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Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571.

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Saurbrunnen
cken heilsam/ dannenher man gemeingk
lich sagt/ so ein sterbender mensch gegen
würtig darauß trincke/ das er molcken
farb werde.

35. Kißinger Saurbrunn im
land zuo Francken.

AUß vil saltz/ alaun vnnd wenig
kupfferwasser angefült/ bey dem
dorff Kißingen herfür quellend/
So man in drinckt/ sterckt er das hirn
vnd magen/ vnd verstellet die hauptflüß/
erweicht den bauch/ nimpt hinweg den
schweren athem/ treibt den stein/ ver-
zehrt den weissen frauwen fluß/ macht
fruchtbar/ im bad aber heilt er das Po-
dagram/ vnnd weicht das weiß gäder/
so von zehem schleim erhart ist/ vnnd
nimpt hin alle gebresten der haut/ Dem
ist gleich welcher im Trierer bistumb/
nit weit von der statt Meyen gefunden
drey meil von Andernach/ den beywone-
ren Sultzbrunn genandt/ welche ihne
auch zuom täglichen tranck gebrauchen.

Sovil von der Saurbrunnen vr-

F 5

Saurbrunnen
cken heilsam/ dañenher man gemeingk
lich sagt/ so ein sterbender mensch gegen
würtig darauß trincke/ das er molcken
farb werde.

35. Kißinger Saurbrunn im
land zuͦ Francken.

AUß vil saltz/ alaun vnnd wenig
kupfferwasser angefuͤlt/ bey dem
dorff Kißingen herfuͤr quellend/
So man in drinckt/ sterckt er das hirn
vñ magen/ vñ verstellet die hauptflüß/
erweicht den bauch/ nimpt hinweg den
schweren athem/ treibt den stein/ ver-
zehrt den weissen frauwen fluß/ macht
fruchtbar/ im bad aber heilt er das Po-
dagram/ vnnd weicht das weiß gaͤder/
so von zehem schleim erhart ist/ vnnd
nimpt hin alle gebresten der haut/ Dem
ist gleich welcher im Trierer bistumb/
nit weit von der statt Meyen gefundẽ
drey meil võ Andernach/ den beywone-
ren Sultzbrunn genandt/ welche ihne
auch zuͦm taͤglichen tranck gebrauchen.

Sovil von der Saurbrunnen vr-

F 5
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[73/0085] Saurbrunnen cken heilsam/ dañenher man gemeingk lich sagt/ so ein sterbender mensch gegen würtig darauß trincke/ das er molcken farb werde. 35. Kißinger Saurbrunn im land zuͦ Francken. AUß vil saltz/ alaun vnnd wenig kupfferwasser angefuͤlt/ bey dem dorff Kißingen herfuͤr quellend/ So man in drinckt/ sterckt er das hirn vñ magen/ vñ verstellet die hauptflüß/ erweicht den bauch/ nimpt hinweg den schweren athem/ treibt den stein/ ver- zehrt den weissen frauwen fluß/ macht fruchtbar/ im bad aber heilt er das Po- dagram/ vnnd weicht das weiß gaͤder/ so von zehem schleim erhart ist/ vnnd nimpt hin alle gebresten der haut/ Dem ist gleich welcher im Trierer bistumb/ nit weit von der statt Meyen gefundẽ drey meil võ Andernach/ den beywone- ren Sultzbrunn genandt/ welche ihne auch zuͦm taͤglichen tranck gebrauchen. Sovil von der Saurbrunnen vr- F 5

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Zitationshilfe: Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571/85>, abgerufen am 21.12.2024.