lich ist, ich will um jeden Preis das ewige Heil meines Kindes sicher stellen.
Der heilige Hieronymus war in bestän- diger heilsamer Furcht vor den Posaunen, die ihn zum Weltgerichte aufwecken werden. Wie viel mehr sollen jene dieses großen Tages ge- denken, welche nicht bloß für die eigene Seele, sondern auch für ihnen anvertraute Seelen Rechenschaft geben müssen! In der heiligen Schrift heißt es: "In allen deinen Werken denke an die letzten Dinge, so wirst du in Ewigkeit nicht sündigen." (Pred. 7, 40.) Wenn ein christlicher Vater an die letzten Dinge denkt, so wird auch er seine Vaterpflichten nicht vernachlässigen.
("Zum Staffelgebet" in der dritten Meßandacht. Seite 345.)
5. Vatersorgen.
Die Natur der Sache hat dem Worte Sorge einen Doppelsinn gegeben. Wer für etwas zu sorgen hat, d. h. etwas ausführen oder überwachen muß, der wird auch Sorgen (Kummer und Unruhe) haben, wenn er anders seiner Pflichten bewußt ist. Ein Seelsorger ohne Sorgen kann nie ein guter Seelsorger sein. Ebenso werden dem gewissenhaften
lich ist, ich will um jeden Preis das ewige Heil meines Kindes sicher stellen.
Der heilige Hieronymus war in bestän- diger heilsamer Furcht vor den Posaunen, die ihn zum Weltgerichte aufwecken werden. Wie viel mehr sollen jene dieses großen Tages ge- denken, welche nicht bloß für die eigene Seele, sondern auch für ihnen anvertraute Seelen Rechenschaft geben müssen! In der heiligen Schrift heißt es: „In allen deinen Werken denke an die letzten Dinge, so wirst du in Ewigkeit nicht sündigen.“ (Pred. 7, 40.) Wenn ein christlicher Vater an die letzten Dinge denkt, so wird auch er seine Vaterpflichten nicht vernachlässigen.
(„Zum Staffelgebet“ in der dritten Meßandacht. Seite 345.)
5. Vatersorgen.
Die Natur der Sache hat dem Worte Sorge einen Doppelsinn gegeben. Wer für etwas zu sorgen hat, d. h. etwas ausführen oder überwachen muß, der wird auch Sorgen (Kummer und Unruhe) haben, wenn er anders seiner Pflichten bewußt ist. Ein Seelsorger ohne Sorgen kann nie ein guter Seelsorger sein. Ebenso werden dem gewissenhaften
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lich ist, ich will um jeden Preis das ewige
Heil meines Kindes sicher stellen.
Der heilige Hieronymus war in bestän-
diger heilsamer Furcht vor den Posaunen, die
ihn zum Weltgerichte aufwecken werden. Wie
viel mehr sollen jene dieses großen Tages ge-
denken, welche nicht bloß für die eigene Seele,
sondern auch für ihnen anvertraute Seelen
Rechenschaft geben müssen! In der heiligen
Schrift heißt es: „In allen deinen Werken
denke an die letzten Dinge, so wirst du in
Ewigkeit nicht sündigen.“ (Pred. 7, 40.) Wenn
ein christlicher Vater an die letzten Dinge
denkt, so wird auch er seine Vaterpflichten
nicht vernachlässigen.
(„Zum Staffelgebet“ in der dritten Meßandacht.
Seite 345.)
5. Vatersorgen.
Die Natur der Sache hat dem Worte
Sorge einen Doppelsinn gegeben. Wer für
etwas zu sorgen hat, d. h. etwas ausführen
oder überwachen muß, der wird auch Sorgen
(Kummer und Unruhe) haben, wenn er anders
seiner Pflichten bewußt ist. Ein Seelsorger
ohne Sorgen kann nie ein guter Seelsorger
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/47>, abgerufen am 21.12.2024.
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