Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.Von den Algebraischen Gleichungen. gende Gleichung erwächst 8 p3 - 140 p p + 808 p-- 1540 = 0; welche durch vier dividirt giebt 2 p3 - 35 p p + 202 p - 385 = 0. Die Theiler der letzten Zahl sind 1, 5, 7, 11, etc. von wel- chen 1 nicht angeht; setzt man aber p = 5 so kommt 250 - 875 + 1010 - 385 = 0, folgleich ist p = 5: will man auch setzen p = 7, so kommt 686 - 1715 + 1414 - 385 = 0; also ist p = 7 die zweyte Wurzel. Um die dritte zu finden so dividire man die Gleichung durch 2 so kommt p3 - p p + 101 p - = 0, und da die Zahl im zweyten Glied die Summe aller drey Wurzeln ist, die beyden erstern aber zusammen 12 ma- chen so muß die dritte seyn . Also haben wir alle drey Wurzeln. Es wäre aber genung nur eine zu wißen, weil aus einer jeden die vier Wurzeln unserer Bi- quadratischen Gleichung herauskommen müßen. 209. Um dieses zu zeigen, so sey erstlich p = 5, daraus drat M 2
Von den Algebraiſchen Gleichungen. gende Gleichung erwaͤchſt 8 p3 - 140 p p + 808 p— 1540 = 0; welche durch vier dividirt giebt 2 p3 - 35 p p + 202 p - 385 = 0. Die Theiler der letzten Zahl ſind 1, 5, 7, 11, etc. von wel- chen 1 nicht angeht; ſetzt man aber p = 5 ſo kommt 250 - 875 + 1010 - 385 = 0, folgleich iſt p = 5: will man auch ſetzen p = 7, ſo kommt 686 - 1715 + 1414 - 385 = 0; alſo iſt p = 7 die zweyte Wurzel. Um die dritte zu finden ſo dividire man die Gleichung durch 2 ſo kommt p3 - p p + 101 p - = 0, und da die Zahl im zweyten Glied die Summe aller drey Wurzeln iſt, die beyden erſtern aber zuſammen 12 ma- chen ſo muß die dritte ſeyn . Alſo haben wir alle drey Wurzeln. Es waͤre aber genung nur eine zu wißen, weil aus einer jeden die vier Wurzeln unſerer Bi- quadratiſchen Gleichung herauskommen muͤßen. 209. Um dieſes zu zeigen, ſo ſey erſtlich p = 5, daraus drat M 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0181" n="179"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von den Algebraiſchen Gleichungen.</hi></fw><lb/> gende Gleichung erwaͤchſt 8 <hi rendition="#aq">p<hi rendition="#sup">3</hi> - 140 p p + 808 p</hi><lb/> — 1540 = 0; welche durch vier dividirt giebt<lb/> 2 <hi rendition="#aq">p<hi rendition="#sup">3</hi> - 35 p p + 202 p</hi> - 385 = 0. Die Theiler<lb/> der letzten Zahl ſind 1, 5, 7, 11, etc. von wel-<lb/> chen 1 nicht angeht; ſetzt man aber <hi rendition="#aq">p</hi> = 5 ſo kommt<lb/> 250 - 875 + 1010 - 385 = 0, folgleich iſt <hi rendition="#aq">p</hi> = 5:<lb/> will man auch ſetzen <hi rendition="#aq">p</hi> = 7, ſo kommt 686 - 1715<lb/> + 1414 - 385 = 0; alſo iſt <hi rendition="#aq">p</hi> = 7 die zweyte Wurzel. Um<lb/> die dritte zu finden ſo dividire man die Gleichung<lb/> durch 2 ſo kommt <hi rendition="#aq">p</hi><hi rendition="#sup">3</hi> - <formula notation="TeX">\frac{35}{2}</formula> <hi rendition="#aq">p p + 101 p</hi> - <formula notation="TeX">\frac{385}{2}</formula> = 0, und<lb/> da die Zahl im zweyten Glied <formula notation="TeX">\frac{35}{2}</formula> die Summe aller drey<lb/> Wurzeln iſt, die beyden erſtern aber zuſammen 12 ma-<lb/> chen ſo muß die dritte ſeyn <formula notation="TeX">\frac{11}{2}</formula>. Alſo haben wir alle drey<lb/> Wurzeln. Es waͤre aber genung nur eine zu wißen,<lb/> weil aus einer jeden die vier Wurzeln unſerer Bi-<lb/> quadratiſchen Gleichung herauskommen muͤßen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>209.</head><lb/> <p>Um dieſes zu zeigen, ſo ſey erſtlich <hi rendition="#aq">p</hi> = 5, daraus<lb/> wird alsdann <hi rendition="#aq">q</hi> = √(25 + 10 - 35) = 0 und <hi rendition="#aq">r</hi> =<lb/> — <formula notation="TeX">\frac{50 + 50}{0}</formula> = <formula notation="TeX">\frac{0}{0}</formula>. Da nun hierdurch nichts beſtimmt wird,<lb/> ſo nehme man die dritte Gleichung <hi rendition="#aq">rr = pp - d</hi> = 25<lb/> — 24 = 1, und alſo <hi rendition="#aq">r</hi> = 1: dahero unſere beyde Qua-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">M 2</fw><fw place="bottom" type="catch">drat</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [179/0181]
Von den Algebraiſchen Gleichungen.
gende Gleichung erwaͤchſt 8 p3 - 140 p p + 808 p
— 1540 = 0; welche durch vier dividirt giebt
2 p3 - 35 p p + 202 p - 385 = 0. Die Theiler
der letzten Zahl ſind 1, 5, 7, 11, etc. von wel-
chen 1 nicht angeht; ſetzt man aber p = 5 ſo kommt
250 - 875 + 1010 - 385 = 0, folgleich iſt p = 5:
will man auch ſetzen p = 7, ſo kommt 686 - 1715
+ 1414 - 385 = 0; alſo iſt p = 7 die zweyte Wurzel. Um
die dritte zu finden ſo dividire man die Gleichung
durch 2 ſo kommt p3 - [FORMEL] p p + 101 p - [FORMEL] = 0, und
da die Zahl im zweyten Glied [FORMEL] die Summe aller drey
Wurzeln iſt, die beyden erſtern aber zuſammen 12 ma-
chen ſo muß die dritte ſeyn [FORMEL]. Alſo haben wir alle drey
Wurzeln. Es waͤre aber genung nur eine zu wißen,
weil aus einer jeden die vier Wurzeln unſerer Bi-
quadratiſchen Gleichung herauskommen muͤßen.
209.
Um dieſes zu zeigen, ſo ſey erſtlich p = 5, daraus
wird alsdann q = √(25 + 10 - 35) = 0 und r =
— [FORMEL] = [FORMEL]. Da nun hierdurch nichts beſtimmt wird,
ſo nehme man die dritte Gleichung rr = pp - d = 25
— 24 = 1, und alſo r = 1: dahero unſere beyde Qua-
drat
M 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |