Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843.reicher hinaus und holen wir die Sachen vom Schiff ab in 2 Kähnen; sie werden, weil es zu dunkel wird, und die Erlaubnis von Boghos Bey zum freien Transport noch nicht gekommen ist, in der Duane untergebracht; dabei bewunderte ich, wie ungeheure Lasten die Arbeiter auf dem Rücken schleppen können; sie nehmen den Strick zugleich um den Kopf herum, so daß sie durch die Stärke des Nackens mit tragen. Erst spät wird Alles fertig. Bei Tische finden wir Dumreicher, der mit ißt. Nach 10 Uhr zu Bett. - Den 19ten September 1842. Montag. Max Weidenbach hat in der Nacht Diarrhee bekommen; er muß den Tag im Bette bleiben. Ich reite nach dem Dejeuner mit zur Douane, wo endlich nach Öffnung mehrerer Kisten, das Gepäck losgegeben und auf Cameele gepackt wird. - Vor dem Frühstück ritt ich mit Dr. Schreiber, Frei und Franke nach dem Serail hinaus, um die arabischen Pferde zu sehen, die der Pascha dem König von Frankreich schenken will. Nach einigem Warten in der Remise kommt der Kutscher Ackermann, ein Deutscher, der beim Fürst Pückler früher gedient hat; ein gefälliger Mensch; er zeigt uns alle Ställe des Pascha in Alexandrien; die Vollblutpferde sind sehr schön; es ist zu spät, um eines zu zeichnen, was ich mir mit Frei vorgenommen habe. - Um 1/2 11 kommen wir mit unsern Eseln zurück. - Ich schreibe heute lange an meinem Briefe, gehe dann gegen Abend auf unsrem Platze auf und nieder; finde dann im Gasthaus den Dr. Schreiber, mit dem ich gehe und ein Glas Eis esse; es ist so grämlich; reicher hinaus und holen wir die Sachen vom Schiff ab in 2 Kähnen; sie werden, weil es zu dunkel wird, und die Erlaubnis von Boghos Bey zum freien Transport noch nicht gekommen ist, in der Duane untergebracht; dabei bewunderte ich, wie ungeheure Lasten die Arbeiter auf dem Rücken schleppen können; sie nehmen den Strick zugleich um den Kopf herum, so daß sie durch die Stärke des Nackens mit tragen. Erst spät wird Alles fertig. Bei Tische finden wir Dumreicher, der mit ißt. Nach 10 Uhr zu Bett. - Den 19ten September 1842. Montag. Max Weidenbach hat in der Nacht Diarrhee bekommen; er muß den Tag im Bette bleiben. Ich reite nach dem Dejeuner mit zur Douane, wo endlich nach Öffnung mehrerer Kisten, das Gepäck losgegeben und auf Cameele gepackt wird. - Vor dem Frühstück ritt ich mit Dr. Schreiber, Frei und Franke nach dem Serail hinaus, um die arabischen Pferde zu sehen, die der Pascha dem König von Frankreich schenken will. Nach einigem Warten in der Remise kommt der Kutscher Ackermann, ein Deutscher, der beim Fürst Pückler früher gedient hat; ein gefälliger Mensch; er zeigt uns alle Ställe des Pascha in Alexandrien; die Vollblutpferde sind sehr schön; es ist zu spät, um eines zu zeichnen, was ich mir mit Frei vorgenommen habe. - Um ½ 11 kommen wir mit unsern Eseln zurück. - Ich schreibe heute lange an meinem Briefe, gehe dann gegen Abend auf unsrem Platze auf und nieder; finde dann im Gasthaus den Dr. Schreiber, mit dem ich gehe und ein Glas Eis esse; es ist so grämlich; <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><persName><pb facs="#f0033" n="32"/> reicher</persName> hinaus <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> holen wir die Sachen vom Schiff ab in 2 Kähnen; sie werden, weil es zu dunkel wird, <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> die Erlaubnis von <persName>Boghos Bey </persName> zum freien Transport noch nicht gekommen ist, in der Duane untergebracht; dabei bewunderte ich, wie ungeheure Lasten die Arbeiter auf dem Rücken schleppen können; sie nehmen <choice><abbr>d</abbr><expan>den</expan></choice> Strick <choice><abbr>zug</abbr><expan>zugleich</expan></choice> um den Kopf herum, so daß sie durch <choice><abbr>d</abbr><expan>die</expan></choice> Stärke des Nackens mit tragen. 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D 19ten Sept 1842. Montag. Max Weidenbach hat in d Nacht Diarrhee bekommen; er muß den Tag im Bette bleiben. Ich reite nach d Dejeuner mit zur Douane, wo endlich nach Öffnung mehrerer Kisten, das Gepäck losgegeben d auf Cameele gepackt wird. - Vor dem Frühstück ritt ich mit Dr. Schreiber, Frei d Franke nach d Serail hinaus, um die arab Pferde zu sehen, die der Pascha dem König v Frankr schenken will. Nach einigem Warten in d Remise kommt der Kutscher Ackermann, e Deutscher, der beim Fürst Pückler früher gedient hat; ein gefälliger Mensch; er zeigt uns alle Ställe des Pascha in Alex; die Vollblutpferde sind sehr schön; es ist zu spät, um eines zu zeichnen, was ich mir mit Frei vorgenommen habe. - Um ½ 11 kommen wir mit unsern Eseln zurück. - Ich schreibe heute lange an meinem Briefe, gehe dann gegen Abend auf unsrem Platze auf d nieder; finde dann im Gasthaus d Dr. Schreiber, mit dem ich gehe d e Glas Eis esse; es ist so grämlich;
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