Dijenige, welche in einer universitaet als mit-von dem eide der studenten, und dem auf- enthalte der stipendiaten in der universitaet Marburg, auch den studirko- sten. bürger aufgenommen werden wollen, müssen nach der regel einen eid ablegen, Aug. von Balthasar de officiis studiosor. Gryphisw. s. 9 fgg., Wilh. Hier. Brücknerde iuramento studiosorum aca- demico auspicati, Jena 1725, 4t, Th. VIII fg. s. 12 fgg. Dises ist schon ehedem bei den alten in schulen bräuchlich gewesen, Köhler s. 30, s. 45 fg. Vermöge eines rescriptes, und aus- schreibens des herrn landgrafen Philipps, gege- ben zu Marburg, am donnerstage nach dem sonn- tage laetare 1529, sollten die stipendiaten 7 jare lang sich am studio zu Marburg aufhalten, wel- chen aus jeder stadt, oder flecken, eine anzal der geistlichen lehne, welche darin Sr. hochfürstlichen durchlaucht zustunden, zugeordnet wurden, und einem jeden des jares aus sotanen beneficien 15 gulden gereichet werden sollten. Wenn aber 2 bürgerskinder bei der universitaet als geschickte personen zum stipendio angenommen würden, soll- te auch diselbe stadt 30 gulden järlich aus den geistlichen lehnen für sie einsenden; gedachte 7 jare sind nachher, und izt auf eine kürzere zeit gesezet worden. Ob der vater die studirkosten dem sone vom mütterlichen anrechnen könne? bemerket der Heinece in rechtlichen gutachten s. 331, Johann Franz Hartertsdisquis. vtrum sumtus quos in aca- demiis pater filio suppeditauit, in portionem ejus heredit. veniant? Marb. 1753, 4t, Joh. Tob. Richterde sumtibus studiorum ac peculium quasi castrense non pertinentibus, Leipz. 1752.
§ 336
Der pennalismus, und nationalismus sindvom abgeschaf- feten pennal- wesen und ver- botenen natio- nalismo. den universitaeten höchst nachteilig. Derohalben
sind
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von den hohen ſchulen.
§ 329
Dijenige, welche in einer univerſitaet als mit-von dem eide der ſtudenten, und dem auf- enthalte der ſtipendiaten in deꝛ univeꝛſitaet Marburg, auch den ſtudirko- ſten. buͤrger aufgenommen werden wollen, muͤſſen nach der regel einen eid ablegen, Aug. von Balthaſar de officiis ſtudioſor. Gryphisw. ſ. 9 fgg., Wilh. Hier. Bruͤcknerde iuramento ſtudioſorum aca- demico auſpicati, Jena 1725, 4t, Th. VIII fg. ſ. 12 fgg. Diſes iſt ſchon ehedem bei den alten in ſchulen braͤuchlich geweſen, Koͤhler ſ. 30, ſ. 45 fg. Vermoͤge eines reſcriptes, und aus- ſchreibens des herrn landgrafen Philipps, gege- ben zu Marburg, am donnerstage nach dem ſonn- tage laetare 1529, ſollten die ſtipendiaten 7 jare lang ſich am ſtudio zu Marburg aufhalten, wel- chen aus jeder ſtadt, oder flecken, eine anzal der geiſtlichen lehne, welche darin Sr. hochfuͤrſtlichen durchlaucht zuſtunden, zugeordnet wurden, und einem jeden des jares aus ſotanen beneficien 15 gulden gereichet werden ſollten. Wenn aber 2 buͤrgerskinder bei der univerſitaet als geſchickte perſonen zum ſtipendio angenommen wuͤrden, ſoll- te auch diſelbe ſtadt 30 gulden jaͤrlich aus den geiſtlichen lehnen fuͤr ſie einſenden; gedachte 7 jare ſind nachher, und izt auf eine kuͤrzere zeit geſezet worden. Ob der vater die ſtudirkoſten dem ſone vom muͤtterlichen anrechnen koͤnne? bemerket der Heinece in rechtlichen gutachten ſ. 331, Johann Franz Hartertsdiſquiſ. vtrum ſumtus quos in aca- demiis pater filio ſuppeditauit, in portionem ejus heredit. veniant? Marb. 1753, 4t, Joh. Tob. Richterde ſumtibus ſtudiorum ac peculium quaſi caſtrenſe non pertinentibus, Leipz. 1752.
§ 336
Der pennalismus, und nationalismus ſindvom abgeſchaf- feten pennal- weſen und ver- botenen natio- nalismo. den univerſitaeten hoͤchſt nachteilig. Derohalben
ſind
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von den hohen ſchulen.
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Dijenige, welche in einer univerſitaet als mit-
buͤrger aufgenommen werden wollen, muͤſſen nach
der regel einen eid ablegen, Aug. von Balthaſar
de officiis ſtudioſor. Gryphisw. ſ. 9 fgg., Wilh.
Hier. Bruͤckner de iuramento ſtudioſorum aca-
demico auſpicati, Jena 1725, 4t, Th. VIII fg.
ſ. 12 fgg. Diſes iſt ſchon ehedem bei den alten
in ſchulen braͤuchlich geweſen, Koͤhler ſ. 30,
ſ. 45 fg. Vermoͤge eines reſcriptes, und aus-
ſchreibens des herrn landgrafen Philipps, gege-
ben zu Marburg, am donnerstage nach dem ſonn-
tage laetare 1529, ſollten die ſtipendiaten 7 jare
lang ſich am ſtudio zu Marburg aufhalten, wel-
chen aus jeder ſtadt, oder flecken, eine anzal der
geiſtlichen lehne, welche darin Sr. hochfuͤrſtlichen
durchlaucht zuſtunden, zugeordnet wurden, und
einem jeden des jares aus ſotanen beneficien 15
gulden gereichet werden ſollten. Wenn aber 2
buͤrgerskinder bei der univerſitaet als geſchickte
perſonen zum ſtipendio angenommen wuͤrden, ſoll-
te auch diſelbe ſtadt 30 gulden jaͤrlich aus den
geiſtlichen lehnen fuͤr ſie einſenden; gedachte 7 jare
ſind nachher, und izt auf eine kuͤrzere zeit geſezet
worden. Ob der vater die ſtudirkoſten dem ſone
vom muͤtterlichen anrechnen koͤnne? bemerket der
Heinece in rechtlichen gutachten ſ. 331, Johann
Franz Harterts diſquiſ. vtrum ſumtus quos in aca-
demiis pater filio ſuppeditauit, in portionem ejus
heredit. veniant? Marb. 1753, 4t, Joh. Tob.
Richter de ſumtibus ſtudiorum ac peculium quaſi
caſtrenſe non pertinentibus, Leipz. 1752.
von dem eide
der ſtudenten,
und dem auf-
enthalte der
ſtipendiaten in
deꝛ univeꝛſitaet
Marburg, auch
den ſtudirko-
ſten.
§ 336
Der pennalismus, und nationalismus ſind
den univerſitaeten hoͤchſt nachteilig. Derohalben
ſind
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 291. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/315>, abgerufen am 30.12.2024.
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