ein gastwirt denjenigen, welcher um ein gewisses geld fremde leute herberget, auch selbige, sowohl einheimische, auf verlangen, mit speise und trancke versihet, weshalber dergleichen leute gastgeber heißen.
§ 504
Das recht gasthöfe anzulegen ist ein regal,das recht gasthöfe anzulegen ist ein regal Klock vol. I consil. 8 num. 125, ungeachtet ver- schidene das gegenteil behaubten wollen. Es darf daher niemand, als der wirt herbergen, und muß er iedermann, ausser verbotenen und verdächtigen personen, aufnehmen, Besold im thesauro pra- ctico unter dem worte: wirt, MeviusP. III dec. 63 num. IMüllers disp. de jure peregrin. § 33, Möbiusde jure hospit. mercenar. § 72, die reiterbestallung zu Speier vom jahre 1570 art. 79, Schaumburgische policeiordnung cap. 25, F. Würtenbergische L. O. tit. von wirten und gastgebern § 3.
§ 505
Auf den dörfern hat die gerichtsherrschaft ge-wer solche auf den dorfern meistens habe? meiniglich das wirtshaus, und das recht solches zu verpachten, Meklenburgische policeiordnung s. 352, Barth im dissensu in praxi 335 § 1 und dissensu 588, Bek vom gastrechte, cap. 3 § 14 fg. Besold am a. o. unter dem worte: Gast, von der Schulenburgde priuilegiis et praeroga- tiuis nob. mediat. s. 75 fg.
§ 506
In den städten haben theils der stadtrath, theilswer solche haben und anlegen könne? andre, aus herrschaftlicher vergünstigung, das recht gasthöfe zu halten, oder zu ertheilen, sihe die F. H. Casselische policei- und landesordnung vom jahre 1645, 4, art. X s. 37, die Schaumburgische policeiordnung cap. 25 s. 260, die Magdeburgische
policei-
O
von den gaſtwirten.
ein gaſtwirt denjenigen, welcher um ein gewiſſes geld fremde leute herberget, auch ſelbige, ſowohl einheimiſche, auf verlangen, mit ſpeiſe und trancke verſihet, weshalber dergleichen leute gaſtgeber heißen.
§ 504
Das recht gaſthoͤfe anzulegen iſt ein regal,das recht gaſthoͤfe anzulegen iſt ein regal Klock vol. I conſil. 8 num. 125, ungeachtet ver- ſchidene das gegenteil behaubten wollen. Es darf daher niemand, als der wirt herbergen, und muß er iedermann, auſſer verbotenen und verdaͤchtigen perſonen, aufnehmen, Beſold im theſauro pra- ctico unter dem worte: wirt, MeviusP. III dec. 63 num. IMuͤllers diſp. de jure peregrin. § 33, Moͤbiusde jure hoſpit. mercenar. § 72, die reiterbeſtallung zu Speier vom jahre 1570 art. 79, Schaumburgiſche policeiordnung cap. 25, F. Wuͤrtenbergiſche L. O. tit. von wirten und gaſtgebern § 3.
§ 505
Auf den doͤrfern hat die gerichtsherrſchaft ge-wer ſolche auf den dorfern meiſtens habe? meiniglich das wirtshaus, und das recht ſolches zu verpachten, Meklenburgiſche policeiordnung ſ. 352, Barth im diſſenſu in praxi 335 § 1 und diſſenſu 588, Bek vom gaſtrechte, cap. 3 § 14 fg. Beſold am a. o. unter dem worte: Gaſt, von der Schulenburgde priuilegiis et praeroga- tiuis nob. mediat. ſ. 75 fg.
§ 506
In den ſtaͤdten haben theils der ſtadtrath, theilswer ſolche haben und anlegen koͤnne? andre, aus herrſchaftlicher verguͤnſtigung, das recht gaſthoͤfe zu halten, oder zu ertheilen, ſihe die F. H. Caſſeliſche policei- und landesordnung vom jahre 1645, 4, art. X ſ. 37, die Schaumburgiſche policeiordnung cap. 25 ſ. 260, die Magdeburgiſche
policei-
O
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von den gaſtwirten.
ein gaſtwirt denjenigen, welcher um ein gewiſſes
geld fremde leute herberget, auch ſelbige, ſowohl
einheimiſche, auf verlangen, mit ſpeiſe und trancke
verſihet, weshalber dergleichen leute gaſtgeber
heißen.
§ 504
Das recht gaſthoͤfe anzulegen iſt ein regal,
Klock vol. I conſil. 8 num. 125, ungeachtet ver-
ſchidene das gegenteil behaubten wollen. Es darf
daher niemand, als der wirt herbergen, und muß
er iedermann, auſſer verbotenen und verdaͤchtigen
perſonen, aufnehmen, Beſold im theſauro pra-
ctico unter dem worte: wirt, Mevius P. III
dec. 63 num. I Muͤllers diſp. de jure peregrin.
§ 33, Moͤbius de jure hoſpit. mercenar. § 72,
die reiterbeſtallung zu Speier vom jahre 1570
art. 79, Schaumburgiſche policeiordnung cap. 25,
F. Wuͤrtenbergiſche L. O. tit. von wirten und
gaſtgebern § 3.
das recht
gaſthoͤfe
anzulegen
iſt ein regal
§ 505
Auf den doͤrfern hat die gerichtsherrſchaft ge-
meiniglich das wirtshaus, und das recht ſolches
zu verpachten, Meklenburgiſche policeiordnung
ſ. 352, Barth im diſſenſu in praxi 335 § 1 und
diſſenſu 588, Bek vom gaſtrechte, cap. 3 § 14 fg.
Beſold am a. o. unter dem worte: Gaſt, von
der Schulenburg de priuilegiis et praeroga-
tiuis nob. mediat. ſ. 75 fg.
wer ſolche
auf den
dorfern
meiſtens
habe?
§ 506
In den ſtaͤdten haben theils der ſtadtrath, theils
andre, aus herrſchaftlicher verguͤnſtigung, das
recht gaſthoͤfe zu halten, oder zu ertheilen, ſihe die
F. H. Caſſeliſche policei- und landesordnung vom
jahre 1645, 4, art. X ſ. 37, die Schaumburgiſche
policeiordnung cap. 25 ſ. 260, die Magdeburgiſche
policei-
wer ſolche
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 209. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/221>, abgerufen am 03.12.2024.
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