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Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843.

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Freitag den 30ten September 1842. Ich gehe heut zuvörderst mit Lepsius zu den eingepackten Kisten des Werne. Es wird mit einem Kaufmann deren Besorgung abgemacht. Wir besehen die kleine Pyramide mit Antiquitäten, auch eine kleine Muschelsammlung bei einem Italiener. Dann Frühstück; nachher hinüber zum Packen unserer Kisten; die neuen sind von den Tischlern angekommen; Frei und Ernst Weidenbach packen. Von da zu Schreiber, der uns, mir und Frei eine nette Madratze mit Kopfkissen schenkt. Da der Pascha aus seinem Garten heut nicht mehr zur Stadt kommt, wird auf den Abend die Abreise bestimmt. Am Nachmittag kaufe ich mit dem englischen Tischler und dem Sekretär von Anastasi, Tauwerk, Walzen, große [Leinen], Hammer, Meißel, Flaschenzug; auf einem Cameele schaffen wir die Sachen gleich nach der Barke, die ich mit Lepsius am Vormittag genommen habe. Alsdann nach Hause; die Cameele zum Aufpacken der Sachen sind da; ich packe schnell meinen Mantelsack, es fängt schon an, dunkel zu werden. Die Kisten gehen mittlerweile ab. Ich gehe noch hinüber zu Anastasi, ihm adieu zu sagen; dann mit Dr. Schreiber, um noch einmal Eis zu essen; dann zum [Mittag], und nun mit Lepsius zum Banquier, wo wir die Geldgeschäfte abmachen. Dann esse ich etwas; jetzt kommt das Geld, wir zählen die 300 Dollars für Werne ab; nun kommt die Rechnung von Coulomb (unser Gasthaus); es sind über 4400 Piaster. Auf den Abend schickt Anastasi 2 Wagen, und etwa um 9 Uhr bei Laternenschein fahren wir nach der Barke am Canal Mahmudieh. Vermöge eigner

Freitag den 30ten September 1842. Ich gehe heut zuvörderst mit Lepsius zu den eingepackten Kisten des Werne. Es wird mit einem Kaufmann deren Besorgung abgemacht. Wir besehen die kleine Pyramide mit Antiquitäten, auch eine kleine Muschelsammlung bei einem Italiener. Dann Frühstück; nachher hinüber zum Packen unserer Kisten; die neuen sind von den Tischlern angekommen; Frei und Ernst Weidenbach packen. Von da zu Schreiber, der uns, mir und Frei eine nette Madratze mit Kopfkissen schenkt. Da der Pascha aus seinem Garten heut nicht mehr zur Stadt kommt, wird auf den Abend die Abreise bestimmt. Am Nachmittag kaufe ich mit dem englischen Tischler und dem Sekretär von Anastasi, Tauwerk, Walzen, große [Leinen], Hammer, Meißel, Flaschenzug; auf einem Cameele schaffen wir die Sachen gleich nach der Barke, die ich mit Lepsius am Vormittag genommen habe. Alsdann nach Hause; die Cameele zum Aufpacken der Sachen sind da; ich packe schnell meinen Mantelsack, es fängt schon an, dunkel zu werden. Die Kisten gehen mittlerweile ab. Ich gehe noch hinüber zu Anastasi, ihm adieu zu sagen; dann mit Dr. Schreiber, um noch einmal Eis zu essen; dann zum [Mittag], und nun mit Lepsius zum Banquier, wo wir die Geldgeschäfte abmachen. Dann esse ich etwas; jetzt kommt das Geld, wir zählen die 300 Dollars für Werne ab; nun kommt die Rechnung von Coulomb (unser Gasthaus); es sind über 4400 Piaster. Auf den Abend schickt Anastasi 2 Wagen, und etwa um 9 Uhr bei Laternenschein fahren wir nach der Barke am Canal Mahmudieh. Vermöge eigner

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[43/0044] Freitag d 30ten Sept 1842. Ich gehe heut zuvörderst mit Leps zu d eingepackten Kisten des Werne. Es wird mit einem Kaufmann deren Besorgung abgemacht. Wir besehen die kl Pyramide mit Antiquitäten, auch e kl Muschelsammlung bei einem Italiener. Dann Frühstück; nachher hinüber zum Packen unserer Kisten; die neuen sind von den Tischlern angekommen; Frei d E Weid packen. Von da zu Schreiber, der uns, mir d Frei eine nette Madratze mit Kopfkissen schenkt. Da der Pascha aus s Garten heut nicht mehr zur Stadt kommt, wird auf d Abend die Abreise bestimmt. Am Nachmittag kaufe ich mit dem engl Tischler d dem Sekretär v Anastasi, Tauwerk, Walzen, große Leinen, Hammer, Meißel, Flaschenzug; auf einem Cameele schaffen wir die Sachen gleich nach d Barke, die ich mit Leps am Vormittag genommen habe. Alsdann nach Hause; die Cameele zum Aufpacken d Sachen sind da; ich packe schnell meinen Mantelsack, es fängt schon an, dunkel zu werden. Die Kisten gehen mittlerweile ab. Ich gehe noch hinüber zu Anastasi, ihm adieu zu sagen; dann mit Dr. Schreiber, um noch einmal Eis zu essen; dann zum Mittag, d nun mit Leps zum Banquier, wo wir die Geldgeschäfte abmachen. Dann esse ich etwas; jetzt kommt d Geld, wir zählen die 300 Dollars für Werne ab; nun kommt d Rechnung v Coulomb (unser Gasthaus); es sind über 4400 Piaster. Auf d Abend schickt Anastasi 2 Wagen, d etwa um 9 Uhr bei Laternenschein fahren wir nach der Barke am Canal Mahmudieh. Vermöge eigner

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Zitationshilfe: Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/erbkam_tagebuch01_1842/44>, abgerufen am 21.11.2024.