ten, Mollerstheatr. Friberg. 1 s. 171, E. Vom natürlichen, und bürgerlichen eigentume sihe die von Senkenbergische vorläuffige einleitung rc s. 197 fg. Wer nur eine dinstbarkeit auf eines an- dern grunde hat, ist nicht herr von der sache selbst, Schoepff im cons. 33 n. 20, vol. VIII consil. Tub. Disemnach wird auch nicht vermutet: daß derjenige, welchem eine gewisse beschränkete befug- niß in einem walde zustehet, eigentümer davon sey; sondern nur eine dinstbarkeit, oder gerechtigkeit er- langet habe, Struben im 1ten th. der rechtlichen bedenken s. 368; wofern es nicht gar eine freund- schaftliche bewilligung ist, Sam. Strykde iure fa- miliarit. cap. 3 num. 7 s. 156, T. II oper. 1743, fol., von Lynkerrespons. 113 num. 83. s. 607 T. I.
§ 1821
Das eigentum ist mancherlei (§ 1820), undvom eigentu- me. zwar bald bei einem allein, bald haben irer merere daran anteil mit gleichen rechten, bald auf unglei- che weise (§ 1867 des 1ten th.); wie bei dem ober- und nuzbaren eigentume bemerket wird, Christian Thomasiusde dominio eiusque natura in genere intuitu iuris german. priuati, Halle 1721. Der Teutsche teilete mit seinem vasallen das eigentum; iedoch auf eine ungleiche weise. Der herr liß sei- nem vafallen alle nuzungen mit einem teile des ei- gentumes; veranstaltete ihm auch wohl: andere in die gemeinschaft mit aufzunemen, wie z. e. die grafen Geörge, und sein son gleichen namens, zu Veldenz im jare 1348 bewilligten: daß Heinrich von Fleckenstein seines sones son: Heinrichen, in die mitbelehnung und gemeinschaft der lehne ne- men könnte; worein auch der vätter: Heinrich von Fleckenstein, von Bückenbach genennet, gehelete,
Frei-
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und deſſen gattungen.
ten, Mollerstheatr. Friberg. 1 ſ. 171, E. Vom natuͤrlichen, und buͤrgerlichen eigentume ſihe die von Senkenbergiſche vorlaͤuffige einleitung ꝛc ſ. 197 fg. Wer nur eine dinſtbarkeit auf eines an- dern grunde hat, iſt nicht herr von der ſache ſelbſt, Schoepff im conſ. 33 n. 20, vol. VIII conſil. Tub. Diſemnach wird auch nicht vermutet: daß derjenige, welchem eine gewiſſe beſchraͤnkete befug- niß in einem walde zuſtehet, eigentuͤmer davon ſey; ſondern nur eine dinſtbarkeit, oder gerechtigkeit er- langet habe, Struben im 1ten th. der rechtlichen bedenken ſ. 368; wofern es nicht gar eine freund- ſchaftliche bewilligung iſt, Sam. Strykde iure fa- miliarit. cap. 3 num. 7 ſ. 156, T. II oper. 1743, fol., von Lynkerreſponſ. 113 num. 83. ſ. 607 T. I.
§ 1821
Das eigentum iſt mancherlei (§ 1820), undvom eigentu- me. zwar bald bei einem allein, bald haben irer merere daran anteil mit gleichen rechten, bald auf unglei- che weiſe (§ 1867 des 1ten th.); wie bei dem ober- und nuzbaren eigentume bemerket wird, Chriſtian Thomaſiusde dominio eiusque natura in genere intuitu iuris german. priuati, Halle 1721. Der Teutſche teilete mit ſeinem vaſallen das eigentum; iedoch auf eine ungleiche weiſe. Der herr liß ſei- nem vafallen alle nuzungen mit einem teile des ei- gentumes; veranſtaltete ihm auch wohl: andere in die gemeinſchaft mit aufzunemen, wie z. e. die grafen Geoͤrge, und ſein ſon gleichen namens, zu Veldenz im jare 1348 bewilligten: daß Heinrich von Fleckenſtein ſeines ſones ſon: Heinrichen, in die mitbelehnung und gemeinſchaft der lehne ne- men koͤnnte; worein auch der vaͤtter: Heinrich von Fleckenſtein, von Buͤckenbach genennet, gehelete,
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und deſſen gattungen.
ten, Mollers theatr. Friberg. 1 ſ. 171, E. Vom
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ſ. 197 fg. Wer nur eine dinſtbarkeit auf eines an-
dern grunde hat, iſt nicht herr von der ſache ſelbſt,
Schoepff im conſ. 33 n. 20, vol. VIII conſil.
Tub. Diſemnach wird auch nicht vermutet: daß
derjenige, welchem eine gewiſſe beſchraͤnkete befug-
niß in einem walde zuſtehet, eigentuͤmer davon ſey;
ſondern nur eine dinſtbarkeit, oder gerechtigkeit er-
langet habe, Struben im 1ten th. der rechtlichen
bedenken ſ. 368; wofern es nicht gar eine freund-
ſchaftliche bewilligung iſt, Sam. Stryk de iure fa-
miliarit. cap. 3 num. 7 ſ. 156, T. II oper. 1743,
fol., von Lynker reſponſ. 113 num. 83. ſ. 607
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§ 1821
Das eigentum iſt mancherlei (§ 1820), und
zwar bald bei einem allein, bald haben irer merere
daran anteil mit gleichen rechten, bald auf unglei-
che weiſe (§ 1867 des 1ten th.); wie bei dem ober-
und nuzbaren eigentume bemerket wird, Chriſtian
Thomaſius de dominio eiusque natura in genere
intuitu iuris german. priuati, Halle 1721. Der
Teutſche teilete mit ſeinem vaſallen das eigentum;
iedoch auf eine ungleiche weiſe. Der herr liß ſei-
nem vafallen alle nuzungen mit einem teile des ei-
gentumes; veranſtaltete ihm auch wohl: andere
in die gemeinſchaft mit aufzunemen, wie z. e. die
grafen Geoͤrge, und ſein ſon gleichen namens, zu
Veldenz im jare 1348 bewilligten: daß Heinrich
von Fleckenſtein ſeines ſones ſon: Heinrichen, in
die mitbelehnung und gemeinſchaft der lehne ne-
men koͤnnte; worein auch der vaͤtter: Heinrich von
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 789. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/813>, abgerufen am 21.11.2024.
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