Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

Bild:
<< vorherige Seite
Andacht zu Ehren der seligsten Jung-
frau Maria.

(Nach dem heiligen Augustin.)

1.

O du allerseligste Jungfrau, das schwache
menschliche Geschlecht, welches durch dich wie-
der Zutritt erlangt hat zu dem, was es durch
die Sünde verloren hatte, ist niemals im stande,
dich gebührend zu verherrlichen. Nimm an diese
geringe und deinen Verdiensten nicht ange-
messene Danksagung; trage unsere Gebete in
das Heiligtum, in welchem Gott seine Barm-
herzigkeit ausübt, und bringe uns aus dem-
selben die Gnade der Versöhnung. Uebergieb
Ihm, was wir darbringen, erlange, um
was wir bitten, verschaffe uns Sühnung un-
serer Fehler, und was wir mangelhaft vor-
bringen, mache du rein und gut. Wir haben
niemand, der mehr Verdienste hätte, den Zorn
des Richters zu versöhnen, als dich, die du
würdig gewesen, die Mutter unseres Erlösers
und Richters zu sein. Vater unser. Ave Maria.

2. So komme nun zu Hilfe den Armen,
stärke die Kleinmütigen, erquicke die Betrüb-
ten und Elenden, bitte für das Volk, verwende

Andacht zu Ehren der seligsten Jung-
frau Maria.

(Nach dem heiligen Augustin.)

1.

O du allerseligste Jungfrau, das schwache
menschliche Geschlecht, welches durch dich wie-
der Zutritt erlangt hat zu dem, was es durch
die Sünde verloren hatte, ist niemals im stande,
dich gebührend zu verherrlichen. Nimm an diese
geringe und deinen Verdiensten nicht ange-
messene Danksagung; trage unsere Gebete in
das Heiligtum, in welchem Gott seine Barm-
herzigkeit ausübt, und bringe uns aus dem-
selben die Gnade der Versöhnung. Uebergieb
Ihm, was wir darbringen, erlange, um
was wir bitten, verschaffe uns Sühnung un-
serer Fehler, und was wir mangelhaft vor-
bringen, mache du rein und gut. Wir haben
niemand, der mehr Verdienste hätte, den Zorn
des Richters zu versöhnen, als dich, die du
würdig gewesen, die Mutter unseres Erlösers
und Richters zu sein. Vater unser. Ave Maria.

2. So komme nun zu Hilfe den Armen,
stärke die Kleinmütigen, erquicke die Betrüb-
ten und Elenden, bitte für das Volk, verwende

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <div>
            <pb facs="#f0480" xml:id="E29V3_001_1895_pb0464_0001" n="464"/>
            <head rendition="#c">Andacht zu Ehren der seligsten Jung-<lb/>
frau Maria.</head><lb/>
            <p rendition="#c">(Nach dem heiligen Augustin.)</p>
            <div>
              <p rendition="#c">1.</p>
              <p>O du allerseligste Jungfrau, das schwache<lb/>
menschliche Geschlecht, welches durch dich wie-<lb/>
der Zutritt erlangt hat zu dem, was es durch<lb/>
die Sünde verloren hatte, ist niemals im stande,<lb/>
dich gebührend zu verherrlichen. Nimm an diese<lb/>
geringe und deinen Verdiensten nicht ange-<lb/>
messene Danksagung; trage unsere Gebete in<lb/>
das Heiligtum, in welchem Gott seine Barm-<lb/>
herzigkeit ausübt, und bringe uns aus dem-<lb/>
selben die Gnade der Versöhnung. Uebergieb<lb/>
Ihm, was wir darbringen, erlange, um<lb/>
was wir bitten, verschaffe uns Sühnung un-<lb/>
serer Fehler, und was wir mangelhaft vor-<lb/>
bringen, mache du rein und gut. Wir haben<lb/>
niemand, der mehr Verdienste hätte, den Zorn<lb/>
des Richters zu versöhnen, als dich, die du<lb/>
würdig gewesen, die Mutter unseres Erlösers<lb/>
und Richters zu sein. Vater unser. Ave Maria.</p>
              <p>2. So komme nun zu Hilfe den Armen,<lb/>
stärke die Kleinmütigen, erquicke die Betrüb-<lb/>
ten und Elenden, bitte für das Volk, verwende<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[464/0480] Andacht zu Ehren der seligsten Jung- frau Maria. (Nach dem heiligen Augustin.) 1. O du allerseligste Jungfrau, das schwache menschliche Geschlecht, welches durch dich wie- der Zutritt erlangt hat zu dem, was es durch die Sünde verloren hatte, ist niemals im stande, dich gebührend zu verherrlichen. Nimm an diese geringe und deinen Verdiensten nicht ange- messene Danksagung; trage unsere Gebete in das Heiligtum, in welchem Gott seine Barm- herzigkeit ausübt, und bringe uns aus dem- selben die Gnade der Versöhnung. Uebergieb Ihm, was wir darbringen, erlange, um was wir bitten, verschaffe uns Sühnung un- serer Fehler, und was wir mangelhaft vor- bringen, mache du rein und gut. Wir haben niemand, der mehr Verdienste hätte, den Zorn des Richters zu versöhnen, als dich, die du würdig gewesen, die Mutter unseres Erlösers und Richters zu sein. Vater unser. Ave Maria. 2. So komme nun zu Hilfe den Armen, stärke die Kleinmütigen, erquicke die Betrüb- ten und Elenden, bitte für das Volk, verwende

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/480
Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 464. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/480>, abgerufen am 21.12.2024.