8) der schwanz- und beinsprung 9) die verwech- selungen hinten und vorn etc. Wegen der gefar, welcher der menschliche körper hibei unterworfen ist, hat die policei das voltigiren von vielen fecht- boden verbannet, Trichter sp. 2283 fgg.
§ 636
der univer- sitäts-fecht- meister frei- heiten auch gerichts- stand.
Sonst ist die einteilung in die Teutsche, Ita- lienische und Französische fechtkunst bekannt. Die universitäts-fechtmeister genüssen deren freiheiten, und haben ihren befreiten gerichtsstand bei selbi- ger, Christoph Philipp Richter in der andern disputation ad authent. habita C. ne filius pro patre s. 40.
Vier und achtzigstes haubtstück vom tanzmeister.
§ 637
der nuzen der tanz- kunst und deren ein- teilung.
Die tanzkunst hält man insgemein für die thüre zu den übrigen leibes-übungen. Sie zeiget 1) das nidrige oder kammer-tanzen, und 2) das hohe oder theatralische tanzen. Bei jener kom- men vor: die prosa, theori und praxis. Die prosa lehret einen, sich manirlich zu kleiden, eine geschickliche stellung, einen netten gang und bei allen gelegenheiten eine anständige verbeugung zu machen. Die theori zeiget die tritte regelmäsig zu tun und zu verbinden, und zwar nach der ca- dence und porte les bras zu vergesellschaften. Die praxis lehret die dreie grundtänze, woraus die übrigen flüßen, als nämlich die courante, me- nuet und bouree.
§ 638
LXXXIV haubtſtuͤck
8) der ſchwanz- und beinſprung 9) die verwech- ſelungen hinten und vorn ꝛc. Wegen der gefar, welcher der menſchliche koͤrper hibei unterworfen iſt, hat die policei das voltigiren von vielen fecht- boden verbannet, Trichter ſp. 2283 fgg.
§ 636
der univer- ſitaͤts-fecht- meiſter frei- heiten auch gerichts- ſtand.
Sonſt iſt die einteilung in die Teutſche, Ita- lieniſche und Franzoͤſiſche fechtkunſt bekannt. Die univerſitaͤts-fechtmeiſter genuͤſſen deren freiheiten, und haben ihren befreiten gerichtsſtand bei ſelbi- ger, Chriſtoph Philipp Richter in der andern diſputation ad authent. habita C. ne filius pro patre ſ. 40.
Vier und achtzigſtes haubtſtuͤck vom tanzmeiſter.
§ 637
der nuzen der tanz- kunſt und deren ein- teilung.
Die tanzkunſt haͤlt man insgemein fuͤr die thuͤre zu den uͤbrigen leibes-uͤbungen. Sie zeiget 1) das nidrige oder kammer-tanzen, und 2) das hohe oder theatraliſche tanzen. Bei jener kom- men vor: die proſa, theori und praxis. Die proſa lehret einen, ſich manirlich zu kleiden, eine geſchickliche ſtellung, einen netten gang und bei allen gelegenheiten eine anſtaͤndige verbeugung zu machen. Die theori zeiget die tritte regelmaͤſig zu tun und zu verbinden, und zwar nach der ca- dence und porte les bras zu vergeſellſchaften. Die praxis lehret die dreie grundtaͤnze, woraus die uͤbrigen fluͤßen, als naͤmlich die courante, me- nuet und bouree.
§ 638
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LXXXIV haubtſtuͤck
8) der ſchwanz- und beinſprung 9) die verwech-
ſelungen hinten und vorn ꝛc. Wegen der gefar,
welcher der menſchliche koͤrper hibei unterworfen
iſt, hat die policei das voltigiren von vielen fecht-
boden verbannet, Trichter ſp. 2283 fgg.
§ 636
Sonſt iſt die einteilung in die Teutſche, Ita-
lieniſche und Franzoͤſiſche fechtkunſt bekannt. Die
univerſitaͤts-fechtmeiſter genuͤſſen deren freiheiten,
und haben ihren befreiten gerichtsſtand bei ſelbi-
ger, Chriſtoph Philipp Richter in der andern
diſputation ad authent. habita C. ne filius pro
patre ſ. 40.
Vier und achtzigſtes haubtſtuͤck
vom tanzmeiſter.
§ 637
Die tanzkunſt haͤlt man insgemein fuͤr die thuͤre
zu den uͤbrigen leibes-uͤbungen. Sie zeiget
1) das nidrige oder kammer-tanzen, und 2) das
hohe oder theatraliſche tanzen. Bei jener kom-
men vor: die proſa, theori und praxis. Die
proſa lehret einen, ſich manirlich zu kleiden, eine
geſchickliche ſtellung, einen netten gang und bei
allen gelegenheiten eine anſtaͤndige verbeugung zu
machen. Die theori zeiget die tritte regelmaͤſig
zu tun und zu verbinden, und zwar nach der ca-
dence und porte les bras zu vergeſellſchaften.
Die praxis lehret die dreie grundtaͤnze, woraus
die uͤbrigen fluͤßen, als naͤmlich die courante, me-
nuet und bouree.
§ 638
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/274>, abgerufen am 21.12.2024.
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