Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 4. Hildesheim, 1747.Uebersezzung des sechsten Psalms. Uebersezzung des sechsten Psalms. v. 1. [Abbildung]
HErr! der du ein GOtt der Götter,Straf mich nicht in deinen Zorn, Sondern sey doch mein Erretter, Und laß deiner Güte Born, Auf mich armen Sünder fliessen; Laß mich deiner Huld geniessen, Laß mich stat des Donners Grimm, Hören deine Gnaden Stimm. 2. Jch bin schwach von vielen Sünden,Meine Seele ist sehr matt, Bei dir muß ich Hülfe finden, Darum fleh ich deine Gnad. Mein Gebeine ist erschrokken: Und von innren Weh ganz trokken: Darum HErr! komm ich zu dir, Heil mich, weil ich Noth verspür. 3.
Ueberſezzung des ſechſten Pſalms. Ueberſezzung des ſechſten Pſalms. v. 1. [Abbildung]
HErr! der du ein GOtt der Goͤtter,Straf mich nicht in deinen Zorn, Sondern ſey doch mein Erretter, Und laß deiner Guͤte Born, Auf mich armen Suͤnder flieſſen; Laß mich deiner Huld genieſſen, Laß mich ſtat des Donners Grimm, Hoͤren deine Gnaden Stimm. 2. Jch bin ſchwach von vielen Suͤnden,Meine Seele iſt ſehr matt, Bei dir muß ich Huͤlfe finden, Darum fleh ich deine Gnad. Mein Gebeine iſt erſchrokken: Und von innren Weh ganz trokken: Darum HErr! komm ich zu dir, Heil mich, weil ich Noth verſpuͤr. 3.
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Ueberſezzung des ſechſten Pſalms.
Ueberſezzung des ſechſten
Pſalms.
v. 1.
[Abbildung]
HErr! der du ein GOtt der Goͤtter,
Straf mich nicht in deinen Zorn,
Sondern ſey doch mein Erretter,
Und laß deiner Guͤte Born,
Auf mich armen Suͤnder flieſſen;
Laß mich deiner Huld genieſſen,
Laß mich ſtat des Donners Grimm,
Hoͤren deine Gnaden Stimm.
2.
Jch bin ſchwach von vielen Suͤnden,
Meine Seele iſt ſehr matt,
Bei dir muß ich Huͤlfe finden,
Darum fleh ich deine Gnad.
Mein Gebeine iſt erſchrokken:
Und von innren Weh ganz trokken:
Darum HErr! komm ich zu dir,
Heil mich, weil ich Noth verſpuͤr.
3.
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Zitationshilfe: | Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 4. Hildesheim, 1747, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen04_1747/178>, abgerufen am 28.02.2025. |