ländereien nach der saat in den feldern in die win- ter-sommer-flur, oder felder, und das brachfeld einteilet, Johann Oettingerde iure et con- trouers. limitum im Iten buche, cap. 8, num. 8, 9. s. 86, **, Fritsch vom flurrechte. In hi- sigen Ober-Hessischen landen ist das wort flur den gemeinen leuten unbekant. Es heisset des winter- sommer- und brachfeld; so weit gehet der stadt Marburg gemarkung: hir fänget des dorfes Gi- selberg grenze an. Sie sagen auch district, oder terminei.
§ 1649
die fluren sind behö- rig zu be- richtigen.
Ein iedes dorf und iede stadt muß iren bezirk berichtigen und von malen zu malen beschreiben. Dise beschreibung wird in ein buch eingetragen, und heisset das flur-buch, das lager-markungs- buch. Vorn ist ein genauer geometrischer abriß von der ganzen terminei vorzusezen. Von dessen fertigung sihe das öconomische lexicon, den En- gau in verschidenen einladungsschriften von den grenz-lager-büchern etc. des Estors vorrede zum IIIIten teile der stats- und reise geographie § 41, des Johann Jodoc Becks abhandelung vom rechte der grenzen und marksteine, 1739, 4, des H. R. Ayrers abhandelung de praescriptione limitum, 4, den Stierde iure et controuer- siis limitum, den Tilesiusde iure limitis in aquis constituti, 4, des von Justi statswirt- schaft II, s. 302. Die gemeine art ist dise: acker -- garten -- wisen -- besizer -- güte -- lehn -- erbe -- or- dentliche steuern -- ausserordentliche steuern -- andre beschwerungen von Seckendorf im fürstenstate, in den zusäzen, cap. II § 10.
§ 1650
vom flurzu- ge.
Die stadt- und dorf-flur wird durch die ober- keit und in gegenwart der angrenzenden berichti-
get,
XLI haubtſtuͤck
laͤndereien nach der ſaat in den feldern in die win- ter-ſommer-flur, oder felder, und das brachfeld einteilet, Johann Oettingerde iure et con- trouerſ. limitum im Iten buche, cap. 8, num. 8, 9. ſ. 86, **, Fritſch vom flurrechte. In hi- ſigen Ober-Heſſiſchen landen iſt das wort flur den gemeinen leuten unbekant. Es heiſſet des winter- ſommer- und brachfeld; ſo weit gehet der ſtadt Marburg gemarkung: hir faͤnget des dorfes Gi- ſelberg grenze an. Sie ſagen auch diſtrict, oder terminei.
§ 1649
die fluren ſind behoͤ- rig zu be- richtigen.
Ein iedes dorf und iede ſtadt muß iren bezirk berichtigen und von malen zu malen beſchreiben. Diſe beſchreibung wird in ein buch eingetragen, und heiſſet das flur-buch, das lager-markungs- buch. Vorn iſt ein genauer geometriſcher abriß von der ganzen terminei vorzuſezen. Von deſſen fertigung ſihe das oͤconomiſche lexicon, den En- gau in verſchidenen einladungsſchriften von den grenz-lager-buͤchern ꝛc. des Eſtors vorrede zum IIIIten teile der ſtats- und reiſe geographie § 41, des Johann Jodoc Becks abhandelung vom rechte der grenzen und markſteine, 1739, 4, des H. R. Ayrers abhandelung de praeſcriptione limitum, 4, den Stierde iure et controuer- ſiis limitum, den Tileſiusde iure limitis in aquis conſtituti, 4, des von Juſti ſtatswirt- ſchaft II, ſ. 302. Die gemeine art iſt diſe: acker — garten — wiſen — beſizer — guͤte — lehn — erbe — or- dentliche ſteuern — auſſerordentliche ſteuern — andre beſchwerungen von Seckendorf im fuͤrſtenſtate, in den zuſaͤzen, cap. II § 10.
§ 1650
vom flurzu- ge.
Die ſtadt- und dorf-flur wird durch die ober- keit und in gegenwart der angrenzenden berichti-
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XLI haubtſtuͤck
laͤndereien nach der ſaat in den feldern in die win-
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einteilet, Johann Oettinger de iure et con-
trouerſ. limitum im Iten buche, cap. 8, num.
8, 9. ſ. 86, **, Fritſch vom flurrechte. In hi-
ſigen Ober-Heſſiſchen landen iſt das wort flur den
gemeinen leuten unbekant. Es heiſſet des winter-
ſommer- und brachfeld; ſo weit gehet der ſtadt
Marburg gemarkung: hir faͤnget des dorfes Gi-
ſelberg grenze an. Sie ſagen auch diſtrict, oder
terminei.
§ 1649
Ein iedes dorf und iede ſtadt muß iren bezirk
berichtigen und von malen zu malen beſchreiben.
Diſe beſchreibung wird in ein buch eingetragen,
und heiſſet das flur-buch, das lager-markungs-
buch. Vorn iſt ein genauer geometriſcher abriß
von der ganzen terminei vorzuſezen. Von deſſen
fertigung ſihe das oͤconomiſche lexicon, den En-
gau in verſchidenen einladungsſchriften von den
grenz-lager-buͤchern ꝛc. des Eſtors vorrede zum
IIIIten teile der ſtats- und reiſe geographie § 41,
des Johann Jodoc Becks abhandelung vom
rechte der grenzen und markſteine, 1739, 4, des
H. R. Ayrers abhandelung de praeſcriptione
limitum, 4, den Stier de iure et controuer-
ſiis limitum, den Tileſius de iure limitis in
aquis conſtituti, 4, des von Juſti ſtatswirt-
ſchaft II, ſ. 302. Die gemeine art iſt diſe: acker —
garten — wiſen — beſizer — guͤte — lehn — erbe — or-
dentliche ſteuern — auſſerordentliche ſteuern — andre
beſchwerungen von Seckendorf im fuͤrſtenſtate, in
den zuſaͤzen, cap. II § 10.
§ 1650
Die ſtadt- und dorf-flur wird durch die ober-
keit und in gegenwart der angrenzenden berichti-
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 664. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/676>, abgerufen am 21.11.2024.
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