bürgermeister, ein dungweg über die adelichen, und bürgerlichen aecker im brachfelde abgestecket, und zwar der sträcke nach, damit die aecker nicht hin, und her gesaren werden, sondern ein jeder dungwa- gen in seinem wege faren müsse.
§ 2017
von den heer- strassen im Os- nabrückischen.
Von der breite der heerstrassen im Osnabrü- ckischen handelt der Kreß in der erläuterung des archidiaconat-wesens, in beilagen s. 156 n. 34.
§ 2020
von dem wege- bau.
Die antichretische gläubiger können zu den la- sten des wegebaues ebenfalls gezogen werden, von Engelbrechtobs. VI s. 66 fgg. Bei dem wege- bau ist auf die landesgesäze, und das herkommen zu sehen, Schoepff im consil. 3 s. 28 fgg. vol. VIIII consil. Tub. Hirzu kommen noch die däm- me (§ 1060). Man hat färtige, auch unfärtige wege, Haltaus sp. 443 unter dem worte: färtig, sp. 2045 fg.
§ 2030
von der obli- genheit, und den gerechtsa- men der obe- ren der strassen halber.
Einem regenten, und landesherrn liget ob: die öffentlichen strassen sicher zu stellen (§ 2033 des 1ten th.); für ire besserung zu sorgen, Joh. Volk. Bechmannde iure viarum Jena 1670 cap. 6; er bestimmet deren breite, auch die länge der mei- len, und vermag zu der strassen erhaltung von den durchreisenden, und sich derselben bedinenden eine abgift zu fodern; dafern nur hirbei den Reichsge- säzen nicht entgegen gehandelt wird, Strubens rechtliche bedenken im 2ten th. s. 268 s. 273, Gebh. Christian Bastinellerde iure viarum publ. Witt. 1729, und 1755, 4t, cap. I § 4 fg., cap. II; nicht minder kan er die wegweiser, wegsäulen etc an-
ordnen,
II buch, L haubtſtuͤck,
buͤrgermeiſter, ein dungweg uͤber die adelichen, und buͤrgerlichen aecker im brachfelde abgeſtecket, und zwar der ſtraͤcke nach, damit die aecker nicht hin, und her geſaren werden, ſondern ein jeder dungwa- gen in ſeinem wege faren muͤſſe.
§ 2017
von den heer- ſtraſſen im Os- nabruͤckiſchen.
Von der breite der heerſtraſſen im Osnabruͤ- ckiſchen handelt der Kreß in der erlaͤuterung des archidiaconat-weſens, in beilagen ſ. 156 n. 34.
§ 2020
von dem wege- bau.
Die antichretiſche glaͤubiger koͤnnen zu den la- ſten des wegebaues ebenfalls gezogen werden, von Engelbrechtobſ. VI ſ. 66 fgg. Bei dem wege- bau iſt auf die landesgeſaͤze, und das herkommen zu ſehen, Schoepff im conſil. 3 ſ. 28 fgg. vol. VIIII conſil. Tub. Hirzu kommen noch die daͤm- me (§ 1060). Man hat faͤrtige, auch unfaͤrtige wege, Haltaus ſp. 443 unter dem worte: faͤrtig, ſp. 2045 fg.
§ 2030
von der obli- genheit, und den gerechtſa- men der obe- ren der ſtraſſen halber.
Einem regenten, und landesherrn liget ob: die oͤffentlichen ſtraſſen ſicher zu ſtellen (§ 2033 des 1ten th.); fuͤr ire beſſerung zu ſorgen, Joh. Volk. Bechmannde iure viarum Jena 1670 cap. 6; er beſtimmet deren breite, auch die laͤnge der mei- len, und vermag zu der ſtraſſen erhaltung von den durchreiſenden, und ſich derſelben bedinenden eine abgift zu fodern; dafern nur hirbei den Reichsge- ſaͤzen nicht entgegen gehandelt wird, Strubens rechtliche bedenken im 2ten th. ſ. 268 ſ. 273, Gebh. Chriſtian Baſtinellerde iure viarum publ. Witt. 1729, und 1755, 4t, cap. I § 4 fg., cap. II; nicht minder kan er die wegweiſer, wegſaͤulen ꝛc an-
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und her geſaren werden, ſondern ein jeder dungwa-
gen in ſeinem wege faren muͤſſe.
§ 2017
Von der breite der heerſtraſſen im Osnabruͤ-
ckiſchen handelt der Kreß in der erlaͤuterung des
archidiaconat-weſens, in beilagen ſ. 156 n. 34.
§ 2020
Die antichretiſche glaͤubiger koͤnnen zu den la-
ſten des wegebaues ebenfalls gezogen werden, von
Engelbrecht obſ. VI ſ. 66 fgg. Bei dem wege-
bau iſt auf die landesgeſaͤze, und das herkommen
zu ſehen, Schoepff im conſil. 3 ſ. 28 fgg. vol.
VIIII conſil. Tub. Hirzu kommen noch die daͤm-
me (§ 1060). Man hat faͤrtige, auch unfaͤrtige
wege, Haltaus ſp. 443 unter dem worte: faͤrtig,
ſp. 2045 fg.
§ 2030
Einem regenten, und landesherrn liget ob: die
oͤffentlichen ſtraſſen ſicher zu ſtellen (§ 2033 des
1ten th.); fuͤr ire beſſerung zu ſorgen, Joh. Volk.
Bechmann de iure viarum Jena 1670 cap. 6;
er beſtimmet deren breite, auch die laͤnge der mei-
len, und vermag zu der ſtraſſen erhaltung von den
durchreiſenden, und ſich derſelben bedinenden eine
abgift zu fodern; dafern nur hirbei den Reichsge-
ſaͤzen nicht entgegen gehandelt wird, Strubens
rechtliche bedenken im 2ten th. ſ. 268 ſ. 273,
Gebh. Chriſtian Baſtineller de iure viarum publ.
Witt. 1729, und 1755, 4t, cap. I § 4 fg., cap. II;
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ordnen,
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 874. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/898>, abgerufen am 21.12.2024.
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