unterstüzung des wittumes an, Joh. Schilter exerc. ad p. 36, § 86, Hofmann am a. o. s. 28. Jeweilen wird dise auch wohl bei unberatenen wi- der das römische recht gefunden. Nach der regel, kan aber dise widerlage in lehngütern, one bewil- ligung des lehnherrns nicht geschehen, Joh. Andr. Hofmannde incondita praerogatiuarum doti Rom. adscript. in ius clientelare commune translatione, § XV, s. 31 fg. Jmmittels fällt die gegensteuer wider zurücke; im falle die frau iren brautschaz wider erhalten hat; dafern ein anders nicht ver- ordnet, noch bedinget ist, meine abh. de iuribus quibusd. viduarum mul. equestrium, Marb. 1748, obs. VI, s. 62 fgg., J. A. Hofmann am a. o. § XIIII, s. 30, Menken in tract. syn. proc. tit. 43, § 14, s. 715; wiwohl das geding den besonderen stammguts oder lehnfolger nicht verbindet, besa- ge des rechtlichen bedenkens in meiner nur angezo- genen abh. s. 63. Jn Hessen wird den adelichen witben der nüßbrauch an der widerlage, und dem witben-size versprochen. Die ehesteuer, und morgengabe bleibet ihr, ausweißlich meiner neu- en kleinen schriften, im 3ten stücke, s. 514 fg.
§ 793
Bei erlauchten, und adelichen häusern wur-von dem hei- ratsgute, und der aussteuer erlauchter und adelicher töch- ter. den die töchter, ebenfalls zur erhaltung des männ- lichen stammes, und wegen bestreitung der heer- farten etc vom erbe ausgeschlossen; mithin mußte der ehemann für seiner ehefrau unterhaltung forgen (§ 791), Joh. Jac. Reinhart vom erbfolgsrech- te der töchter cap. 1, § 7 fgg., s. 9 fgg. 1, Ge. Ernst Ludewig Preuschen rechtl. ausfürung: daß die lehnfolge der seiten verwandten in teilba- ren lehnen nach den stämmen, und nicht nach dem näheren grade zu beurteilen sei, 1751 fol., Joh.
Philipp
der ausſtattung, der ausſteuer ꝛc.
unterſtuͤzung des wittumes an, Joh. Schilter exerc. ad π. 36, § 86, Hofmann am a. o. ſ. 28. Jeweilen wird diſe auch wohl bei unberatenen wi- der das roͤmiſche recht gefunden. Nach der regel, kan aber diſe widerlage in lehnguͤtern, one bewil- ligung des lehnherrns nicht geſchehen, Joh. Andr. Hofmannde incondita praerogatiuarum doti Rom. adſcript. in ius clientelare commune translatione, § XV, ſ. 31 fg. Jmmittels faͤllt die gegenſteuer wider zuruͤcke; im falle die frau iren brautſchaz wider erhalten hat; dafern ein anders nicht ver- ordnet, noch bedinget iſt, meine abh. de iuribus quibusd. viduarum mul. equeſtrium, Marb. 1748, obſ. VI, ſ. 62 fgg., J. A. Hofmann am a. o. § XIIII, ſ. 30, Menken in tract. ſyn. proc. tit. 43, § 14, ſ. 715; wiwohl das geding den beſonderen ſtammguts oder lehnfolger nicht verbindet, beſa- ge des rechtlichen bedenkens in meiner nur angezo- genen abh. ſ. 63. Jn Heſſen wird den adelichen witben der nuͤßbrauch an der widerlage, und dem witben-ſize verſprochen. Die eheſteuer, und morgengabe bleibet ihr, ausweißlich meiner neu- en kleinen ſchriften, im 3ten ſtuͤcke, ſ. 514 fg.
§ 793
Bei erlauchten, und adelichen haͤuſern wur-von dem hei- ratsgute, und der ausſteuer erlauchter und adelicher toͤch- ter. den die toͤchter, ebenfalls zur erhaltung des maͤnn- lichen ſtammes, und wegen beſtreitung der heer- farten ꝛc vom erbe ausgeſchloſſen; mithin mußte der ehemann fuͤr ſeiner ehefrau unterhaltung forgen (§ 791), Joh. Jac. Reinhart vom erbfolgsrech- te der toͤchter cap. 1, § 7 fgg., ſ. 9 fgg. 1, Ge. Ernſt Ludewig Preuſchen rechtl. ausfuͤrung: daß die lehnfolge der ſeiten verwandten in teilba- ren lehnen nach den ſtaͤmmen, und nicht nach dem naͤheren grade zu beurteilen ſei, 1751 fol., Joh.
Philipp
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[479/0503]
der ausſtattung, der ausſteuer ꝛc.
unterſtuͤzung des wittumes an, Joh. Schilter
exerc. ad π. 36, § 86, Hofmann am a. o. ſ. 28.
Jeweilen wird diſe auch wohl bei unberatenen wi-
der das roͤmiſche recht gefunden. Nach der regel,
kan aber diſe widerlage in lehnguͤtern, one bewil-
ligung des lehnherrns nicht geſchehen, Joh. Andr.
Hofmann de incondita praerogatiuarum doti Rom.
adſcript. in ius clientelare commune translatione,
§ XV, ſ. 31 fg. Jmmittels faͤllt die gegenſteuer
wider zuruͤcke; im falle die frau iren brautſchaz
wider erhalten hat; dafern ein anders nicht ver-
ordnet, noch bedinget iſt, meine abh. de iuribus
quibusd. viduarum mul. equeſtrium, Marb. 1748,
obſ. VI, ſ. 62 fgg., J. A. Hofmann am a. o.
§ XIIII, ſ. 30, Menken in tract. ſyn. proc. tit. 43,
§ 14, ſ. 715; wiwohl das geding den beſonderen
ſtammguts oder lehnfolger nicht verbindet, beſa-
ge des rechtlichen bedenkens in meiner nur angezo-
genen abh. ſ. 63. Jn Heſſen wird den adelichen
witben der nuͤßbrauch an der widerlage, und dem
witben-ſize verſprochen. Die eheſteuer, und
morgengabe bleibet ihr, ausweißlich meiner neu-
en kleinen ſchriften, im 3ten ſtuͤcke, ſ. 514 fg.
§ 793
Bei erlauchten, und adelichen haͤuſern wur-
den die toͤchter, ebenfalls zur erhaltung des maͤnn-
lichen ſtammes, und wegen beſtreitung der heer-
farten ꝛc vom erbe ausgeſchloſſen; mithin mußte
der ehemann fuͤr ſeiner ehefrau unterhaltung forgen
(§ 791), Joh. Jac. Reinhart vom erbfolgsrech-
te der toͤchter cap. 1, § 7 fgg., ſ. 9 fgg. 1, Ge.
Ernſt Ludewig Preuſchen rechtl. ausfuͤrung:
daß die lehnfolge der ſeiten verwandten in teilba-
ren lehnen nach den ſtaͤmmen, und nicht nach dem
naͤheren grade zu beurteilen ſei, 1751 fol., Joh.
Philipp
von dem hei-
ratsgute, und
der ausſteuer
erlauchter und
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 479. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/503>, abgerufen am 03.12.2024.
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