottom"type="catch">wel-</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[410/0412]
Zweyter Abſchnitt
y = 3ppq - q3: da nun hier yy = 4, ſo iſt y = ± 2,
folglich muß ſeyn 3ppq - q3 = + 2 oder 3ppq - q3 = - 2:
im erſtern Fall wird alſo q (3pp - qq) = 2, folglich
q ein Theiler von 2. Es ſey demnach erſtlich q = 1,
ſo wird 3pp - 1 = 2, folglich p = 1 und alſo x = 2,
und xx = 4.
Setzt man q = 2, ſo wird 6pp - 8 = ± 2; gilt
das Zeichen +, ſo wird 6pp = 10 und pp = [FORMEL], wor-
aus der Werth von p irrational wuͤrde und hier alſo
nicht ſtatt faͤnde; gilt aber das Zeichen - ſo wird
6pp = 6 und p = 1, folglich x = 11. Mehr Faͤlle giebt
es nicht, und alſo koͤnnen nur zwey Quadraten gegeben
werden, nemlich 4 und 121, welche wann dazu 4 addirt
wird Cubi werden.
193.
II. Frage: Man verlangt ſolche Quadrate in-
gantzen Zahlen, welche wann dazu 2 addirt wird
Cubi werden, wie bey dem Quadarat 25 ge-
ſchieht: ob es nun noch mehr dergleichen giebt wird
hier gefragt?
Da alſo xx + 2 ein Cubus ſeyn ſoll, und 2
ein doppeltes Quadrat iſt, ſo ſuche man erſtlich die
Faͤlle, wo die Formel xx + 2yy ein Cubus wird,
wel-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 410. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/412>, abgerufen am 20.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.