Neunzigstes haubtstück von der erbfolge durch gedinge etc. § 3133
Dises wort wird entweder im weitläuftigen, odervon der erbei- nigung, und zusammenwer- fung. im engen sinne genommen. Jn disem ver- stande kömmt es (§ 3133 des 2ten th.) für; in je- ner bedeutung aber begreiffet sie auch wohl ein erb- folggeding unter sich (§ 3127 des 2ten th.), Dom. Arumaeusde confraternitat. confoederat. et pactis success. principum et famil. illustr. Jena 1614. Das geding: daß man 1) die gesamte hand haben, der 2) einander erben, oder 3) die gemeinschaft der güter haben wolle, hieß zusammenwerfung.
Drei und neunzigstes haubtstück von den verzichten der töchter bei irer verheiratung, auch der abfindung.
§ 3175
Bei dem teutschen adel war die regel: weder in lehnen, noch den unbeweglichen erbgütern folget eine weibesperson, so lange ein mannsbild des geschlechtes noch am leben ist, Joh. Phil. Hahn de exclusione filiarum illustr. ab allodio, Mainz 1755, 4t, cap. 11 s. 18 fg., Freiherr von Cramer obs. 771 s. 483 fg. T. II P. II. wobei iedoch die ausname nicht zu vergessen ist, besage des Johann Jacob Reinharts abhandel. vom erbfolgsrechte der töchter für den stammvättern, Giessen 1746, 4t, cap. 1, 2, 3. Jnzwischen reizete das römische recht die weibespersonen an: nach den unbeweglichen gütern lüstern zu werden; welchen aber durch die verzichte ein rigel vorgeschoben wer-
den
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II b., XC h. von der erbfolge ꝛc.
Neunzigſtes haubtſtuͤck von der erbfolge durch gedinge ꝛc. § 3133
Diſes wort wird entweder im weitlaͤuftigen, odervon der erbei- nigung, und zuſammenwer- fung. im engen ſinne genommen. Jn diſem ver- ſtande koͤmmt es (§ 3133 des 2ten th.) fuͤr; in je- ner bedeutung aber begreiffet ſie auch wohl ein erb- folggeding unter ſich (§ 3127 des 2ten th.), Dom. Arumaeusde confraternitat. confoederat. et pactis ſucceſſ. principum et famil. illuſtr. Jena 1614. Das geding: daß man 1) die geſamte hand haben, der 2) einander erben, oder 3) die gemeinſchaft der guͤter haben wolle, hieß zuſammenwerfung.
Drei und neunzigſtes haubtſtuͤck von den verzichten der toͤchter bei irer verheiratung, auch der abfindung.
§ 3175
Bei dem teutſchen adel war die regel: weder in lehnen, noch den unbeweglichen erbguͤtern folget eine weibesperſon, ſo lange ein mannsbild des geſchlechtes noch am leben iſt, Joh. Phil. Hahn de excluſione filiarum illuſtr. ab allodio, Mainz 1755, 4t, cap. 11 ſ. 18 fg., Freiherr von Cramer obſ. 771 ſ. 483 fg. T. II P. II. wobei iedoch die ausname nicht zu vergeſſen iſt, beſage des Johann Jacob Reinharts abhandel. vom erbfolgsrechte der toͤchter fuͤr den ſtammvaͤttern, Gieſſen 1746, 4t, cap. 1, 2, 3. Jnzwiſchen reizete das roͤmiſche recht die weibesperſonen an: nach den unbeweglichen guͤtern luͤſtern zu werden; welchen aber durch die verzichte ein rigel vorgeſchoben wer-
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II b., XC h. von der erbfolge ꝛc.
Neunzigſtes haubtſtuͤck
von der erbfolge durch gedinge ꝛc.
§ 3133
Diſes wort wird entweder im weitlaͤuftigen, oder
im engen ſinne genommen. Jn diſem ver-
ſtande koͤmmt es (§ 3133 des 2ten th.) fuͤr; in je-
ner bedeutung aber begreiffet ſie auch wohl ein erb-
folggeding unter ſich (§ 3127 des 2ten th.), Dom.
Arumaeus de confraternitat. confoederat. et pactis
ſucceſſ. principum et famil. illuſtr. Jena 1614.
Das geding: daß man 1) die geſamte hand haben,
der 2) einander erben, oder 3) die gemeinſchaft der
guͤter haben wolle, hieß zuſammenwerfung.
von der erbei-
nigung, und
zuſammenwer-
fung.
Drei und neunzigſtes haubtſtuͤck
von den verzichten der toͤchter bei irer
verheiratung, auch der abfindung.
§ 3175
Bei dem teutſchen adel war die regel: weder in
lehnen, noch den unbeweglichen erbguͤtern
folget eine weibesperſon, ſo lange ein mannsbild des
geſchlechtes noch am leben iſt, Joh. Phil. Hahn
de excluſione filiarum illuſtr. ab allodio, Mainz
1755, 4t, cap. 11 ſ. 18 fg., Freiherr von Cramer
obſ. 771 ſ. 483 fg. T. II P. II. wobei iedoch die
ausname nicht zu vergeſſen iſt, beſage des
Johann Jacob Reinharts abhandel. vom
erbfolgsrechte der toͤchter fuͤr den ſtammvaͤttern,
Gieſſen 1746, 4t, cap. 1, 2, 3. Jnzwiſchen reizete
das roͤmiſche recht die weibesperſonen an: nach den
unbeweglichen guͤtern luͤſtern zu werden; welchen
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1137>, abgerufen am 21.12.2024.
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