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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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II b., LIV h. vom geleite, u. geleitsg.
gebracht, und überkommen, wie von den herren
landgrafen zu Hessen, den markgrafen zu Bran-
denourg in Franken, Kur-Mainz, Kur-Pfalz, den
markgrafen zu Baaden, den herzogen zu Sachsen,
Wirtenberg, und andern bekannt ist, welche in be-
nachbarten landen das geleit haben, und ausüben.
Von Hessen ist in meinen elem. iur. publ. Hass. hod.
cap.
9 § 89 s. 284 fg. gehandelt; von andern sind
der Heinr. Link de iure conducendi, der Klock
vol. I cons. 8 n. 178, der Ge. Theod. Dietrich
über die güldene bulle s. 18, der Thomas Maul
de conducendi iure, der Leiser im iure georg. lib.
III
tit. 32 n. 21, und andere nachzusehen. Zwi-
schen Hessen-Darmstadt, und der Reichsstadt
Wezlar ist ein heftiger streit wegen der geleitsge-
rechtigkeit, Andr. Peter Hesse de superiorit. terri-
tor in ciuitat. Wezl. atque de iuribus in castrum Cals-
munt ser. Landgrauiis Hasso-Darmstad. ex concess.
imperat-compet.
Gottt. 1752, 4, s. 158 fg. Von
andern geleitsstreitigkeiten findet man in des von
Ludolf
symph. T. I, im anhange, nachrichten.

§ 2118
von der strafe
der geleitsver-
verfarer.

Wo das geleit offenkundig hergebracht ist, muß
dasselbe bezalet, und gelöset werden, kaiserl. wahl-
capitulat. art. VIII § XII. Daher werden geleits-
stöcke, und säulen aufgerichtet. Jnzwischen wer-
den dijenige, welche das geleit nicht bezalen, irer
sachen nicht, wie bei den zöllen, verlustig; jedoch
gestrafet, Coler decis. 190, Cocceji de regali viar.
publ. iure
§ 14, Carpzov P. IIII const. | 41 def.
15; dafern sie keine befreiung vom geleite haben,
wie die Reichsstände, und deren gesande, adeliche etc,
von Goebel de statu nobilit. germ. Helmst. 1719,
§ 7 s. 19.

Fünf

II b., LIV h. vom geleite, u. geleitsg.
gebracht, und uͤberkommen, wie von den herren
landgrafen zu Heſſen, den markgrafen zu Bran-
denourg in Franken, Kur-Mainz, Kur-Pfalz, den
markgrafen zu Baaden, den herzogen zu Sachſen,
Wirtenberg, und andern bekannt iſt, welche in be-
nachbarten landen das geleit haben, und ausuͤben.
Von Heſſen iſt in meinen elem. iur. publ. Haſſ. hod.
cap.
9 § 89 ſ. 284 fg. gehandelt; von andern ſind
der Heinr. Link de iure conducendi, der Klock
vol. I conſ. 8 n. 178, der Ge. Theod. Dietrich
uͤber die guͤldene bulle ſ. 18, der Thomas Maul
de conducendi iure, der Leiſer im iure georg. lib.
III
tit. 32 n. 21, und andere nachzuſehen. Zwi-
ſchen Heſſen-Darmſtadt, und der Reichsſtadt
Wezlar iſt ein heftiger ſtreit wegen der geleitsge-
rechtigkeit, Andr. Peter Heſſe de ſuperiorit. terri-
tor in ciuitat. Wezl. atque de iuribus in caſtrum Cals-
munt ſer. Landgrauiis Haſſo-Darmſtad. ex conceſſ.
imperat-compet.
Gottt. 1752, 4, ſ. 158 fg. Von
andern geleitsſtreitigkeiten findet man in des von
Ludolf
ſymph. T. I, im anhange, nachrichten.

§ 2118
von der ſtrafe
der geleitsver-
verfarer.

Wo das geleit offenkundig hergebracht iſt, muß
daſſelbe bezalet, und geloͤſet werden, kaiſerl. wahl-
capitulat. art. VIII § XII. Daher werden geleits-
ſtoͤcke, und ſaͤulen aufgerichtet. Jnzwiſchen wer-
den dijenige, welche das geleit nicht bezalen, irer
ſachen nicht, wie bei den zoͤllen, verluſtig; jedoch
geſtrafet, Coler deciſ. 190, Cocceji de regali viar.
publ. iure
§ 14, Carpzov P. IIII conſt. | 41 def.
15; dafern ſie keine befreiung vom geleite haben,
wie die Reichsſtaͤnde, und deren geſande, adeliche ꝛc,
von Goebel de ſtatu nobilit. germ. Helmſt. 1719,
§ 7 ſ. 19.

Fuͤnf
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[908/0932] II b., LIV h. vom geleite, u. geleitsg. gebracht, und uͤberkommen, wie von den herren landgrafen zu Heſſen, den markgrafen zu Bran- denourg in Franken, Kur-Mainz, Kur-Pfalz, den markgrafen zu Baaden, den herzogen zu Sachſen, Wirtenberg, und andern bekannt iſt, welche in be- nachbarten landen das geleit haben, und ausuͤben. Von Heſſen iſt in meinen elem. iur. publ. Haſſ. hod. cap. 9 § 89 ſ. 284 fg. gehandelt; von andern ſind der Heinr. Link de iure conducendi, der Klock vol. I conſ. 8 n. 178, der Ge. Theod. Dietrich uͤber die guͤldene bulle ſ. 18, der Thomas Maul de conducendi iure, der Leiſer im iure georg. lib. III tit. 32 n. 21, und andere nachzuſehen. Zwi- ſchen Heſſen-Darmſtadt, und der Reichsſtadt Wezlar iſt ein heftiger ſtreit wegen der geleitsge- rechtigkeit, Andr. Peter Heſſe de ſuperiorit. terri- tor in ciuitat. Wezl. atque de iuribus in caſtrum Cals- munt ſer. Landgrauiis Haſſo-Darmſtad. ex conceſſ. imperat-compet. Gottt. 1752, 4, ſ. 158 fg. Von andern geleitsſtreitigkeiten findet man in des von Ludolf ſymph. T. I, im anhange, nachrichten. § 2118 Wo das geleit offenkundig hergebracht iſt, muß daſſelbe bezalet, und geloͤſet werden, kaiſerl. wahl- capitulat. art. VIII § XII. Daher werden geleits- ſtoͤcke, und ſaͤulen aufgerichtet. Jnzwiſchen wer- den dijenige, welche das geleit nicht bezalen, irer ſachen nicht, wie bei den zoͤllen, verluſtig; jedoch geſtrafet, Coler deciſ. 190, Cocceji de regali viar. publ. iure § 14, Carpzov P. IIII conſt. | 41 def. 15; dafern ſie keine befreiung vom geleite haben, wie die Reichsſtaͤnde, und deren geſande, adeliche ꝛc, von Goebel de ſtatu nobilit. germ. Helmſt. 1719, § 7 ſ. 19. Fuͤnf

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 908. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/932>, abgerufen am 21.11.2024.