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Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843.

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tziergang auf dem Quai und Volksgarten. Sehr voll an schöner Welt, höchst interressant. In der Gondel zurück gefahren, schöner Sternhimmel; Puppentheater; Wimmeln der Caffeehäuser auf dem Marcusplatze; Eis gegessen; dann nach Hause. -

Montag, den 29ten August. Gut geschafen; 6 Uhr aufgestanden; im Cafe gefrühstückt. Besehen der Arsenalkirche und des Arsenals; letzteres sehr interressant. Waffensammlung, Modellkammer; Saal für die [Seeleute], Ankertaue; Anker; Stapel, Lucantaurisches [Modell]; Kaiserliche Lustfahrzeuge; um 1/2 9 Uhr nach Hause, gefrühstückt; dann Besehen der Academia di bell'arte. Sehr schöne Gemälde von Tizian (Mariä Himmelfahrt) Tintoretto etc.; prächtiges Lokal; übergefahren zur Kirche San Salute, und San Giorgio majore, beides Kuppelkirchen; besonders letztere einfach und schön. Früher noch den schönen Pallast Pisani besehen, sehr im Verfall. - Hinüber zum Kriegsschiff. Der Lieutenant selbst erklärt uns Alles der Fregatte. Sehr interressant. Nun zu Hause und Mittag gegessen, schönen Seefisch. Dann auf dem hohen Glockenthurm und die Aussicht bewundert. - Bezahlung der theuren Rechnung. Einschiffung bis zum Dampfschiff, wohin uns Johann, der Lohnbediente bringt. Das Schiff sehr voll; wir treffen Mr. Hicks wieder. Lange Unterhaltung mit dem Kaufmann Grünberg aus Triest, schöne Nacht, das Land schwindet mehr und mehr, die See vollkommen ruhig, kostbare Sterne, spät in der Nacht der Mond.

Dienstag früh den 30ten August schöner Sonnenaufgang. Dunkeln des Wassers. Ich lag die Nacht im Mantel

tziergang auf dem Quai und Volksgarten. Sehr voll an schöner Welt, höchst interressant. In der Gondel zurück gefahren, schöner Sternhimmel; Puppentheater; Wimmeln der Caffeehäuser auf dem Marcusplatze; Eis gegessen; dann nach Hause. -

Montag, den 29ten August. Gut geschafen; 6 Uhr aufgestanden; im Café gefrühstückt. Besehen der Arsenalkirche und des Arsenals; letzteres sehr interressant. Waffensammlung, Modellkammer; Saal für die [Seeleute], Ankertaue; Anker; Stapel, Lucantaurisches [Modell]; Kaiserliche Lustfahrzeuge; um ½ 9 Uhr nach Hause, gefrühstückt; dann Besehen der Academia di bell’arte. Sehr schöne Gemälde von Tizian (Mariä Himmelfahrt) Tintoretto etc.; prächtiges Lokal; übergefahren zur Kirche San Salute, und San Giorgio majore, beides Kuppelkirchen; besonders letztere einfach und schön. Früher noch den schönen Pallast Pisani besehen, sehr im Verfall. - Hinüber zum Kriegsschiff. Der Lieutenant selbst erklärt uns Alles der Fregatte. Sehr interressant. Nun zu Hause und Mittag gegessen, schönen Seefisch. Dann auf dem hohen Glockenthurm und die Aussicht bewundert. - Bezahlung der theuren Rechnung. Einschiffung bis zum Dampfschiff, wohin uns Johann, der Lohnbediente bringt. Das Schiff sehr voll; wir treffen Mr. Hicks wieder. Lange Unterhaltung mit dem Kaufmann Grünberg aus Triest, schöne Nacht, das Land schwindet mehr und mehr, die See vollkommen ruhig, kostbare Sterne, spät in der Nacht der Mond.

Dienstag früh den 30ten August schöner Sonnenaufgang. Dunkeln des Wassers. Ich lag die Nacht im Mantel

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Zitationshilfe: Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/erbkam_tagebuch01_1842/5>, abgerufen am 21.11.2024.