hintersassen, und blasen-geltes ist die sache nicht klar.
§ 168
Die vorzüge der adelichen ebenbürtigen kindervon den vorzü- gen der adeli- chen kinder. gehen entweder auf das männliche, oder das weib- liche geschlecht. Für das junge adeliche männliche geschlecht hat man die ritterschulen, und ritter- academien in verschidenen landen; stipendiaten- gelter, z. e. im Bremischen, in Hessen etc; für das adeliche frauenzimmer finden sich in vilen teutschen landen adeliche fräulein-stifter. Jn Mecklenburg ist das erbjungfer-recht bekannt; falls keine adeli- che söne vorhanden sind, Jac. Heinr. Balecke vom mecklenburgischen erbjungfern-rechte, 1762, 4t. Von Pommern handelt der Herm. Heinr. von Engelbrecht in delineat. status Pom. Suec. 1741, 4t, und de iuribus ord. eq. in Pomer. Greifsw. 1742, 4t. Von den kammer- oder edelknaben, oder pagen, sihe das von Moscri- sche teutsche hofrecht im 2ten bande, 1761, 4t, f. 190 fg., § 21 fgg.
§ 170
Gleichwie Teutschland virerlei stände der per-von iren heira- ten. sonen hatte (§ 146 des Iten th.); allso mußte eine jede classe bei irer ordnung im heiraten verbleiben. Bei den Sachsen war die todesstrafe, gewisser massen, darauf gesezet, Telgmann von der ah- nen-zal cap. I, § 7, s. 15 fg., Schöpff im Con- fil. XXXVII, num. 50 -- 61 fg., Vol. VIIII, Con- sil. Tub.
§ 172
Der aufruf wird nicht von der kanzel verrich-von des adels vorzügen bei dem aufrufe, und copuliren. tet; obschon dises ehedem die fürsten selbst beobach-
tet
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od. heut. adel, u. deſſen gerechtſamen.
hinterſaſſen, und blaſen-geltes iſt die ſache nicht klar.
§ 168
Die vorzuͤge der adelichen ebenbuͤrtigen kindervon den vorzuͤ- gen der adeli- chen kinder. gehen entweder auf das maͤnnliche, oder das weib- liche geſchlecht. Fuͤr das junge adeliche maͤnnliche geſchlecht hat man die ritterſchulen, und ritter- academien in verſchidenen landen; ſtipendiaten- gelter, z. e. im Bremiſchen, in Heſſen ꝛc; fuͤr das adeliche frauenzimmer finden ſich in vilen teutſchen landen adeliche fraͤulein-ſtifter. Jn Mecklenburg iſt das erbjungfer-recht bekannt; falls keine adeli- che ſoͤne vorhanden ſind, Jac. Heinr. Balecke vom mecklenburgiſchen erbjungfern-rechte, 1762, 4t. Von Pommern handelt der Herm. Heinr. von Engelbrecht in delineat. ſtatus Pom. Suec. 1741, 4t, und de iuribus ord. eq. in Pomer. Greifsw. 1742, 4t. Von den kammer- oder edelknaben, oder pagen, ſihe das von Moſcri- ſche teutſche hofrecht im 2ten bande, 1761, 4t, f. 190 fg., § 21 fgg.
§ 170
Gleichwie Teutſchland virerlei ſtaͤnde der per-von iren heira- ten. ſonen hatte (§ 146 des Iten th.); allſo mußte eine jede claſſe bei irer ordnung im heiraten verbleiben. Bei den Sachſen war die todesſtrafe, gewiſſer maſſen, darauf geſezet, Telgmann von der ah- nen-zal cap. I, § 7, ſ. 15 fg., Schoͤpff im Con- fil. XXXVII, num. 50 — 61 fg., Vol. VIIII, Con- ſil. Tub.
§ 172
Der aufruf wird nicht von der kanzel verrich-von des adels vorzuͤgen bei dem aufrufe, und copuliren. tet; obſchon diſes ehedem die fuͤrſten ſelbſt beobach-
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od. heut. adel, u. deſſen gerechtſamen.
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Die vorzuͤge der adelichen ebenbuͤrtigen kinder
gehen entweder auf das maͤnnliche, oder das weib-
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geſchlecht hat man die ritterſchulen, und ritter-
academien in verſchidenen landen; ſtipendiaten-
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adeliche frauenzimmer finden ſich in vilen teutſchen
landen adeliche fraͤulein-ſtifter. Jn Mecklenburg
iſt das erbjungfer-recht bekannt; falls keine adeli-
che ſoͤne vorhanden ſind, Jac. Heinr. Balecke
vom mecklenburgiſchen erbjungfern-rechte, 1762,
4t. Von Pommern handelt der Herm. Heinr.
von Engelbrecht in delineat. ſtatus Pom. Suec.
1741, 4t, und de iuribus ord. eq. in Pomer.
Greifsw. 1742, 4t. Von den kammer- oder
edelknaben, oder pagen, ſihe das von Moſcri-
ſche teutſche hofrecht im 2ten bande, 1761, 4t,
f. 190 fg., § 21 fgg.
von den vorzuͤ-
gen der adeli-
chen kinder.
§ 170
Gleichwie Teutſchland virerlei ſtaͤnde der per-
ſonen hatte (§ 146 des Iten th.); allſo mußte eine
jede claſſe bei irer ordnung im heiraten verbleiben.
Bei den Sachſen war die todesſtrafe, gewiſſer
maſſen, darauf geſezet, Telgmann von der ah-
nen-zal cap. I, § 7, ſ. 15 fg., Schoͤpff im Con-
fil. XXXVII, num. 50 — 61 fg., Vol. VIIII, Con-
ſil. Tub.
von iren heira-
ten.
§ 172
Der aufruf wird nicht von der kanzel verrich-
tet; obſchon diſes ehedem die fuͤrſten ſelbſt beobach-
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/209>, abgerufen am 21.12.2024.
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