Aus der gemeinschaft allein flüsset keine erbfol- ge, (§ 729 und 3003), dafern die landesgesäze, oder stadtrechte, oder gewonheiten, oder die erbfol- ge-gedinge, Just Henn. Boehmerde success. con- iugum ex pactis dotal. Halle 1741, oder lezte wil- len etc derselben die erbfolge nicht beilegen, und zu- schreiben, Strubens rechtlicher bedenken 1ter th. s. 115 fg. n. 46, Pestelde success. inter coniuges ab intestato cap. 1 § 14, 21, 28, cap. 2 § 6; gleich- wohl ist die statutarische portion in den teutschen rechten gegründet; mithin auch nach disen zu beur- teilen (§ 3067 des 2ten th.), Ayrers pr. de por- tione coniug. statutaria poenis secundarum nuptia- rum haud obnoxia, Goett., 1756, Schoepffcons. 83, cons. 89, n. 59 fgg. cons. 91, cons. 106, cons. 107, vol. VIII consil. Tub.,Heinr. Linkde succes- sione coniuium ab intestato, Altd. 1686, cap. 4 s. 33 fgg. Gleichwie nun die gemeinschaft der güter durch die gesäze bestimmet, und begründet; allso ist auch aus eben den gesäzmässigen verordnungen gemeiniglich dem überbleibenden ehegatten ein ge- wisser anteil beigeleget worden, welcher im römi- schen rechte keinesweges gegründet ist, Stryk im vsu mod. p. ad tit. vnde vir et vxor § 9; mithin darf die statutarische portion nach disem nicht erör- tert werden, BoehmerT. III P. III cons. 503 n. 4 s. 62; mithin wird auch die authent. praeterea cod. vnde vir et vxor hirher übel angewendet, Schilter exerc. 41 § 20. Für die statutarische portion ist in Teutschlande die vermutung, und fast allgemein eingefüret, Stryk im vsu mod. p. lib. 38 tit. 11 § 8, und de success. ab intest. diss. 4 cap. 3, Gaill lib. II obs. 78 n. 10, von Ludewigde success.
coniu-
II buch, LXXX haubtſtuͤck,
Von der erbfolge der ehegatten.
§ 3037
wifern die ehe- gatten einan- der beerben?
Aus der gemeinſchaft allein fluͤſſet keine erbfol- ge, (§ 729 und 3003), dafern die landesgeſaͤze, oder ſtadtrechte, oder gewonheiten, oder die erbfol- ge-gedinge, Juſt Henn. Boehmerde ſucceſſ. con- iugum ex pactis dotal. Halle 1741, oder lezte wil- len ꝛc derſelben die erbfolge nicht beilegen, und zu- ſchreiben, Strubens rechtlicher bedenken 1ter th. ſ. 115 fg. n. 46, Peſtelde ſucceſſ. inter coniuges ab inteſtato cap. 1 § 14, 21, 28, cap. 2 § 6; gleich- wohl iſt die ſtatutariſche portion in den teutſchen rechten gegruͤndet; mithin auch nach diſen zu beur- teilen (§ 3067 des 2ten th.), Ayrers pr. de por- tione coniug. ſtatutaria poenis ſecundarum nuptia- rum haud obnoxia, Goett., 1756, Schoepffconſ. 83, conſ. 89, n. 59 fgg. conſ. 91, conſ. 106, conſ. 107, vol. VIII conſil. Tub.,Heinr. Linkde ſucceſ- ſione coniuium ab inteſtato, Altd. 1686, cap. 4 ſ. 33 fgg. Gleichwie nun die gemeinſchaft der guͤter durch die geſaͤze beſtimmet, und begruͤndet; allſo iſt auch aus eben den geſaͤzmaͤſſigen verordnungen gemeiniglich dem uͤberbleibenden ehegatten ein ge- wiſſer anteil beigeleget worden, welcher im roͤmi- ſchen rechte keinesweges gegruͤndet iſt, Stryk im vſu mod. π. ad tit. vnde vir et vxor § 9; mithin darf die ſtatutariſche portion nach diſem nicht eroͤr- tert werden, BoehmerT. III P. III conſ. 503 n. 4 ſ. 62; mithin wird auch die authent. praeterea cod. vnde vir et vxor hirher uͤbel angewendet, Schilter exerc. 41 § 20. Fuͤr die ſtatutariſche portion iſt in Teutſchlande die vermutung, und faſt allgemein eingefuͤret, Stryk im vſu mod. π. lib. 38 tit. 11 § 8, und de ſucceſſ. ab inteſt. diſſ. 4 cap. 3, Gaill lib. II obſ. 78 n. 10, von Ludewigde ſucceſſ.
coniu-
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II buch, LXXX haubtſtuͤck,
Von der erbfolge der ehegatten.
§ 3037
Aus der gemeinſchaft allein fluͤſſet keine erbfol-
ge, (§ 729 und 3003), dafern die landesgeſaͤze,
oder ſtadtrechte, oder gewonheiten, oder die erbfol-
ge-gedinge, Juſt Henn. Boehmer de ſucceſſ. con-
iugum ex pactis dotal. Halle 1741, oder lezte wil-
len ꝛc derſelben die erbfolge nicht beilegen, und zu-
ſchreiben, Strubens rechtlicher bedenken 1ter th.
ſ. 115 fg. n. 46, Peſtel de ſucceſſ. inter coniuges
ab inteſtato cap. 1 § 14, 21, 28, cap. 2 § 6; gleich-
wohl iſt die ſtatutariſche portion in den teutſchen
rechten gegruͤndet; mithin auch nach diſen zu beur-
teilen (§ 3067 des 2ten th.), Ayrers pr. de por-
tione coniug. ſtatutaria poenis ſecundarum nuptia-
rum haud obnoxia, Goett., 1756, Schoepff conſ.
83, conſ. 89, n. 59 fgg. conſ. 91, conſ. 106, conſ.
107, vol. VIII conſil. Tub., Heinr. Link de ſucceſ-
ſione coniuium ab inteſtato, Altd. 1686, cap. 4 ſ.
33 fgg. Gleichwie nun die gemeinſchaft der guͤter
durch die geſaͤze beſtimmet, und begruͤndet; allſo
iſt auch aus eben den geſaͤzmaͤſſigen verordnungen
gemeiniglich dem uͤberbleibenden ehegatten ein ge-
wiſſer anteil beigeleget worden, welcher im roͤmi-
ſchen rechte keinesweges gegruͤndet iſt, Stryk im
vſu mod. π. ad tit. vnde vir et vxor § 9; mithin
darf die ſtatutariſche portion nach diſem nicht eroͤr-
tert werden, Boehmer T. III P. III conſ. 503 n. 4
ſ. 62; mithin wird auch die authent. praeterea cod.
vnde vir et vxor hirher uͤbel angewendet, Schilter
exerc. 41 § 20. Fuͤr die ſtatutariſche portion iſt
in Teutſchlande die vermutung, und faſt allgemein
eingefuͤret, Stryk im vſu mod. π. lib. 38 tit. 11
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lib. II obſ. 78 n. 10, von Ludewig de ſucceſſ.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1066. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1090>, abgerufen am 21.12.2024.
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