Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.

Bild:
<< vorherige Seite
Erster Abschnitt
25.

IV. Frage: Ein Vater hinterläßt 4 Söhne und
8600 Rthl. Nach seinem Testament soll der erste zwey-
mal so viel bekommen als der zweyte weniger 100
Rthl. Der zweyte soll bekommen dreymal so viel als
der dritte weniger 200 Rthl. und der dritte soll ha-
ben viermal so viel als der vierte weniger 300 Rthl.
Wie viel bekommt ein jeder?

Das Erbtheil des vierten sey = x, so ist das Erbtheil
des dritten 4x - 300, des zweyten 12 x - 1100 und des
ersten 24 x - 2300. Hiervon muß die Summe aus-
machen 8600 Rthl. woraus diese Gleichung entsteht:

41x - 3700 = 8600: man addire 3700 so kommt
41x = 12300; und durch 41 dividirt giebt x = 300.

Antwort; der vierte Sohn bekommt 300 Rthl. der
dritte 900 Rthl. der zweyte 2500 Rthl. und der erste
4900 Rthl.

26.

V. Frage: Ein Mann hinterläßt 11000 Rthl. und
darzu eine Wittwe zwey Söhne und drey Töchter. Nach
seinem Testament soll die Frau zweymal mehr bekom-
men als ein Sohn, und ein Sohn zweymal mehr als
eine Tochter. Wie viel bekommt ein jedes?

Das
Erſter Abſchnitt
25.

IV. Frage: Ein Vater hinterlaͤßt 4 Soͤhne und
8600 Rthl. Nach ſeinem Teſtament ſoll der erſte zwey-
mal ſo viel bekommen als der zweyte weniger 100
Rthl. Der zweyte ſoll bekommen dreymal ſo viel als
der dritte weniger 200 Rthl. und der dritte ſoll ha-
ben viermal ſo viel als der vierte weniger 300 Rthl.
Wie viel bekommt ein jeder?

Das Erbtheil des vierten ſey = x, ſo iſt das Erbtheil
des dritten 4x - 300, des zweyten 12 x - 1100 und des
erſten 24 x - 2300. Hiervon muß die Summe aus-
machen 8600 Rthl. woraus dieſe Gleichung entſteht:

41x - 3700 = 8600: man addire 3700 ſo kommt
41x = 12300; und durch 41 dividirt giebt x = 300.

Antwort; der vierte Sohn bekommt 300 Rthl. der
dritte 900 Rthl. der zweyte 2500 Rthl. und der erſte
4900 Rthl.

26.

V. Frage: Ein Mann hinterlaͤßt 11000 Rthl. und
darzu eine Wittwe zwey Soͤhne und drey Toͤchter. Nach
ſeinem Teſtament ſoll die Frau zweymal mehr bekom-
men als ein Sohn, und ein Sohn zweymal mehr als
eine Tochter. Wie viel bekommt ein jedes?

Das
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0022" n="20"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Er&#x017F;ter Ab&#x017F;chnitt</hi> </fw><lb/>
          <div n="3">
            <head>25.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">IV.</hi> Frage: Ein Vater hinterla&#x0364;ßt 4 So&#x0364;hne und<lb/>
8600 Rthl. Nach &#x017F;einem Te&#x017F;tament &#x017F;oll der er&#x017F;te zwey-<lb/>
mal &#x017F;o viel bekommen als der zweyte weniger 100<lb/>
Rthl. Der zweyte &#x017F;oll bekommen dreymal &#x017F;o viel als<lb/>
der dritte weniger 200 Rthl. und der dritte &#x017F;oll ha-<lb/>
ben viermal &#x017F;o viel als der vierte weniger 300 Rthl.<lb/>
Wie viel bekommt ein jeder?</p><lb/>
            <p>Das Erbtheil des vierten &#x017F;ey = <hi rendition="#aq">x</hi>, &#x017F;o i&#x017F;t das Erbtheil<lb/>
des dritten 4<hi rendition="#aq">x</hi> - 300, des zweyten 12 <hi rendition="#aq">x</hi> - 1100 und des<lb/>
er&#x017F;ten 24 <hi rendition="#aq">x</hi> - 2300. Hiervon muß die Summe aus-<lb/>
machen 8600 Rthl. woraus die&#x017F;e Gleichung ent&#x017F;teht:</p><lb/>
            <p>41<hi rendition="#aq">x</hi> - 3700 = 8600: man addire 3700 &#x017F;o kommt<lb/>
41<hi rendition="#aq">x</hi> = 12300; und durch 41 dividirt giebt <hi rendition="#aq">x</hi> = 300.</p><lb/>
            <p>Antwort; der vierte Sohn bekommt 300 Rthl. der<lb/>
dritte 900 Rthl. der zweyte 2500 Rthl. und der er&#x017F;te<lb/>
4900 Rthl.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>26.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">V.</hi> Frage: Ein Mann hinterla&#x0364;ßt 11000 Rthl. und<lb/>
darzu eine Wittwe zwey So&#x0364;hne und drey To&#x0364;chter. Nach<lb/>
&#x017F;einem Te&#x017F;tament &#x017F;oll die Frau zweymal mehr bekom-<lb/>
men als ein Sohn, und ein Sohn zweymal mehr als<lb/>
eine Tochter. Wie viel bekommt ein jedes?</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Das</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[20/0022] Erſter Abſchnitt 25. IV. Frage: Ein Vater hinterlaͤßt 4 Soͤhne und 8600 Rthl. Nach ſeinem Teſtament ſoll der erſte zwey- mal ſo viel bekommen als der zweyte weniger 100 Rthl. Der zweyte ſoll bekommen dreymal ſo viel als der dritte weniger 200 Rthl. und der dritte ſoll ha- ben viermal ſo viel als der vierte weniger 300 Rthl. Wie viel bekommt ein jeder? Das Erbtheil des vierten ſey = x, ſo iſt das Erbtheil des dritten 4x - 300, des zweyten 12 x - 1100 und des erſten 24 x - 2300. Hiervon muß die Summe aus- machen 8600 Rthl. woraus dieſe Gleichung entſteht: 41x - 3700 = 8600: man addire 3700 ſo kommt 41x = 12300; und durch 41 dividirt giebt x = 300. Antwort; der vierte Sohn bekommt 300 Rthl. der dritte 900 Rthl. der zweyte 2500 Rthl. und der erſte 4900 Rthl. 26. V. Frage: Ein Mann hinterlaͤßt 11000 Rthl. und darzu eine Wittwe zwey Soͤhne und drey Toͤchter. Nach ſeinem Teſtament ſoll die Frau zweymal mehr bekom- men als ein Sohn, und ein Sohn zweymal mehr als eine Tochter. Wie viel bekommt ein jedes? Das

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/22
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/22>, abgerufen am 21.12.2024.