4, und resp. 496, n. 6, s. 789. Damit sie aber richtig verbleiben, ist das ab- und zuschreiben alle- zeit genau in obacht zu nemen. Ein solches feier- lich, und rechtmässig gefertigtes lager-flur-grund- buch hat, als eine öffentliche urkunde, völligen glauben, und wenn sie alt sind, hilft inen auch das alter ein grosses gewicht zu geben, Freiherr von Lynkerresp. 73, n. 36, s. 411, vol. I,Joh. MeichsnerT. III, decil. 6, n. 16, s. 40, Boch- merT. II, P. I, cons. 481, n. 3, s. 725, T. III, P. II, cons. 380, n. 5, s. 663, KlockT. I, cons. XXVII, n. 36, und n. 43, s. 422 fg., von Pi- storiusamoenit. th. II, s. 483. Die vereidung, auch unterschreibung der besizer, und zinßleute ist eben kein wesentliches stück derselben, von Berger in oecon. iur. lib. 4, tit. 24, note 18, s. 1076, in elect. discept. for. tit. 24, obs. 4, s. 749, Sam. Stryk im vsu mod. p. lib. 50, tit. 15, § 1, von Leyser im spec. 101, med. 2, wie im monate ju- lius 1754 für die commende Hornegk am Nec- car allhir gesprochen worden ist. Wenn aber die wesentliche stücke, und das feierliche bei derselben fertigung nicht gewaret worden sind, haben sie auch keinen rechtlichen glauben.
§ 1650
Eine öffentlich angeordnete aufsicht über dievon den flurzü- gen, und der aufsicht über die grenz- und marksteine. grenz- und marksteine ist nötig, und nüzlich Dise aufsicht ist bald gewissen personen in iren pflichten aufgegeben, oder sie wird durch eine öffentlich ver- anstaltete besichtigung derselben, auch wohl mit zuzihung der angrenzenden, und nachbaren, fei- erlich unternommen; bevorab, wenn zwischen den benachbarten ein streit entstehet. Harpprechtcons. 21, n. 66 fg., vol. VII, oder neue grenz- und marksteine zu sezen sind. Jn disem falle sind die
ge-
IIITeil. A a a
von der ſtadt- u. dorfflure (gemark.)
4, und reſp. 496, n. 6, ſ. 789. Damit ſie aber richtig verbleiben, iſt das ab- und zuſchreiben alle- zeit genau in obacht zu nemen. Ein ſolches feier- lich, und rechtmaͤſſig gefertigtes lager-flur-grund- buch hat, als eine oͤffentliche urkunde, voͤlligen glauben, und wenn ſie alt ſind, hilft inen auch das alter ein groſſes gewicht zu geben, Freiherr von Lynkerreſp. 73, n. 36, ſ. 411, vol. I,Joh. MeichsnerT. III, decil. 6, n. 16, ſ. 40, Boch- merT. II, P. I, conſ. 481, n. 3, ſ. 725, T. III, P. II, conſ. 380, n. 5, ſ. 663, KlockT. I, conſ. XXVII, n. 36, und n. 43, ſ. 422 fg., von Pi- ſtoriusamoenit. th. II, ſ. 483. Die vereidung, auch unterſchreibung der beſizer, und zinßleute iſt eben kein weſentliches ſtuͤck derſelben, von Berger in oecon. iur. lib. 4, tit. 24, note 18, ſ. 1076, in elect. diſcept. for. tit. 24, obſ. 4, ſ. 749, Sam. Stryk im vſu mod. π. lib. 50, tit. 15, § 1, von Leyſer im ſpec. 101, med. 2, wie im monate ju- lius 1754 fuͤr die commende Hornegk am Nec- car allhir geſprochen worden iſt. Wenn aber die weſentliche ſtuͤcke, und das feierliche bei derſelben fertigung nicht gewaret worden ſind, haben ſie auch keinen rechtlichen glauben.
§ 1650
Eine oͤffentlich angeordnete aufſicht uͤber dievon den flurzuͤ- gen, und der aufſicht uͤber die grenz- und markſteine. grenz- und markſteine iſt noͤtig, und nuͤzlich Diſe aufſicht iſt bald gewiſſen perſonen in iren pflichten aufgegeben, oder ſie wird durch eine oͤffentlich ver- anſtaltete beſichtigung derſelben, auch wohl mit zuzihung der angrenzenden, und nachbaren, fei- erlich unternommen; bevorab, wenn zwiſchen den benachbarten ein ſtreit entſtehet. Harpprechtconſ. 21, n. 66 fg., vol. VII, oder neue grenz- und markſteine zu ſezen ſind. Jn diſem falle ſind die
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IIITeil. A a a
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[737/0761]
von der ſtadt- u. dorfflure (gemark.)
4, und reſp. 496, n. 6, ſ. 789. Damit ſie aber
richtig verbleiben, iſt das ab- und zuſchreiben alle-
zeit genau in obacht zu nemen. Ein ſolches feier-
lich, und rechtmaͤſſig gefertigtes lager-flur-grund-
buch hat, als eine oͤffentliche urkunde, voͤlligen
glauben, und wenn ſie alt ſind, hilft inen auch
das alter ein groſſes gewicht zu geben, Freiherr
von Lynker reſp. 73, n. 36, ſ. 411, vol. I, Joh.
Meichsner T. III, decil. 6, n. 16, ſ. 40, Boch-
mer T. II, P. I, conſ. 481, n. 3, ſ. 725, T. III,
P. II, conſ. 380, n. 5, ſ. 663, Klock T. I, conſ.
XXVII, n. 36, und n. 43, ſ. 422 fg., von Pi-
ſtorius amoenit. th. II, ſ. 483. Die vereidung,
auch unterſchreibung der beſizer, und zinßleute iſt
eben kein weſentliches ſtuͤck derſelben, von Berger
in oecon. iur. lib. 4, tit. 24, note 18, ſ. 1076,
in elect. diſcept. for. tit. 24, obſ. 4, ſ. 749, Sam.
Stryk im vſu mod. π. lib. 50, tit. 15, § 1, von
Leyſer im ſpec. 101, med. 2, wie im monate ju-
lius 1754 fuͤr die commende Hornegk am Nec-
car allhir geſprochen worden iſt. Wenn aber die
weſentliche ſtuͤcke, und das feierliche bei derſelben
fertigung nicht gewaret worden ſind, haben ſie
auch keinen rechtlichen glauben.
§ 1650
Eine oͤffentlich angeordnete aufſicht uͤber die
grenz- und markſteine iſt noͤtig, und nuͤzlich Diſe
aufſicht iſt bald gewiſſen perſonen in iren pflichten
aufgegeben, oder ſie wird durch eine oͤffentlich ver-
anſtaltete beſichtigung derſelben, auch wohl mit
zuzihung der angrenzenden, und nachbaren, fei-
erlich unternommen; bevorab, wenn zwiſchen den
benachbarten ein ſtreit entſtehet. Harpprecht conſ.
21, n. 66 fg., vol. VII, oder neue grenz- und
markſteine zu ſezen ſind. Jn diſem falle ſind die
ge-
von den flurzuͤ-
gen, und der
aufſicht uͤber
die grenz- und
markſteine.
III Teil. A a a
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 737. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/761>, abgerufen am 21.12.2024.
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