wird 1 - y = 1/3 - y, oder 27 - 27 y = 9 - y, dahero y = , folglich 1 + y = und 1 - y = , folg- lich x = 11 wie vorher.
Nach der andern Art, wann man die Wurzel setzen wollte 1/3 - y, findet man eben dasselbe.
Nach der dritten Art, wann man die Wurzel setzt 1 - y, wovon der Cubus ist 1 - 3 y + 3 yy - y3, be- kommt man - 1 + y = - 3 + 3 y, und also y = 1, folglich x = , das ist unendlich; dahero wird auf diese Art nichts neues gefunden.
159.
Weil wir aber diese zwey Fälle schon wißen x = 2 und x = 11, so kann man setzen x = : dann ist y = 0 so wird x = 2, ist aber y unendlich groß so wird x = +/- 11.
Es sey demnach erstlich x = , so wird unsere Formel 4 + oder ; man multiplicire oben und unten mit 1 + y, damit der Nenner ein Cubus werde, und nur noch der Zehler welcher seyn wird 8 + 60 y + 177 yy + 125 y2, zu ei- nem Cubo gemacht werden soll.
Man setze demnach erstlich die Wurzel = 2 + 5 y, hierdurch würden nicht nur die zwey ersten Glieder son-
dern
Zweyter Abſchnitt
wird 1 - y = ⅓ - y, oder 27 - 27 y = 9 - y, dahero y = , folglich 1 + y = und 1 - y = , folg- lich x = 11 wie vorher.
Nach der andern Art, wann man die Wurzel ſetzen wollte ⅓ - y, findet man eben daſſelbe.
Nach der dritten Art, wann man die Wurzel ſetzt 1 - y, wovon der Cubus iſt 1 - 3 y + 3 yy - y3, be- kommt man - 1 + y = - 3 + 3 y, und alſo y = 1, folglich x = , das iſt unendlich; dahero wird auf dieſe Art nichts neues gefunden.
159.
Weil wir aber dieſe zwey Faͤlle ſchon wißen x = 2 und x = 11, ſo kann man ſetzen x = : dann iſt y = 0 ſo wird x = 2, iſt aber y unendlich groß ſo wird x = ± 11.
Es ſey demnach erſtlich x = , ſo wird unſere Formel 4 + oder ; man multiplicire oben und unten mit 1 + y, damit der Nenner ein Cubus werde, und nur noch der Zehler welcher ſeyn wird 8 + 60 y + 177 yy + 125 y2, zu ei- nem Cubo gemacht werden ſoll.
Man ſetze demnach erſtlich die Wurzel = 2 + 5 y, hierdurch wuͤrden nicht nur die zwey erſten Glieder ſon-
dern
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0376"n="374"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Zweyter Abſchnitt</hi></fw><lb/>
wird 1 - <hirendition="#aq">y</hi> = ⅓ - <formulanotation="TeX">\frac{1}{27}</formula><hirendition="#aq">y</hi>, oder 27 - 27 <hirendition="#aq">y = 9 - y</hi>, dahero<lb/><hirendition="#aq">y</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{9}{13}</formula>, folglich 1 + <hirendition="#aq">y</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{22}{13}</formula> und 1 - <hirendition="#aq">y</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{4}{13}</formula>, folg-<lb/>
lich <hirendition="#aq">x</hi> = 11 wie vorher.</p><lb/><p>Nach der andern Art, wann man die Wurzel<lb/>ſetzen wollte ⅓ - <hirendition="#aq">y</hi>, findet man eben daſſelbe.</p><lb/><p>Nach der dritten Art, wann man die Wurzel ſetzt<lb/>
1 - <hirendition="#aq">y</hi>, wovon der Cubus iſt 1 - 3 <hirendition="#aq">y + 3 yy - y<hirendition="#sup">3</hi></hi>, be-<lb/>
kommt man - 1 + <hirendition="#aq">y = - 3 + 3 y</hi>, und alſo <hirendition="#aq">y</hi> = 1,<lb/>
folglich <hirendition="#aq">x</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{4}{3}</formula>, das iſt unendlich; dahero wird auf dieſe<lb/>
Art nichts neues gefunden.</p></div><lb/><divn="3"><head>159.</head><lb/><p>Weil wir aber dieſe zwey Faͤlle ſchon wißen <hirendition="#aq">x</hi> = 2<lb/>
und <hirendition="#aq">x</hi> = 11, ſo kann man ſetzen <hirendition="#aq">x</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{2 + 11 y}{1 \pm y}</formula>: dann iſt <hirendition="#aq">y</hi> = 0<lb/>ſo wird <hirendition="#aq">x</hi> = 2, iſt aber <hirendition="#aq">y</hi> unendlich groß ſo wird<lb/><hirendition="#aq">x</hi> = ± 11.</p><lb/><p>Es ſey demnach erſtlich <hirendition="#aq">x</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{2 + 11 y}{1 + y}</formula>, ſo wird<lb/>
unſere Formel 4 + <formulanotation="TeX">\frac{4 + 44 y + 121 yy}{1 + 2 y + yy}</formula> oder <formulanotation="TeX">\frac{8 + 52 y + 125 yy}{(1 + y)^{2}}</formula>;<lb/>
man multiplicire oben und unten mit 1 + <hirendition="#aq">y</hi>, damit<lb/>
der Nenner ein Cubus werde, und nur noch der Zehler<lb/>
welcher ſeyn wird 8 + 60 <hirendition="#aq">y + 177 yy + 125 y<hirendition="#sup">2</hi></hi>, zu ei-<lb/>
nem Cubo gemacht werden ſoll.</p><lb/><p>Man ſetze demnach erſtlich die Wurzel = 2 + 5 <hirendition="#aq">y</hi>,<lb/>
hierdurch wuͤrden nicht nur die zwey erſten Glieder ſon-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">dern</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[374/0376]
Zweyter Abſchnitt
wird 1 - y = ⅓ - [FORMEL] y, oder 27 - 27 y = 9 - y, dahero
y = [FORMEL], folglich 1 + y = [FORMEL] und 1 - y = [FORMEL], folg-
lich x = 11 wie vorher.
Nach der andern Art, wann man die Wurzel
ſetzen wollte ⅓ - y, findet man eben daſſelbe.
Nach der dritten Art, wann man die Wurzel ſetzt
1 - y, wovon der Cubus iſt 1 - 3 y + 3 yy - y3, be-
kommt man - 1 + y = - 3 + 3 y, und alſo y = 1,
folglich x = [FORMEL], das iſt unendlich; dahero wird auf dieſe
Art nichts neues gefunden.
159.
Weil wir aber dieſe zwey Faͤlle ſchon wißen x = 2
und x = 11, ſo kann man ſetzen x = [FORMEL]: dann iſt y = 0
ſo wird x = 2, iſt aber y unendlich groß ſo wird
x = ± 11.
Es ſey demnach erſtlich x = [FORMEL], ſo wird
unſere Formel 4 + [FORMEL] oder [FORMEL];
man multiplicire oben und unten mit 1 + y, damit
der Nenner ein Cubus werde, und nur noch der Zehler
welcher ſeyn wird 8 + 60 y + 177 yy + 125 y2, zu ei-
nem Cubo gemacht werden ſoll.
Man ſetze demnach erſtlich die Wurzel = 2 + 5 y,
hierdurch wuͤrden nicht nur die zwey erſten Glieder ſon-
dern
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 374. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/376>, abgerufen am 20.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.