Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

Bild:
<< vorherige Seite

die christliche Vaterwürde zu verdunkeln, das
väterliche Ansehen zu erschüttern. Die Väter
dürfen nur dann hoffen, in unserer Zeit bei
ihren Kindern Achtung und Ehrfurcht für
ihre Würde zu finden, wenn sie diese Würde
selber als Christen hochschätzen und in
Ehren halten.

(Gebet zum hl. Joseph. Seite 482.)

3. Die Vaterpflichten.

Von den Pflichten des Vaters handelt
eigentlich das ganze Büchlein. An dieser
Stelle sollen nur die Uebersicht und die richtige
Auffassung derselben angeführt werden.

Die Sorge für Leben und Ge-
sundheit
des Kindes beginnt erheblich
früher, als manche zu vermuten scheinen. In
dem Sponsalienunterricht der deutsch-schwei-
zerischen Diöcesen heißt es: "Ein gottes-
fürchtiger und sittenreiner Wandel der Ehe-
gatten trägt auch dazu bei, daß sie an Körper
und Geist gesunde Kinder erhalten. Insbe-
sondere stellen die Beobachtungen in allen
Ländern heraus, daß die Zahl der siechen
und blödsinnigen Kinder zum großen Teil
von dem Genusse geistiger Getränke seitens

die christliche Vaterwürde zu verdunkeln, das
väterliche Ansehen zu erschüttern. Die Väter
dürfen nur dann hoffen, in unserer Zeit bei
ihren Kindern Achtung und Ehrfurcht für
ihre Würde zu finden, wenn sie diese Würde
selber als Christen hochschätzen und in
Ehren halten.

(Gebet zum hl. Joseph. Seite 482.)

3. Die Vaterpflichten.

Von den Pflichten des Vaters handelt
eigentlich das ganze Büchlein. An dieser
Stelle sollen nur die Uebersicht und die richtige
Auffassung derselben angeführt werden.

Die Sorge für Leben und Ge-
sundheit
des Kindes beginnt erheblich
früher, als manche zu vermuten scheinen. In
dem Sponsalienunterricht der deutsch-schwei-
zerischen Diöcesen heißt es: „Ein gottes-
fürchtiger und sittenreiner Wandel der Ehe-
gatten trägt auch dazu bei, daß sie an Körper
und Geist gesunde Kinder erhalten. Insbe-
sondere stellen die Beobachtungen in allen
Ländern heraus, daß die Zahl der siechen
und blödsinnigen Kinder zum großen Teil
von dem Genusse geistiger Getränke seitens

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0034" xml:id="E29V3_001_1895_pb0020_0001" n="20"/>
die christliche Vaterwürde zu verdunkeln, das<lb/>
väterliche Ansehen zu erschüttern. Die Väter<lb/>
dürfen nur dann hoffen, in unserer Zeit bei<lb/>
ihren Kindern Achtung und Ehrfurcht für<lb/>
ihre Würde zu finden, wenn sie diese Würde<lb/>
selber als Christen hochschätzen und in<lb/>
Ehren halten.</p>
          <p rendition="#s">(Gebet zum hl. Joseph. Seite 482.)</p>
        </div>
        <div n="3">
          <head rendition="#c">3. Die Vaterpflichten.</head><lb/>
          <p>Von den Pflichten des Vaters handelt<lb/>
eigentlich das ganze Büchlein. An dieser<lb/>
Stelle sollen nur die Uebersicht und die richtige<lb/>
Auffassung derselben angeführt werden.</p>
          <p>Die <hi rendition="#g">Sorge für Leben und Ge-<lb/>
sundheit</hi> des Kindes beginnt erheblich<lb/>
früher, als manche zu vermuten scheinen. In<lb/>
dem Sponsalienunterricht der deutsch-schwei-<lb/>
zerischen Diöcesen heißt es: <q>&#x201E;Ein gottes-<lb/>
fürchtiger und sittenreiner Wandel der Ehe-<lb/>
gatten trägt auch dazu bei, daß sie an Körper<lb/>
und Geist gesunde Kinder erhalten. Insbe-<lb/>
sondere stellen die Beobachtungen in allen<lb/>
Ländern heraus, daß die Zahl der siechen<lb/>
und blödsinnigen Kinder zum großen Teil<lb/>
von dem Genusse geistiger Getränke seitens<lb/></q></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[20/0034] die christliche Vaterwürde zu verdunkeln, das väterliche Ansehen zu erschüttern. Die Väter dürfen nur dann hoffen, in unserer Zeit bei ihren Kindern Achtung und Ehrfurcht für ihre Würde zu finden, wenn sie diese Würde selber als Christen hochschätzen und in Ehren halten. (Gebet zum hl. Joseph. Seite 482.) 3. Die Vaterpflichten. Von den Pflichten des Vaters handelt eigentlich das ganze Büchlein. An dieser Stelle sollen nur die Uebersicht und die richtige Auffassung derselben angeführt werden. Die Sorge für Leben und Ge- sundheit des Kindes beginnt erheblich früher, als manche zu vermuten scheinen. In dem Sponsalienunterricht der deutsch-schwei- zerischen Diöcesen heißt es: „Ein gottes- fürchtiger und sittenreiner Wandel der Ehe- gatten trägt auch dazu bei, daß sie an Körper und Geist gesunde Kinder erhalten. Insbe- sondere stellen die Beobachtungen in allen Ländern heraus, daß die Zahl der siechen und blödsinnigen Kinder zum großen Teil von dem Genusse geistiger Getränke seitens

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/34
Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/34>, abgerufen am 21.11.2024.