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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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von dem münz-regale.
§ 2802

Unter den Franken hatten die kaiser und königewie das
münz-recht
erlanget
worden ist?

die obsicht über das münz-wesen allein; disemnach
nimand das münz-recht one kaiserliche freiheit und
wofern er es nicht rechtmäsig hergebracht hatte,
ausüben durfte, welches auch in den folgenden
zeiten beobachtet wurde, bis auf die güldene bulle,
da inhalts tit. X § 1-3 den kur-fürsten, und be-
sage des Reichsabschides vom jare 1551 § 48,
münz-ordnung kaiser Ferdinands des I vom jare
1551 § 174, R. A. 1570 § 133, R. A. 1594 § 103,
kaiser Leopolds münz-edict 1676, 1680 denen
Reichsständten, welche berg-werke haben, das
münz-recht überlassen wurde, herr graf Heinrich
von Bünau
in der disp. de iure circa rem mo-
netariam in Germania,
cap. II § 41 fg. s. 61 fg.
Heusinger am a. o. cap. VII § 14, 15 s. 174 fg.
Die freiheiten der reichs-grafen, welche sie des-
falls haben, sind im thesauro iuris comitum des
Lünigs s. 764 bemerket. Diejenigen Reichs-
grafen, welche taler geschlagen haben, erwänen
Köhler in den vorreden zu den XIIIIten und fgg.
teilen der münz-belustigungen, auch der freiherr von
Guden in der beschreibung der cabinets-taler s.
105-115, und Lilienthal im taler-cabinet s. 216-
231. Von den talern der Neichsstädte handeln
Köhler am a. o. im XVIIIten teile und fgg.
worinn er mit Nürnberg beschlossen hat; sodann
der freiherr von Guden s. 116-122, Lilienthal
s. 231-243; die Burg-Fridbergische taler erwä-
nen von Guden s. 105, Köhler VI s. 25, und
XVIIII s. 1. Von den städten, die keine Reichs-
städte, und dennoch das münz-recht haben, von
Guden
am a. o. Es gehören dahin Hannover,
Einbeck, Göttingen, Lüneburg, Corbach, u. s. w.
Heusinger am a. o. cap. VII s. 186. Sotanes

münz-
B b b b 3
von dem muͤnz-regale.
§ 2802

Unter den Franken hatten die kaiſer und koͤnigewie das
muͤnz-recht
erlanget
worden iſt?

die obſicht uͤber das muͤnz-weſen allein; diſemnach
nimand das muͤnz-recht one kaiſerliche freiheit und
wofern er es nicht rechtmaͤſig hergebracht hatte,
ausuͤben durfte, welches auch in den folgenden
zeiten beobachtet wurde, bis auf die guͤldene bulle,
da inhalts tit. X § 1-3 den kur-fuͤrſten, und be-
ſage des Reichsabſchides vom jare 1551 § 48,
muͤnz-ordnung kaiſer Ferdinands des I vom jare
1551 § 174, R. A. 1570 § 133, R. A. 1594 § 103,
kaiſer Leopolds muͤnz-edict 1676, 1680 denen
Reichsſtaͤndten, welche berg-werke haben, das
muͤnz-recht uͤberlaſſen wurde, herr graf Heinrich
von Buͤnau
in der diſp. de iure circa rem mo-
netariam in Germania,
cap. II § 41 fg. ſ. 61 fg.
Heuſinger am a. o. cap. VII § 14, 15 ſ. 174 fg.
Die freiheiten der reichs-grafen, welche ſie des-
falls haben, ſind im theſauro iuris comitum des
Luͤnigs ſ. 764 bemerket. Diejenigen Reichs-
grafen, welche taler geſchlagen haben, erwaͤnen
Koͤhler in den vorreden zu den XIIIIten und fgg.
teilen der muͤnz-beluſtigungen, auch der freiherr von
Guden in der beſchreibung der cabinets-taler ſ.
105-115, und Lilienthal im taler-cabinet ſ. 216-
231. Von den talern der Neichsſtaͤdte handeln
Koͤhler am a. o. im XVIIIten teile und fgg.
worinn er mit Nuͤrnberg beſchloſſen hat; ſodann
der freiherr von Guden ſ. 116-122, Lilienthal
ſ. 231-243; die Burg-Fridbergiſche taler erwaͤ-
nen von Guden ſ. 105, Koͤhler VI ſ. 25, und
XVIIII ſ. 1. Von den ſtaͤdten, die keine Reichs-
ſtaͤdte, und dennoch das muͤnz-recht haben, von
Guden
am a. o. Es gehoͤren dahin Hannover,
Einbeck, Goͤttingen, Luͤneburg, Corbach, u. ſ. w.
Heuſinger am a. o. cap. VII ſ. 186. Sotanes

muͤnz-
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[1125/1137] von dem muͤnz-regale. § 2802 Unter den Franken hatten die kaiſer und koͤnige die obſicht uͤber das muͤnz-weſen allein; diſemnach nimand das muͤnz-recht one kaiſerliche freiheit und wofern er es nicht rechtmaͤſig hergebracht hatte, ausuͤben durfte, welches auch in den folgenden zeiten beobachtet wurde, bis auf die guͤldene bulle, da inhalts tit. X § 1-3 den kur-fuͤrſten, und be- ſage des Reichsabſchides vom jare 1551 § 48, muͤnz-ordnung kaiſer Ferdinands des I vom jare 1551 § 174, R. A. 1570 § 133, R. A. 1594 § 103, kaiſer Leopolds muͤnz-edict 1676, 1680 denen Reichsſtaͤndten, welche berg-werke haben, das muͤnz-recht uͤberlaſſen wurde, herr graf Heinrich von Buͤnau in der diſp. de iure circa rem mo- netariam in Germania, cap. II § 41 fg. ſ. 61 fg. Heuſinger am a. o. cap. VII § 14, 15 ſ. 174 fg. Die freiheiten der reichs-grafen, welche ſie des- falls haben, ſind im theſauro iuris comitum des Luͤnigs ſ. 764 bemerket. Diejenigen Reichs- grafen, welche taler geſchlagen haben, erwaͤnen Koͤhler in den vorreden zu den XIIIIten und fgg. teilen der muͤnz-beluſtigungen, auch der freiherr von Guden in der beſchreibung der cabinets-taler ſ. 105-115, und Lilienthal im taler-cabinet ſ. 216- 231. Von den talern der Neichsſtaͤdte handeln Koͤhler am a. o. im XVIIIten teile und fgg. worinn er mit Nuͤrnberg beſchloſſen hat; ſodann der freiherr von Guden ſ. 116-122, Lilienthal ſ. 231-243; die Burg-Fridbergiſche taler erwaͤ- nen von Guden ſ. 105, Koͤhler VI ſ. 25, und XVIIII ſ. 1. Von den ſtaͤdten, die keine Reichs- ſtaͤdte, und dennoch das muͤnz-recht haben, von Guden am a. o. Es gehoͤren dahin Hannover, Einbeck, Goͤttingen, Luͤneburg, Corbach, u. ſ. w. Heuſinger am a. o. cap. VII ſ. 186. Sotanes muͤnz- wie das muͤnz-recht erlanget worden iſt? B b b b 3

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1137>, abgerufen am 21.11.2024.